Klosters Juni 2018, 1|4: Rätschenhorn
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Prächtiges Wetter herrscht, wie wir in Klosters Dorf - nach Inempfangnahme der Gratisbahnkarten im Tourist Center (welche unser Vermieter bereits hat reservieren lassen) - ab Klosters Dorf mit der Gondelbahn zur Station Madrisa hochfahren.
Ein erst wenig anstrengendes Wandern bringt uns an der Alp Untersäss vorbei über Weidegebiet zu P. 1978, hier traversieren wir den Hangrücken bis zur Brücke über den Gross Alpbach bei P. 2047. Bei der Wiedereinmündung in den BWW präsentiert sich nun der Weiterweg doch steiler; meist über Grasflächen, gelegentlich darin erst einige wenige Steininseln aufweisend, gewinnen wir stetig an Höhe.
Südöstlich unseres ersten Gipfelziels verlassen wir rote Route und steuern auf einen gut gangbaren Durchschlupf unweit des Geisshorns zu - teils auf Spuren, teils weglos, und wo gewünscht mit leichter Kraxelei, ist dieses (wie auch das nachfolgende Horn), unschwierig zu erreichen.
Erst länger in Gratnähe - welche „schaurige“ Ein- und Tiefblicke in die nach Westen abbrechenden Felswände eröffnet - und später im Fels-Wiesen-Gelände machen wir uns auf, den nächsten Gipfel zu bezwingen. Das Bockhorn gewinnen wir schliesslich auf dieselbe Art wie sein vorgelagertes weibliches Pendant; vom Weg abweichend und die besten Durchstiegsmöglichkeiten nutzend, um zum höchsten Punkt zu gelangen.
Anschliessend schreiten wir über angenehm flache und grüne Wiesen - hier wie insgesamt auf vielen Abschnitten unseres Aufstieges, erleben wir eine Blumenpracht sondergleichen! Danach, ab P. 2536, wechselt das Gelände über ins Gebiet der Wissen Platten; auf eine andere Art reizvoll ist’s, darin weiter anzusteigen - vor P. 2555, der südwestlich vorgelagerten Erhebung der Saaser Calanda, „versüsst“ uns ein riesiger Teppich Ganzblättriger Primeln auf dem grünen Hang den Marsch. Danach, auf dem Hauptgipfel angelangt, ist’s dann für längere Zeit Schluss mit Botanik: sowohl der kurze Ab- wie auch der nachfolgende Anstieg ist geprägt von geröllig-schiefrigem Untergrund.
Doch bereits von Weitem erhebt sich nun das Rätschenhorn doch eindrücklich vor uns - und wie uns der BWW schliesslich auf das sehr weitreichende Gipfelplateau hinauf leitet, sind wir doch sehr angetan von unserem bisherigen Routenverlauf, dem erreichten Höhepunkt sowie der beachtlichen Rundumsicht.
Länger verweilen und geniessen wir die Gipfelrast - und wenden uns dann dem Abstieg zu; welcher erst nach einer schuttigen Flachpassage wirklich beginnt.
Überraschend viel Schnee liegt noch in der felsigen, teils steilen, Südostflanke - konzentriert gehen wir die Schneepassagen an, fahren kurz darauf etwas ab, bevor wir flacher durch den Schnee zum Rätschenjoch stapfen; hier angelangt, dominiert zur Südseite wieder Grün.
Ab hier benutzen wir - des Zeitgewinns wegen - die BWW-Variante, welche anfänglich steil zur Chüecalanda hinunter leitet. Flacher verläuft dann der Weg über frisches Grün bis vor den Skilift unterhalb Glatteggen; hier wählen wir eine leicht abkürzende Route über Grasrücken zum Ruchläger. Schliesslich visieren wir in südwestlicher Richtung den grossen Felsbrocken nahe des Gross Alpbaches an; hier erreichen wir den (nicht markierten) Weg, auf welchem wir zurückkehren zu P. 1978, kurz vorher noch den Chlein Alpbach überquerend.
Über die Alp Untersäss erreichen wir wieder die Gondelbahn-Station Madrisa - zurück in Klosters Dorf machen wir es uns länger auf dem Balkon und der sehr komfortablen Wohnung gemütlich.
▲ 1 h bis Geisshorn
▲ 1 h 10 min bis Saaser Calanda
▲ 25 min bis Rätschenhorn
▼ 1 ¾ h bis Madrisa
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