Vrenelisgärtli (Chalttäli) und Vorder Glärnisch
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Als Sommer-Saisonauftakt zog es mich (wie könnte es anders sein) ins Glarnerland. Vor knapp einem Jahr bin ich mit Delta das erste Mal durch's Chalttäli auf das Vrenelisgärtli. Damals hatten wir nich immer die optimale Route gefunden.
Vrenelisgärtli-Chalttäli (S, 1900 Hm)
Optimistisch, dass es diesmal besser klappen werde, startete ich bei Dämmerung in Hinter Saggberg oberhalb des Klöntalersees.
Zügig geht's zur Alp Mittelstafel. Gleich zu Beginn des Chalttäligletschers geht es links auf ca. 1800 über Bänder auf den Grasrücken, welcher zum Chnorren (P.2210) hochzieht. Man befindet sich in gestuftem,
leicht felsdurchsetzten Grasplanggen. Etwas unterhalb des Chnorren quert man rechts in die NW-Flanke des Chnorren. Unschwierig überwindet man eine Felsstufe und gelangt dann bald auf den Grat bei Chnorren. Schöner Pausenplatz.
Von hier hält man sich entlang dem Gratrücken aufwärts, dann leicht links bis man ein Felsstufe mit einem kräftigen Zug überwinden kann. Statt weiter gerade hoch zu klettern, bin ich diesmal über ein Schuttschneeband weiter links traversiert, bis man unterhalb der auffälligen Würmer durch ein Schneecouloir steil hinauf auf das grosse Band kommt. Auf diesem Weg umgeht man die Kletterstelle (Felsstufe) unterhalb des grossen Bandes.
Die lange Traverse auf dem grossen Band ist zu Beginn recht abschüssig. Der Schnee ist hart gefroren und ein zweiter Pickel wäre nicht störend gewesen. Zuletzt geht das Band leicht abwärts, bevor man linkshaltend ins schöne Schneecouloir einbiegt, welches einen auf den Schwander Grat führt.
Durch dieses lange Couloir geht's auf guter Firn bis auf den Grat. Etwa in der Mitte, dort wo das Couloir am schmalsten ist, befindet sich eine kurze apere Stelle, welche etwas mühsam über eine vereiste Stelle überwunden werden muss.
Vom Schwander Grat auf der Normalroute auf's Vreneli.
Guppengrat (T6)
Abstieg über den Guppengrat. Der Guppengrat weist momentan sehr gute Verhältnisse auf. Die Kletterstelle unterhalb der Chanzle kann auch östlich durch's steile Schneecouloir umgangen werden (hier mit Steigeisen und Pickel)
Vorder Glärnisch (T5 südseitig, T4 westseitig)
Wiederaufstieg auf den Vorder Glärnisch. Von der Guppenalp (Oberstafel) muss man bis ca. 1350 absteigen, bevor es steil über P.1496, P.1771, P.2058 auf den Vorder Glärnisch geht. Dieser südseitige Anstieg ist sehr schön und abwechslungsreich. Die Übergange bei P.1771 (links der gelben Wand) und bei den Chilchli sind sehr elegant und gut markiert. Ansonsten nicht durchgehend ein Weg oder Markierungen.
Abstieg über die Normalroute nach Hinter Saggberg.
Detaillierter Bericht über Südanstieg von ricardo hier
Bemerkungen
Aufstieg durchs Chalttäli: schwierige Wegfindung, verfehlt man den Weg, findet man sich rasch in unwegsamen Gelände, wo ein Rückzug schwierig ist. Keine sinnvollen Absicherungsmöglichkeiten. Steinschlag. Ausgesetzte Schneefelder momentan mit gutem Firn (heute pickelhart, zweiter Pickel wäre angenehm gewesen)
Abstieg über Guppengrat nur ortskundigen zu empfehlen.
Aufstieg südseitig auf Vorder Glärnisch finde ich sehr lohnend.
Vrenelisgärtli-Chalttäli (S, 1900 Hm)
Optimistisch, dass es diesmal besser klappen werde, startete ich bei Dämmerung in Hinter Saggberg oberhalb des Klöntalersees.
Zügig geht's zur Alp Mittelstafel. Gleich zu Beginn des Chalttäligletschers geht es links auf ca. 1800 über Bänder auf den Grasrücken, welcher zum Chnorren (P.2210) hochzieht. Man befindet sich in gestuftem,
leicht felsdurchsetzten Grasplanggen. Etwas unterhalb des Chnorren quert man rechts in die NW-Flanke des Chnorren. Unschwierig überwindet man eine Felsstufe und gelangt dann bald auf den Grat bei Chnorren. Schöner Pausenplatz.
Von hier hält man sich entlang dem Gratrücken aufwärts, dann leicht links bis man ein Felsstufe mit einem kräftigen Zug überwinden kann. Statt weiter gerade hoch zu klettern, bin ich diesmal über ein Schuttschneeband weiter links traversiert, bis man unterhalb der auffälligen Würmer durch ein Schneecouloir steil hinauf auf das grosse Band kommt. Auf diesem Weg umgeht man die Kletterstelle (Felsstufe) unterhalb des grossen Bandes.
Die lange Traverse auf dem grossen Band ist zu Beginn recht abschüssig. Der Schnee ist hart gefroren und ein zweiter Pickel wäre nicht störend gewesen. Zuletzt geht das Band leicht abwärts, bevor man linkshaltend ins schöne Schneecouloir einbiegt, welches einen auf den Schwander Grat führt.
Durch dieses lange Couloir geht's auf guter Firn bis auf den Grat. Etwa in der Mitte, dort wo das Couloir am schmalsten ist, befindet sich eine kurze apere Stelle, welche etwas mühsam über eine vereiste Stelle überwunden werden muss.
Vom Schwander Grat auf der Normalroute auf's Vreneli.
Guppengrat (T6)
Abstieg über den Guppengrat. Der Guppengrat weist momentan sehr gute Verhältnisse auf. Die Kletterstelle unterhalb der Chanzle kann auch östlich durch's steile Schneecouloir umgangen werden (hier mit Steigeisen und Pickel)
Vorder Glärnisch (T5 südseitig, T4 westseitig)
Wiederaufstieg auf den Vorder Glärnisch. Von der Guppenalp (Oberstafel) muss man bis ca. 1350 absteigen, bevor es steil über P.1496, P.1771, P.2058 auf den Vorder Glärnisch geht. Dieser südseitige Anstieg ist sehr schön und abwechslungsreich. Die Übergange bei P.1771 (links der gelben Wand) und bei den Chilchli sind sehr elegant und gut markiert. Ansonsten nicht durchgehend ein Weg oder Markierungen.
Abstieg über die Normalroute nach Hinter Saggberg.
Detaillierter Bericht über Südanstieg von ricardo hier
Bemerkungen
Aufstieg durchs Chalttäli: schwierige Wegfindung, verfehlt man den Weg, findet man sich rasch in unwegsamen Gelände, wo ein Rückzug schwierig ist. Keine sinnvollen Absicherungsmöglichkeiten. Steinschlag. Ausgesetzte Schneefelder momentan mit gutem Firn (heute pickelhart, zweiter Pickel wäre angenehm gewesen)
Abstieg über Guppengrat nur ortskundigen zu empfehlen.
Aufstieg südseitig auf Vorder Glärnisch finde ich sehr lohnend.
Tourengänger:
3614adrian
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