Piz Bernina 4049m über Biancograt
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Am Sa. bin ich mit meinem Tourenpartner Philipp mit der Bahn von Zürich nach Pontresina gefahren. Vom Bhf. sind wir auf markiertem Wanderweg bei Sonnenschein zur Tschiervahütte gemütlich durch das malerische Val Roseg in 3.5h aufgestiegen. Dort angekommen erkundeten wir den weiteren Weg, um am nächsten Tag in der Dunkelheit nicht herumzuirren. Der Weg ab der Hütte zur Fuorcla Prievlusa ist gut mit Steinmännchen und Reflektoren markiert.
Die schön renovierte Tschiervahütte war wenig besucht, es gab ein gutes Abendessen und viel Platz im Lager (endlich mal ein Bett lang genug für meine 1.94m).
Am So. sind wir um 3:15 geweckt worden und nach einem schnellen Frühstück um 4:00 aufgebrochen. Der Aufstieg zur Fuorcla Prievlusa gestaltete sich zunächst problemlos, bis wir in der Dunkelheit doch ein Stück falsch gelaufen sind und über eine steile Schutthalde wieder absteigen mussten. Weiter sind wir auf der Seitenmoräne bis zu einem steilen Firnfeld gelaufen. Da alles steif gefroren war, keine Seilschaften über uns und kein Steinschlag drohte, sind wir statt über den Klettersteig über das trittfeste Firnfeld mit einer kleinen Eisstufe bis zur Furocla Prievlusa aufgestiegen.
Von dort erwarteten uns ein bezauberndes Panoramablick, Sonnenschein und eine gute Spur im soliden Trittfirn mit wenigen, kurzen Eisstellen (bis 50°) über einen der schönsten Grataufstiege der Alpen auf Piz Bianco.
Der weitere Weg über teils verschneiten und vereisten Verbindungsgrat mit Kletterstellen im III Grad führte uns auf den Piz Bernina. In der Scharte sind Abseilstellen eingerichtet und einige Bohrhaken vorhanden, die Mitnahme von einigen Keilen und Schlingen ist dennoch vorteilhaft.
Auf dem Piz Bernina angekommen stellten wir eine rapide Wetterverschlechterung fest - Wolken, Nebel, zunehmend Wind und Schnefall. Ohne uns lange aufzuhalten ergriffen wir also die Flucht nach vorne. Der Abstieg über den teils verschneiten und vereisten Spallagrat zum Rifugio Marco e Rosa erwies sich wegen der schlechten Wetterbedingungen als weniger angenehm. Das Rifugio haben wir dank GPS dann doch trotz schlechter Sicht - inzwischen ist ein richtiger Schneesturm aufgekommen - nach insgesamt 14h ab Tschiervahütte gefunden.
Da das Rifugio nicht bewartet war, haben wir im Winterraum bei 4°C übernachtet (mit 5 Decken pro Person ging es aber recht gut). Ausser uns waren dort bereits Philipp und Jürgen, die uns freundlicherweise mit ihrem Kocher mit heissen Getränken versorgt hatten.
Am Mo. nach langem Schneeschmelzen und (zu) wenig Frühstück sind wir zu viert um 8:30 bei schlechter Sicht und leichtem Schneefall als eine Seilschaft aufgebrochen. Dank GPS-Navigation konnten wir den Weg zur Bellavista problemlos finden und weiter über verschneitem Fortezzagrat (eingerichtete Abseilstellen) hinunter absteigen. Unterwegs zum Fortezzagrat bin ich in eine Spalte bis zur Hüfte eingebrochen, konnte mich aber durch einen beherzten Wurf nach vorne gerade noch retten und herauskriechen. Ein weiterer Einbruch ereilte meinen Seilpartner, der sich aber auch selber retten konnte.
Weiterhin sind wir auf mit Steinmännchen und gelben Strichen markiertem Weg zum aperen Morteratschgletscher bei zunehmendem Regen im felsigen Gelände hinuntergestiegen, diesen unangeseilt gequert und über Bovalhütte nach Morteratsch in ca. 8h ab Rifugio abgestiegen.
Die schön renovierte Tschiervahütte war wenig besucht, es gab ein gutes Abendessen und viel Platz im Lager (endlich mal ein Bett lang genug für meine 1.94m).
Am So. sind wir um 3:15 geweckt worden und nach einem schnellen Frühstück um 4:00 aufgebrochen. Der Aufstieg zur Fuorcla Prievlusa gestaltete sich zunächst problemlos, bis wir in der Dunkelheit doch ein Stück falsch gelaufen sind und über eine steile Schutthalde wieder absteigen mussten. Weiter sind wir auf der Seitenmoräne bis zu einem steilen Firnfeld gelaufen. Da alles steif gefroren war, keine Seilschaften über uns und kein Steinschlag drohte, sind wir statt über den Klettersteig über das trittfeste Firnfeld mit einer kleinen Eisstufe bis zur Furocla Prievlusa aufgestiegen.
Von dort erwarteten uns ein bezauberndes Panoramablick, Sonnenschein und eine gute Spur im soliden Trittfirn mit wenigen, kurzen Eisstellen (bis 50°) über einen der schönsten Grataufstiege der Alpen auf Piz Bianco.
Der weitere Weg über teils verschneiten und vereisten Verbindungsgrat mit Kletterstellen im III Grad führte uns auf den Piz Bernina. In der Scharte sind Abseilstellen eingerichtet und einige Bohrhaken vorhanden, die Mitnahme von einigen Keilen und Schlingen ist dennoch vorteilhaft.
Auf dem Piz Bernina angekommen stellten wir eine rapide Wetterverschlechterung fest - Wolken, Nebel, zunehmend Wind und Schnefall. Ohne uns lange aufzuhalten ergriffen wir also die Flucht nach vorne. Der Abstieg über den teils verschneiten und vereisten Spallagrat zum Rifugio Marco e Rosa erwies sich wegen der schlechten Wetterbedingungen als weniger angenehm. Das Rifugio haben wir dank GPS dann doch trotz schlechter Sicht - inzwischen ist ein richtiger Schneesturm aufgekommen - nach insgesamt 14h ab Tschiervahütte gefunden.
Da das Rifugio nicht bewartet war, haben wir im Winterraum bei 4°C übernachtet (mit 5 Decken pro Person ging es aber recht gut). Ausser uns waren dort bereits Philipp und Jürgen, die uns freundlicherweise mit ihrem Kocher mit heissen Getränken versorgt hatten.
Am Mo. nach langem Schneeschmelzen und (zu) wenig Frühstück sind wir zu viert um 8:30 bei schlechter Sicht und leichtem Schneefall als eine Seilschaft aufgebrochen. Dank GPS-Navigation konnten wir den Weg zur Bellavista problemlos finden und weiter über verschneitem Fortezzagrat (eingerichtete Abseilstellen) hinunter absteigen. Unterwegs zum Fortezzagrat bin ich in eine Spalte bis zur Hüfte eingebrochen, konnte mich aber durch einen beherzten Wurf nach vorne gerade noch retten und herauskriechen. Ein weiterer Einbruch ereilte meinen Seilpartner, der sich aber auch selber retten konnte.
Weiterhin sind wir auf mit Steinmännchen und gelben Strichen markiertem Weg zum aperen Morteratschgletscher bei zunehmendem Regen im felsigen Gelände hinuntergestiegen, diesen unangeseilt gequert und über Bovalhütte nach Morteratsch in ca. 8h ab Rifugio abgestiegen.
Tourengänger:
dudzik
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