Eine Runde durch den Alpstein
|
||||||||||||||||||||||||
Ein langes Wochenende, was lag näher, als in die Berge zu gehen,
um die seit langem fällige zweitägige Alpsteinrunde zu versuchen!
Start in Wasserauen, mit Bahn und Bus, via Weissbad
nach Brülisau, von wo es mit der Kastenbahn auf den Hohen Kasten ging.
Oben war es ziemlich windig, aber die Fernsicht liess schon einiges erwarten.
Abstieg in den Kastensattel (steile Variante mit Drahtseilsicherung) und weiter
auf dem Kamm, zuerst zur Stauberen und dann zur Saxer Lücke.
Dass aus dem Rheintal auf die Stauberen eine Gondelbahn fährt finde
ich interessant. Das erlaubt gute Tourenkombinationen in diesem Gebiet.
Der Blick reicht weit nach Vorarlberg, Liechtenstein und nach Süden.
Immer wieder kann man den Säntis sehen. Er soll das Ziel für den zweiten Tag sein.
Bis zur Saxer Lücke trifft man auf viele Wanderer. Recht international zum Teil – einige sind aus Tschechien.
Ab Saxer Lücke an den Kreuzbergen vorbei zum Mutschensattel. Unterhalb der Roslenalp sind
teilweise Drahtseilsicherungen angebracht, aber wirklich schwierig ist es nirgends.
Einzelne Schneefelder sind problemlos zu überwinden, der Mutschen ist dann der
erste Gipfel auf der Tour. In der Zwinglipasshütte fragen wir nach
den Bedingungen auf dem Uebergang zum Rotsteinpass und auf
dem Lisengrat. Machbar sei es schon, meint der Wirt, aber sehr viele Schneefelder
(und auch viel Betrieb auf diesem Weg), lassen uns den Plan ändern.
Statt Richtung zum Säntis (mit Uebernachtung auf dem Rotsteinpass),
steigen wir über die Hütten bei Häderen (grossflächige Schneefelder) und die Fälenalp zur
Bollenwees ab, lassen den Tag bei Rösti und Kartenspielen ausklingen und übernachten in der Hütte.
Weiter geht’s am zweiten Tag zur Widderalp und über den Widderalpsattel
zur Meglisalp. Das Wetter trübt sich etwas ein – der Säntis hüllt sich
in Nebel. Nach dem Widderalpsattel ist ein gut 500 Meter langes, mittel
steiles Schneefeld zu queren (T3+). Ausrutschen sollte man hier nicht. Es
würde zwar nicht wirklich etwas passieren, aber unangenehm wäre
es auf alle Fälle, den Hang auf dem Hosenboden hinunter zu rutschen.
Auf der Meglisalp ist zu erkennen, dass in allen Anstiegen
zum Säntis sehr viel Schnee liegt. Wird noch eine Zeit lang dauern, bis man
hier problemlos aufsteigen kann. Nach kurzer Pause geht
es hinunter zum Seealpsee und von dort durch den Hütten Tobel nach Wasserauen.
Den Gegenanstieg zum Wildkirchli (mit der Möglichkeit, von der Ebenalp mit der Seilbahn
bis zum Parkplatz in Wasserauen hinunter zu fahren) machen wir dann doch nicht mehr.
Fazit: Auch ohne Säntisbesteigung eine super Tour. Konnte viele Anregungen für das
nächste Mal mitnehmen. Sehr freundliche Wirtsleute auf der Bollenwees.
Obwohl die Hütte ziemlich voll war, geht alles reibungslos. Generell ist diese Tour T2 bis T3,
verlangt aber eine gute Ausdauer, denn die Gehzeiten sind lang (8 Stunden am ersten, 6 am zweiten Tag).
Stöcke für die Abstiege (man macht mehr Höhenmeter bergab) und für die Schneefelder sind hilfreich.
Tourengänger:
Leopold
Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare