Naxos und der Zas: Biwak auf dem höchsten Punkt der grössten Kykladeninsel!
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Naxos, Griechenland, - die grösste Kykladeninsel mitten in der Ägäis. Klischee-Griechenland: Weissgetünchte Häuser, schwarz gekleidete Frauen, Männer in den Bars und auf den Plätzen, Sport: windsurfen, biken und hiken und good food bei Kula und Kolonna in der Taverne.
Seit 2005 zieht es mich jeden Sommer für zwei Wochen auf diese Prachtsinsel, auf der noch viele Traditionen erhalten blieben, auf der der Tourismus noch nicht vollständig die Spuren ursprünglichen Brauchtums verwischte... Mikri Vigla ist meine Location, eine Siedlung ca. 40Kilometer südlich von Chora-Naxos, dem Hauptort der Insel. Dort lebe ich jeweils im Zelt, unter Wachholderbäumen (Ja, ich weiss, Wachholder wächst in Sträuchern, aber es müssen einfach Wachholderbäume sein, so wie die aussehen und pieksen), oben in den Felsen einer Art Halbinsel mit Blick nach Paros, aufs Meer und ins Landesinnere Richtung Zas/ Zeus, - dem mit 1001m. ü. M. höchsten Berg der Insel. Jedes Jahr steige ich auf den Zeus, anschliessend auf den Mavrovouni im Koronosgebirge, mit 999m.ü.M. der zweithöchste Gipfel der Insel. Den Mavrovouni habe ich inzwischen umbenannt, für mich ist er der Gipfel der Winde. Immer wenn ich bisher oben war, blies auf dem Sattel und dem Gipfel unbändig der Wind, auf dem Zeus war's oft praktisch windstill.
Hoch geht's über Filoti, dem einwohnermässig grössten Dorf auf Naxos, - wie viele es allerdings sind, habe ich trotz Recherchen nicht herausgefunden. Von Filoti gibt's dann verschiedene Wege: Die allgemeine Richtung ist Apiranthos, für mich das schönste Bergdorf auf Naxos; man kann nun direkt nach dem Dorfausgang Filotis nach rechts abbiegen und der Strasse zum Zas Cave, der Zas-Quelle, folgen. Einige meiner in Mikri Vigla campierenden Windsurfer-Kollegen holen dort ein- bis zweimal wöchentlich frisches Quellwasser für den Campinggebrauch. Von dieser Seite, der Westflanke des Zas, kann man auf einem steil ansteigenden Weg den Zeus erklimmen, allerdings habe ich diese Route noch nie erkundet.
Mein Weg führt meist hoch Richtung Dhanakos; bei der kleinen Kapelle Aghia Marina parkiere ich jeweils mein Bike - meist unternehme ich die Tour mit dem Velo - oder was auch immer. Und dann geht's in flottem Tempo hoch auf den Zeus. Zunächst folgt man einem gut ausgebauten Weg, vorbei an Olivenbaumkulturen und weidenden Ziegen. Der Weg geht zunächst Ost-Südostwärts und steigt dann nach ca. zwei Kilometern in Serpentinen steil an. Diesen folgt man. Man passiert eine Quelle und steigt weiter hinauf. Nach ca. 300Höhenmetern kommt man in flacheren Gelände, man bewegt sich nun auf dem Ostrücken des Zas. Dort oben war mal eine Siedlung, zwei, drei Steinhütten, heute sieht man davon nur noch die Fundamente. Man geht weiter und kommt an eine Steinmauer, dieser folgt man: Surreal, das Gebiet hier oben: Irgendwann brannte es und sämtliche Sträucher gingen drauf, übrig geblieben sind die schwarz verkohlten Zweige und Stämmchen; wie Mahnmale stehen sie in den stechend blauen, sonnendurchfluteten Himmel Naxos' ab.
Nachdem der Wall endet, wird der Weg wieder steiler, um dann nach weiteren ca. 150Höhenmetern wiederum auf einem Rücken abzuflachen. Dort oben muss man den Weg dann immer wieder suchen, Steinmännchen markieren ihn. Bereits sieht man nun den Gipfel des Zas. Im letzten Stück steigt der Weg noch einmal etwas steiler an, nun sieht man die Ägäis im Westen, die Meeresenge zwischen Paros und Naxos. Im Rücken, - die östliche Ägäis, gespickt von ein paar unbesiedelten Inselchen. Geheimtipps für Abenteuertrips per Boot.
Den Gipfel des Zas (1001m.ü.M.) schmückt kein Kreuz, sondern ein ca. ein Meter hoher Steinquader mit einem Triangulationspunkt obendrauf. Es hat ein Gipfelbuch.
Die Tour auf den Zas unternehme ich - wie erwähnt - jedes Jahr seit 2005. Letztes Jahr - 2008 - habe ich zudem mein Projekt realisiert, auf dem Zeus zu übernachten und ein wunderbar schönes Biwak errichtet. Die Bilder sind von meinem Trip 2008.
Naxos ist ein Besuch wert: Der Fakt, dass die Insel nur mittels Fähre - der Flugverkehr ist absolut unbedeutend - erreicht werden kann und kein eigentliches Nachtleben, nicht mal in Chora-Naxos, der Hauptstadt der Insel, aufweist, schreckt Party-geile, sich am Strand grillende Touris ab... Naxos ist in vielen Teilen, v.a. im Süden und Osten sehr ursprünglich geblieben. Es ist die Insel der Windsurfer, Hiker und Biker. Neben dem Zas bestehen viele andere Möglichkeiten schöner Wanderungen durch unberührte Naturgebiete, v.a. im Süden, wobei die Wege z.T. inexistent oder "selbst erschlossen" werden müssen. Seit langem reizt mich eine Querung des Südkaps von Osten nach Westen, zumal dieser Teil der Insel noch praktisch unzivilisiert und nicht mal verkehrstechnisch erschlossen ist...
Seit 2005 zieht es mich jeden Sommer für zwei Wochen auf diese Prachtsinsel, auf der noch viele Traditionen erhalten blieben, auf der der Tourismus noch nicht vollständig die Spuren ursprünglichen Brauchtums verwischte... Mikri Vigla ist meine Location, eine Siedlung ca. 40Kilometer südlich von Chora-Naxos, dem Hauptort der Insel. Dort lebe ich jeweils im Zelt, unter Wachholderbäumen (Ja, ich weiss, Wachholder wächst in Sträuchern, aber es müssen einfach Wachholderbäume sein, so wie die aussehen und pieksen), oben in den Felsen einer Art Halbinsel mit Blick nach Paros, aufs Meer und ins Landesinnere Richtung Zas/ Zeus, - dem mit 1001m. ü. M. höchsten Berg der Insel. Jedes Jahr steige ich auf den Zeus, anschliessend auf den Mavrovouni im Koronosgebirge, mit 999m.ü.M. der zweithöchste Gipfel der Insel. Den Mavrovouni habe ich inzwischen umbenannt, für mich ist er der Gipfel der Winde. Immer wenn ich bisher oben war, blies auf dem Sattel und dem Gipfel unbändig der Wind, auf dem Zeus war's oft praktisch windstill.
Hoch geht's über Filoti, dem einwohnermässig grössten Dorf auf Naxos, - wie viele es allerdings sind, habe ich trotz Recherchen nicht herausgefunden. Von Filoti gibt's dann verschiedene Wege: Die allgemeine Richtung ist Apiranthos, für mich das schönste Bergdorf auf Naxos; man kann nun direkt nach dem Dorfausgang Filotis nach rechts abbiegen und der Strasse zum Zas Cave, der Zas-Quelle, folgen. Einige meiner in Mikri Vigla campierenden Windsurfer-Kollegen holen dort ein- bis zweimal wöchentlich frisches Quellwasser für den Campinggebrauch. Von dieser Seite, der Westflanke des Zas, kann man auf einem steil ansteigenden Weg den Zeus erklimmen, allerdings habe ich diese Route noch nie erkundet.
Mein Weg führt meist hoch Richtung Dhanakos; bei der kleinen Kapelle Aghia Marina parkiere ich jeweils mein Bike - meist unternehme ich die Tour mit dem Velo - oder was auch immer. Und dann geht's in flottem Tempo hoch auf den Zeus. Zunächst folgt man einem gut ausgebauten Weg, vorbei an Olivenbaumkulturen und weidenden Ziegen. Der Weg geht zunächst Ost-Südostwärts und steigt dann nach ca. zwei Kilometern in Serpentinen steil an. Diesen folgt man. Man passiert eine Quelle und steigt weiter hinauf. Nach ca. 300Höhenmetern kommt man in flacheren Gelände, man bewegt sich nun auf dem Ostrücken des Zas. Dort oben war mal eine Siedlung, zwei, drei Steinhütten, heute sieht man davon nur noch die Fundamente. Man geht weiter und kommt an eine Steinmauer, dieser folgt man: Surreal, das Gebiet hier oben: Irgendwann brannte es und sämtliche Sträucher gingen drauf, übrig geblieben sind die schwarz verkohlten Zweige und Stämmchen; wie Mahnmale stehen sie in den stechend blauen, sonnendurchfluteten Himmel Naxos' ab.
Nachdem der Wall endet, wird der Weg wieder steiler, um dann nach weiteren ca. 150Höhenmetern wiederum auf einem Rücken abzuflachen. Dort oben muss man den Weg dann immer wieder suchen, Steinmännchen markieren ihn. Bereits sieht man nun den Gipfel des Zas. Im letzten Stück steigt der Weg noch einmal etwas steiler an, nun sieht man die Ägäis im Westen, die Meeresenge zwischen Paros und Naxos. Im Rücken, - die östliche Ägäis, gespickt von ein paar unbesiedelten Inselchen. Geheimtipps für Abenteuertrips per Boot.
Den Gipfel des Zas (1001m.ü.M.) schmückt kein Kreuz, sondern ein ca. ein Meter hoher Steinquader mit einem Triangulationspunkt obendrauf. Es hat ein Gipfelbuch.
Die Tour auf den Zas unternehme ich - wie erwähnt - jedes Jahr seit 2005. Letztes Jahr - 2008 - habe ich zudem mein Projekt realisiert, auf dem Zeus zu übernachten und ein wunderbar schönes Biwak errichtet. Die Bilder sind von meinem Trip 2008.
Naxos ist ein Besuch wert: Der Fakt, dass die Insel nur mittels Fähre - der Flugverkehr ist absolut unbedeutend - erreicht werden kann und kein eigentliches Nachtleben, nicht mal in Chora-Naxos, der Hauptstadt der Insel, aufweist, schreckt Party-geile, sich am Strand grillende Touris ab... Naxos ist in vielen Teilen, v.a. im Süden und Osten sehr ursprünglich geblieben. Es ist die Insel der Windsurfer, Hiker und Biker. Neben dem Zas bestehen viele andere Möglichkeiten schöner Wanderungen durch unberührte Naturgebiete, v.a. im Süden, wobei die Wege z.T. inexistent oder "selbst erschlossen" werden müssen. Seit langem reizt mich eine Querung des Südkaps von Osten nach Westen, zumal dieser Teil der Insel noch praktisch unzivilisiert und nicht mal verkehrstechnisch erschlossen ist...
Tourengänger:
surfy

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Kommentare (1)