Breitfielerberg (2417m)
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Zum Abschluss unserer Tourentage im Silvrettagebiet wählten wir den Breitfielerberg als Ziel. Er versprach nochmals Nordhänge und damit Pulverschnee. Zudem konnten wir beim Wartehäuschen des Tunnelbusses unser Gepäck deponieren und nach der Tour direkt auf die Seilbahn gehen.
Gestartet sind wir vis-à-vis des Wartehäuschens. Es ginge auch weiter östlich, d.h. noch vor dem Tunneleingang oder hinter dem Elektrizitätswerk. Schnell wurde klar, dass hier noch nicht viel los gewesen war und wir wohl noch einiges an unverspurtem Gelände antreffen würden. Das hatten wir nicht erwartet, doch selbstverständlich freute uns das.
In recht gemütlichem Gelände zogen wir zur Jagdhütte hoch. Dabei holten wir nach Obertromenier aus, was nicht zwingend nötig gewesen wäre, sicherlich aber angenehm war. Danach stiegen wir ebenso problemlos zu P. 2118 hoch, wobei wir ein paar Schnee- und Birkhühner aufschreckten. Bis hier lassen sich Skitouren wohl auch bei etwas heikleren Lawinenbedingungen gut machen, sofern die Route geschickt gewählt wird. Nach P. 2118 wird das Gelände steiler und anspruchsvoller. In unserem Fall hiess das vor allem auch, dass die Unterlage zusehends harter wurde. Die Harscheisen waren fortan sicherlich hilfreich.
Bald landeten wir in einem grossen, lawinengefährdeten Trichter. Man umgeht ihn westseitig, hinter ein paar Felsgruppen. Der Gipfelhang erwies sich ebenfalls als ziemlich steil. Einige Meter unterhalb des Gipfelgrats deponierten wir die Ski und stiegen zum verwächteten Gipfel hoch. Auf die allerletzten paar Meter verzichteten wir.
Die Abfahrt gestaltete sich ganz ordentlich. Oben, im windexponierten Gelände, trafen wir grösstenteils auf Hartschnee. Bald aber erwischten wir Pulverschnee. Ab P. 2118 war dieser super und – wie erwähnt – viel Platz hatte es auch noch. Im unteren Teil holten wir noch etwas mehr aus als im Aufstieg und trafen so schliesslich beim Elektrizitätswerk auf das Strässchen. Zwei Minuten laufen und schon waren wir bei der Seilbahnstation. In der Abfahrt trafen wir übrigens auf einen einheimischen Tourengänger. Er fuhr etwas unterhalb des Gipfelhangs in die steile Nordflanke des Breitfielerbergs und runter nach Partenen. Ortskenntnis ist dafür sicherlich keine schlechte Voraussetzung, zumal das Gelände oben steil und unten waldig ist.
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