Von Reigoldswil nach Waldenburg

Schöne Tage sind auf der Alpennordseite zurzeit Mangelware. So muss ich die vom Wetterbericht angebotenen Sonnenstrahlen nutzen für eine Tour in Basel Land. Die Anfahrt ist recht kurz, so dass ich mir das Sonnenfenster zunutze machen kann.

Von Liestal aus fahre ich mit dem Bus nach Reigoldswil Dorf. Dort stehen noch weitere Wanderer, aber auf meiner Wanderung war ich doch allein.

Von der Haltestelle folge ich dem Wanderweg nach Süden vorbei an der Talstation der Wasserfallenbahn und weiter bis zum Hof Vogelmatt. Bei meiner letzten Wanderung bin ich hier von Osten heruntergekommen. Jetzt gehe ich weiter geradeaus, immer auf einer breiten Forststraße.

Der Weg ist hier recht gut zu begehen, es liegt kein Schnee aber der Untergrund ist gefroren und Vorsicht kann nicht schaden. In der nächsten Kurve gehe ich geradeaus. Mein Weg führt mich entlang der Unteren Frenke, die jetzt viel Wasser führt und in vielen Stufen zu Tal fließt.

Der Weg hinauf ist heute etwas grenzwertig. Es ist sehr nass und teilweise fließt auch Wasser über den Wanderweg. Teilweise ist es auch gefroren. Langsam steige ich aufwärts und nehme mir immer wieder Zeit für ein Foto. Beeindruckend ist dieser Aufstieg.

Am Ende erreiche ich wieder die breite Forststraße. Diese ist aber hier schneebedeckt und vereist. Wofür hat man die Krallen, also an die Füße und ohne Probleme geht es weiter. Zwischendurch ist auch mal eine Ankürzung möglich.

Dort, wo der Wanderweg nach Südwesten Richtung Wasserfallen abbiegt gehe ich geradeaus, jetzt auf unmarkiertem Weg. Auch hier viel gefrorener Restschnee, alles liegt im Schatten. Herausfordernd der Abstieg entlang des Weigistbachs.

Es ist so steil, ohne Krallen wäre hier kein Runterkommen. Unten angekommen biege ich nach Osten ab und folge nun wieder dem markierten Wanderweg aufwärts. Auch hier immer wieder angefrorene Schneereste.

Noch einmal versuche ich eine Abkürzung (im Track gut erkennbar). Diesmal ohne Erfolg, die Spur endet im Nirwana.  Also wieder zurück und weiter hinauf auf dem Wanderweg.

Eigentlich hatte ich vor oben über den Grat nach Waldenburg zu gehen. Das kann ich heute auf Grund der Wegbeschaffenheit vergessen. Auch der weiter nördlich gelegenene Wanderweg Richtung Wil ist nicht so einfach wie im Sommer.

Von Wil nach Waldenburg verlauft eine Asphaltstraße. Die ist so steil, dass sie nur im trockenen Zustand begangen werden kann. Das war Gott sei Dank der Fall, sonst hätte ich einen weiten Umweg nehmen müssen.

Waldenburg erreiche ich knapp eine halbe Stunde vor Abfahrt der Bahn. Nach der Wärme durch die Wanderung, fange ich jetzt etwas an zu frieren. Aber die warme Wohnung ist nicht mehr in so weiter Ferne.

Tour solo

Anmerkung: Diverse steile Abschnitte der Tour sind bei den jetzigen Bedingungen ohne Krallen nicht zu begehen.