Mattjisch-Horn (2461 m) Skitour zum Jahresanfang 2019 auf den Fideriser Heubergen, " ä guets Neus!!"
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Heute am 01.01.2019 wollte ich nicht auf der faulen Haut liegen, sonder lieber diesen ersten, herrlichen Tag im neuen Jahr in den Bergen, bei einer Skitour verbringen. Nach einer langen Fahrt, zuerst mit dem Auto und nachher ab Fideris mit dem Bus, bin ich bereits um 9.30 Uhr beim Berghaus Arflina angekommen. Danach habe ich die möglichen Aufstiege auf das Mattjisch Horn genauer unter die Lupe genommen. Der direkte nördliche Anstieg über Schönbüel war praktisch den ganzen Tag im Schatten, weil ich aber eher ein Sonnenanbeter bin, habe ich mich entschlossen über die Arflinafurgga und über den breiten Grat - beim Astser Höreli -, auf das Mattjisch Horn zu laufen.
Beschreibung der Skitour:
Vom Berghaus Arflina über die Arflinafurgga und das Astser Höreli bis hinauf auf das Mattjisch Horn: Aufstieg ca. 4.7 Kilometer und 494 Höhenmeter in ca. 2.0 Std. inkl. kleine Foto-Pausen, Schwierigkeit (WS-)
Direkt beim Berghaus Arfline geht die Skitour los. Zuerst kann am Pistenrand bis zum Ende vom Skilift aufgestiegen werden. Etwas weiter oben, ab dem YETI VILLAGE Camp, fand ich eine breite präparierte Piste vor, die sie wahrscheinlich für Winterspaziergänge so schön hergerichtet haben, auf dieser Piste bin ich wie auf Wolken bis zur Arflinafurgga hinauf getourt. Ab der Arflinafurgga wurde es zunehmend wilder und die am Anfang vorhandenen Skispuren waren auf einmal teilweise vom Wind verweht. Der letzte, teilweise recht steile Anstieg zum Mattjisch Horn war bei diesen Verhältnissen, - Hartschnee abwechselnd mit tiefem weichen Schnee und aperen Stellen, - recht anspruchsvoll (WS) Oben angekommen mag keine überschäumendes Gipfelglück aufkommen, denn der Nordwind blies einem sehr heftig und kalt um die Ohren, - lange hat es heute keiner auf diesem Gipfel ausgehalten.
Vom Mattjisch Horn über Schönbüel hinunter zum Berghaus Arflina (Abfahrt ca. 2.7 Kilometer über 494 Höhenmeter in ca. 30 Minuten, inkl. Fotopausen etc.) Schwierigkeit (WS)
Eigentlich wollte über die Nordostseite vom Mattjisch Horn herunter fahren, aber wegen den Triebschnee Ansammlungen im mittleren Bereich bin ich über die weniger gefährliche Nordwestseite hinunter gefahren. Es war eine kurze, aber pulvrige Abfahrt bis zurück zum Berghaus Arflina, - wenn sich einer sputet wird er nicht viel mehr als 15 Minuten dazu brauchen.
Vom Berghaus Arflina hinunter nach Fideris (Abfahrt ca. 8,1 Kilometer über 1100 Höhenmeter in ca. 45 Minuten, inkl. Fotopausen etc.) Schwierigkeit (WS)
Nach einer längeren Pause beim Berghaus Arflina habe ich mich entschlossen, trotz sehr wenig Schnee im untersten Teil, mit den Skis bis nach Fideris hinunterzufahren, weil es für mich das erste Mal war, habe ich mich bei dem Buspersonal erkundigt, wie und wo am besten gefahren werden sollte. Die ersten Kilometer fährt man zuerst auf dem Schlittelweg hinunter, dabei versucht man die Schlittenfahrer als Slalomstangen wahrzunehmen, was eigentlich sehr gut gegangen ist. Auf dem Schlittelweg fährt man ca. an die vier Kilometer bis nach der Schlucht vom Val Maladersch, etwas nach „Rütland“ habe ich den Schlittelweg verlassen und bin querfeldein über die Hänge von, Selva, Matalta und Plattis bis nach Fideris hinunter gefahren. Diese Abfahrt von den Fideriser Heubergen hinunter nach Fideris kann ich bei guter Schneelage nur weiterempfehlen, es ist sicher um einiges abenteuerlicher und schöner mit den Skis, als mit dem Schlitten hinunter zu fahren.
Die Schlussbetrachtung:
Diese Skitour mit eher wenigen Aufstiegs-Höhenmeter aber dafür mit einer langen Abfahrt, vom Mattjisch Horn bis nach Fideris hat mir gut gefallen und ich kann diese Tour deswegen nur weiterempfehlen. Wer mehr Aufstiegs-Höhenmeter machen möchte kann natürlich auch schon in Fideris mit dem Aufstieg starten. Diesmal habe ich den Bus gewählt, denn die Schneeverhältnisse waren im unteren Teil sehr schlecht.
Viele Grüße
erico
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