Algonquin Park - Anstieg im einstelligen Bereich

Meine Bewegungsfreiheit war durch eine Knieverletzung eingeschränkt, trotzdem lockten die outdoors. Die Lösung: ab nach Canada in den Algonquin Park und Kanu-Paddeln. Da bewegt man die Armmuskeln anstelle der Beinmuskeln. Für den typischen Hikr ist das auch gar nicht so abwegig: Im Algonquin Park in Canada ist Wasser und Erde nicht sauber getrennt: Mögliche Strassen und Fusswege werden immer wieder durch Seen, Flüsse und Rinnsale blockiert; während das Wasser sich über die Rinnsale ausgleicht, kann man die oft nicht mit einem Boot befahren. Das führt zu sogenannten portages, also Strecken in denen man das Kanu von einem See zum nächsten trägt, um weiterzukommen. 

Auf unsere 3-tägigen Paddeltour hatten wir dann auch eine portage von wenigen hundert Metern - da man diese Strecke mehrfach läuft bis alle Kanus und das Gepäck herüber getragen sind, kommen da schon hikr-würdige Strecken zusammen, wenn auch der Anstieg sich im einstelligen Bereich befindet.

Wir hatten übrigens sehr durchwachsenes Wetter - als Laien fanden wir es keineswegs einfach das vom Wind aufgewühlte Wasser zu navigieren.

Man kampiert dort wo man mit dem Kanu hinfährt, allerdings müssen die Stellen in näherer Umgebung der Kanu-Vermietungen gebucht werden, um Einsamkeit zu garantieren. Wer angeln kann versorgt sich direkt aus dem See.

Eine Tourbeschreibung erübrigt sich also; daher nur ein paar Fotos von den Morgenstimmungen über den Algonquin Seen.

Der Algonquin Park hat auf einer Fläche von mehr als 7700 qkm 2456 Seen.