Colle Vaticano (Mons Vaticanus, Vatikanischer Hügel) und mehr...
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Während unseres Aufenthalts in Italien ist natürlich auch ein Besuch in Rom eingeplant. Neben der einen oder anderen „Sehenswürdigkeit“ der italienischen Metropole gilt unser Interesse dabei besonders dem
Vatikan.
Der offiziell als Staat Vatikanstadt (italienisch: Stato della Città del Vaticano, lateinisch: Status Civitatis Vaticanæ) bezeichnete Staat erlangte durch die Lateranverträge von 1929 seine Unabhängigkeit und gilt mit einer Fläche von 0,44 Quadratkilometern als kleinstes Land der Welt.
Dessen Territorium befindet sich als Enklave innerhalb von Rom und erstreckt sich westlich des Tiber (Tevere) über den Vatikanischen Hügel (italienisch: Colle Vaticano, lateinisch: Mons Vaticanus). Dementsprechend ist dessen Gipfel auch die höchste Erhebung im Vatikan.
Die historische und religiöse Bedeutung des Vatikan begründet sich vor allem dadurch, dass Petrus der Überlieferung nach hier einen Märtyrertod starb und begraben wurde. Über die Jahrhunderte entwickelte sich das Areal zu einem wichtigen Wallfahrtsort und religiösen Zentrum.
Heutzutage ist die Vatikanstadt der einzige Staat, dessen gesamtes Gebiet als UN-Welterbestätte anerkannt ist: Hier befinden sich weltbekannte Bauwerke und Einrichtungen wie Petersdom (Basilika Sankt Peter im Vatikan, Basilica di San Pietro in Vaticano), Petersplatz (Piazza San Pietro), Apostolischer Palast (Palazzo Apostolico), Sixtinische Kapelle (Cappella Sistina) oder die Vatikanischen Museen sowie Gärten (Musei Vaticani, Giardini Vaticani) und vor allem auch der Heilige Stuhl mit dem Papst als Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche.
So wundert es nicht, dass täglich Tausende Besucher in den Vatikan strömen - mit religiösen, historischen oder kulturellen Interessen - beziehungsweise einfach nur, um Selfies von bekannter Kulisse zu posten zu können. Die erforderlichen Karten für den Eintritt bzw. Führungen (Petersdom, Gärten/Museen, …) sollte man deshalb möglichst im Vorfeld reservieren, um längeres Anstehen zu vermeiden.
Für „Freunde von Landeshöhepunkten“
... gibt es im Vatikan einige Besonderheiten zu beachten: Bergsteigerisch sind natürlich keine Schwierigkeiten vorhanden - dennoch ist zwangsläufig ein Führer erforderlich, weil eben nur mit diesem die Vatikanischen Gärten besichtigt werden dürfen. Außerdem stellt sich die Frage, welcher Punkt auf dem Vatikanischen Hügel denn eigentlich der höchste „natürliche“ ist:
Von den meisten - siehe auch „Ähnliche Berichte“ auf HIKR - wird dabei eine 75 m hohe, bewaldete Kuppe nördlich des Verwaltungsgebäudes von Radio Vatikan favorisiert.
Gemäß topografischer Karte des Istituto Geografico Militare (1:25.000) ist die höchste Stelle unmittelbar südöstlich dieses Radio-Vatikan-Gebäudes eingetragen - mit einer Höhe von 79 m. Dort befindet man sich zwar auf „künstlich“ hergestelltem Terrain (Pflaster, …). Dass die Auffüllung aber 4 Meter oder mehr beträgt, darf zumindest ein bisschen in Frage gestellt werden.
Ähnlich verhält es sich im Bereich um den Johannesturm (Torre San Giovanni) und den nahegelegenen Hubschrauber-Landeplatz (Heliport).
Am besten besucht man also alle möglichen Stellen - sofern es der Verlauf der Führung durch die Gärten zulässt. Und natürlich ist auch die Besteigung der Kuppel des 133 m hohen Petersdoms dringend zu empfehlen: Vom nur wenige Meter unterhalb der Spitze gelegenen Umlauf hat man einen wirklich genialen Blick über den Vatikan und Rom, und nebenbei man befindet deutlich weiter oben als an jeder möglichen Stelle in den Gärten ;-).
Wer noch höher hinaus möchte, dem sind die - auch als „päpstliche Sommerresidenz“ bekannten - exterritorialen Gebiete in Castel Gandolfo und Albano Laziale zu empfehlen. Diese gehören zwar nicht zum vatikanischen - sondern zum italienischen - Territorium, sind aber in Besitz und unter Kontrolle des Heiligen Stuhls. Das Gelände reicht stellenweise offenbar bis auf eine Höhe von gut 460 m, ist allerdings nicht überall frei zugänglich. Ein Besuch lohnt sich dennoch, vor allem wegen möglicher Ausblicke über den nahegelegenen Albaner See (Lago Albano).
Unsere Tour
24.09.2018: Castel Gandolfo, Albano Laziale, Rom
Nach unserer - hoffentlich ausreichenden ;-) - „Akklimatisierung“ am
Corno Grande juckeln wir am Montag im Auto von Abruzzen ins benachbarte Latium.
Als erstes machen wir einen kurzen Stopp am Ufer des Albaner Sees, Lago Albano, dann geht’s hinauf nach Albano Laziale, wo wir in der Nähe des Friedhofes parken. Von hier aus umrunden wir ein größeres Areal, welches auf den Übersichtskarten zu den exterritorialen Gebieten als Oliveto ex-Bacelli bezeichnet ist. An dessen nordöstlicher Ecke - nahe einem Straßenabzweig - befindet sich die vermeintlich höchste Stelle (ca. 465 m) an der Außenseite der Umgrenzungsmauer.
Ein Stück weiter südlich - der Mauer also weiter im Uhrzeigersinn folgend - passieren wir später noch das an der gegenüberliegenden Seite gelegene Anfiteatro romano di Albano Laziale. Was anderenorts eine vielbesuchte Touristenattraktion wäre, ist hier „nur“ ein umzäuntes Amphitheater, das in Vorzeiten offenbar bis zu 16.000 Zuschauern Platz bot.
Anschließend werfen wir auch noch einen Blick auf die anderen Gebiete des Heiligen Stuhls in Albano Laziale und Castell Gandolfo. Dabei sind wiederum vor allem sehr viele Mauern zu sehen - aber auch die Kirche San Tommaso da Villanova und der Apostolische Palast (Palazzo Apostolico) an der Piazza della Libertà im Zentrum von Castell Gandolfo.
Am Nachmittag geht’s im Auto weiter nach Rom, wo wir für eine Nacht eine Unterkunft unmittelbar westlich des Vatikan beziehen.
Während eines Abendspaziergangs umrunden wir dann den Zwergstaat. Unser Highlight ist dabei natürlich das Tor, durch welches der Eisenbahnanschluss die Grenzmauer passiert ;-). Selbstverständlich schlendern wir auch über die Passeggiata del Gelsomino, den Fußweg, der parallel zum Anschlussgleis über das Viadukt bis zum Bahnhof Roma San Pietro führt.
Nach einem Besuch des Petersplatzes dackeln wir über die Ponte Principe Amedeo Savoia Aosta auf die andere Seite des Tiber. Dort genehmigen wir uns erst einmal eine richtig gute Pizza (was sonst ?-). Anschließend geht’s über die Engelsbrücke (Ponte Sant’Angelo) zur Engelsburg (Castel Sant’Angelo) und zurück zum Petersplatz. Hier verbringen wir noch eine ganze Weile, bevor wir uns wieder zur Unterkunft begeben.
25.09.2018: Vatikan
Da die Besichtigung der Vatikanischen Gärten ja nur im Rahmen einer Führung möglich ist, reservieren wir bereits im Vorfeld entsprechend: Um allen Eventualitäten aus dem Weg zu gehen, buchen wir sogar eine Privat-Tour. Ein finanzielles Schnäppchen ist das freilich überhaupt nicht. Aber wir haben nun einen ganzen Tag Zeit, neben den Gärten und Museen auch den Petersdom, den Petersplatz und mehr zu erkunden - begleitet von jemand, der sich bestens auskennt.
In wenigen Minuten stapfen wir am Morgen von unserem Quartier zum Eingang in die Vatikanischen Museen. Hier gibt’s schon unglaublich lange Warteschlangen. Daran können wir allerdings vorbeigehen, um zum vereinbarten Zeitpunkt, 08.30 Uhr, unsere „Haupt-Führerin“ zu treffen. Nach einer kurzen Einweisung kommt ein weiterer - wiederum weiblicher - Guide hinzu.
Mit dieser, wirklich freundlichen Dame begeben wir uns dann in die Vatikanischen Gärten. Hier erfahren wir nicht nur viel Historisches und Aktuelles, wir spazieren natürlich auch durch das schön angelegte Gelände. Dabei suchen wir etliche Gebäude und Sehenswürdigkeiten auf - wie auch die für uns besonders „wichtigen“ Stellen:
Also geht’s unter anderem zum Bahnhof der Vatikanstadt, Stazione di Città del Vaticano, der gleichzeitig das kleinste Staatsbahn-Netz der Welt dargestellt. Und wir erkunden alle verdächtigen Örtlichkeiten in Sachen Landeshöhepunkt - also die Bereiche um den Johannesturm, am Helikopter-Landeplatz und am Radio-Vatikan-Verwaltungsgebäude sowie die etwas nördlich gelegene Hügelkuppe. Nach etwa zwei Stunden ist unser „Garten-Einsatz“ leider vorbei.
Jetzt geht’s drinnen weiter, nun mit unserer „Haupt-Führerin“. Wir besichtigen verschiedene Teilbereiche der Vatikanischen Museen, mit unterschiedlichsten Ausstellungsstücken: Zu sehen sind u. a. historische Papstkutschen, unzählige Skulpturen, Gemälde, Wandteppiche, Mosaike und vieles mehr.
Nachdem wir durch die Sixtinische Kapelle - gemeinsam mit unvorstellbaren Menschenmassen und auch mit Rede- und Fotografierverbot - hinter uns gelassen haben, geht’s zum Petersdom.
Als erstes möchten wir die Kuppel besteigen - zur Abwechslung ohne Führerin, da diese offenbar keine Freundin großer Höhen ist. Den ersten Teil kann man dabei wahlweise per Lift oder zu Fuß zurücklegen. Den zweiten Abschnitt muss dann allerdings jeder selbst bewältigen. Dabei windet man sich zwischenzeitlich auch mal durch ziemlich enge Gänge und über steile Stufen - ein Schild warnt vor 320 Stück (nach dem Lift)…
Oben angekommen - entschädigt die Aussicht über den Vatikan und Rom aber allemal für die zurückgelegten Höhenmeter. Auf dem Weg nach unten machen wir kurz Stopp auf der Dachterrasse in halber Höhe, wo man den auf der Attika aufgestellten Figuren sozusagen über die Schulter schauen kann und es zu unserer Überraschung sogar eine Art Bistro gibt.
Zurück am Boden - besichtigen wir den eindrucksvollen Petersdom von innen, nun natürlich wieder mit unserer Führerin. Zu guter Letzt geht’s noch auf den Petersplatz, wo unsere Tour durch den kleinsten Staat der Welt gegen 16.30 Uhr endet.
Nach einer Pizza - und einem nochmaligen Abstecher zum Eisenbahntor in der Grenzmauer - verlassen wir Rom wieder in Richtung Abruzzen…
pika8x14 sind heute: A. + A.
Vatikan.
Der offiziell als Staat Vatikanstadt (italienisch: Stato della Città del Vaticano, lateinisch: Status Civitatis Vaticanæ) bezeichnete Staat erlangte durch die Lateranverträge von 1929 seine Unabhängigkeit und gilt mit einer Fläche von 0,44 Quadratkilometern als kleinstes Land der Welt.
Dessen Territorium befindet sich als Enklave innerhalb von Rom und erstreckt sich westlich des Tiber (Tevere) über den Vatikanischen Hügel (italienisch: Colle Vaticano, lateinisch: Mons Vaticanus). Dementsprechend ist dessen Gipfel auch die höchste Erhebung im Vatikan.
Die historische und religiöse Bedeutung des Vatikan begründet sich vor allem dadurch, dass Petrus der Überlieferung nach hier einen Märtyrertod starb und begraben wurde. Über die Jahrhunderte entwickelte sich das Areal zu einem wichtigen Wallfahrtsort und religiösen Zentrum.
Heutzutage ist die Vatikanstadt der einzige Staat, dessen gesamtes Gebiet als UN-Welterbestätte anerkannt ist: Hier befinden sich weltbekannte Bauwerke und Einrichtungen wie Petersdom (Basilika Sankt Peter im Vatikan, Basilica di San Pietro in Vaticano), Petersplatz (Piazza San Pietro), Apostolischer Palast (Palazzo Apostolico), Sixtinische Kapelle (Cappella Sistina) oder die Vatikanischen Museen sowie Gärten (Musei Vaticani, Giardini Vaticani) und vor allem auch der Heilige Stuhl mit dem Papst als Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche.
So wundert es nicht, dass täglich Tausende Besucher in den Vatikan strömen - mit religiösen, historischen oder kulturellen Interessen - beziehungsweise einfach nur, um Selfies von bekannter Kulisse zu posten zu können. Die erforderlichen Karten für den Eintritt bzw. Führungen (Petersdom, Gärten/Museen, …) sollte man deshalb möglichst im Vorfeld reservieren, um längeres Anstehen zu vermeiden.
Für „Freunde von Landeshöhepunkten“
... gibt es im Vatikan einige Besonderheiten zu beachten: Bergsteigerisch sind natürlich keine Schwierigkeiten vorhanden - dennoch ist zwangsläufig ein Führer erforderlich, weil eben nur mit diesem die Vatikanischen Gärten besichtigt werden dürfen. Außerdem stellt sich die Frage, welcher Punkt auf dem Vatikanischen Hügel denn eigentlich der höchste „natürliche“ ist:
Von den meisten - siehe auch „Ähnliche Berichte“ auf HIKR - wird dabei eine 75 m hohe, bewaldete Kuppe nördlich des Verwaltungsgebäudes von Radio Vatikan favorisiert.
Gemäß topografischer Karte des Istituto Geografico Militare (1:25.000) ist die höchste Stelle unmittelbar südöstlich dieses Radio-Vatikan-Gebäudes eingetragen - mit einer Höhe von 79 m. Dort befindet man sich zwar auf „künstlich“ hergestelltem Terrain (Pflaster, …). Dass die Auffüllung aber 4 Meter oder mehr beträgt, darf zumindest ein bisschen in Frage gestellt werden.
Ähnlich verhält es sich im Bereich um den Johannesturm (Torre San Giovanni) und den nahegelegenen Hubschrauber-Landeplatz (Heliport).
Am besten besucht man also alle möglichen Stellen - sofern es der Verlauf der Führung durch die Gärten zulässt. Und natürlich ist auch die Besteigung der Kuppel des 133 m hohen Petersdoms dringend zu empfehlen: Vom nur wenige Meter unterhalb der Spitze gelegenen Umlauf hat man einen wirklich genialen Blick über den Vatikan und Rom, und nebenbei man befindet deutlich weiter oben als an jeder möglichen Stelle in den Gärten ;-).
Wer noch höher hinaus möchte, dem sind die - auch als „päpstliche Sommerresidenz“ bekannten - exterritorialen Gebiete in Castel Gandolfo und Albano Laziale zu empfehlen. Diese gehören zwar nicht zum vatikanischen - sondern zum italienischen - Territorium, sind aber in Besitz und unter Kontrolle des Heiligen Stuhls. Das Gelände reicht stellenweise offenbar bis auf eine Höhe von gut 460 m, ist allerdings nicht überall frei zugänglich. Ein Besuch lohnt sich dennoch, vor allem wegen möglicher Ausblicke über den nahegelegenen Albaner See (Lago Albano).
Unsere Tour
24.09.2018: Castel Gandolfo, Albano Laziale, Rom
Nach unserer - hoffentlich ausreichenden ;-) - „Akklimatisierung“ am

Als erstes machen wir einen kurzen Stopp am Ufer des Albaner Sees, Lago Albano, dann geht’s hinauf nach Albano Laziale, wo wir in der Nähe des Friedhofes parken. Von hier aus umrunden wir ein größeres Areal, welches auf den Übersichtskarten zu den exterritorialen Gebieten als Oliveto ex-Bacelli bezeichnet ist. An dessen nordöstlicher Ecke - nahe einem Straßenabzweig - befindet sich die vermeintlich höchste Stelle (ca. 465 m) an der Außenseite der Umgrenzungsmauer.
Ein Stück weiter südlich - der Mauer also weiter im Uhrzeigersinn folgend - passieren wir später noch das an der gegenüberliegenden Seite gelegene Anfiteatro romano di Albano Laziale. Was anderenorts eine vielbesuchte Touristenattraktion wäre, ist hier „nur“ ein umzäuntes Amphitheater, das in Vorzeiten offenbar bis zu 16.000 Zuschauern Platz bot.
Anschließend werfen wir auch noch einen Blick auf die anderen Gebiete des Heiligen Stuhls in Albano Laziale und Castell Gandolfo. Dabei sind wiederum vor allem sehr viele Mauern zu sehen - aber auch die Kirche San Tommaso da Villanova und der Apostolische Palast (Palazzo Apostolico) an der Piazza della Libertà im Zentrum von Castell Gandolfo.
Am Nachmittag geht’s im Auto weiter nach Rom, wo wir für eine Nacht eine Unterkunft unmittelbar westlich des Vatikan beziehen.
Während eines Abendspaziergangs umrunden wir dann den Zwergstaat. Unser Highlight ist dabei natürlich das Tor, durch welches der Eisenbahnanschluss die Grenzmauer passiert ;-). Selbstverständlich schlendern wir auch über die Passeggiata del Gelsomino, den Fußweg, der parallel zum Anschlussgleis über das Viadukt bis zum Bahnhof Roma San Pietro führt.
Nach einem Besuch des Petersplatzes dackeln wir über die Ponte Principe Amedeo Savoia Aosta auf die andere Seite des Tiber. Dort genehmigen wir uns erst einmal eine richtig gute Pizza (was sonst ?-). Anschließend geht’s über die Engelsbrücke (Ponte Sant’Angelo) zur Engelsburg (Castel Sant’Angelo) und zurück zum Petersplatz. Hier verbringen wir noch eine ganze Weile, bevor wir uns wieder zur Unterkunft begeben.
25.09.2018: Vatikan
Da die Besichtigung der Vatikanischen Gärten ja nur im Rahmen einer Führung möglich ist, reservieren wir bereits im Vorfeld entsprechend: Um allen Eventualitäten aus dem Weg zu gehen, buchen wir sogar eine Privat-Tour. Ein finanzielles Schnäppchen ist das freilich überhaupt nicht. Aber wir haben nun einen ganzen Tag Zeit, neben den Gärten und Museen auch den Petersdom, den Petersplatz und mehr zu erkunden - begleitet von jemand, der sich bestens auskennt.
In wenigen Minuten stapfen wir am Morgen von unserem Quartier zum Eingang in die Vatikanischen Museen. Hier gibt’s schon unglaublich lange Warteschlangen. Daran können wir allerdings vorbeigehen, um zum vereinbarten Zeitpunkt, 08.30 Uhr, unsere „Haupt-Führerin“ zu treffen. Nach einer kurzen Einweisung kommt ein weiterer - wiederum weiblicher - Guide hinzu.
Mit dieser, wirklich freundlichen Dame begeben wir uns dann in die Vatikanischen Gärten. Hier erfahren wir nicht nur viel Historisches und Aktuelles, wir spazieren natürlich auch durch das schön angelegte Gelände. Dabei suchen wir etliche Gebäude und Sehenswürdigkeiten auf - wie auch die für uns besonders „wichtigen“ Stellen:
Also geht’s unter anderem zum Bahnhof der Vatikanstadt, Stazione di Città del Vaticano, der gleichzeitig das kleinste Staatsbahn-Netz der Welt dargestellt. Und wir erkunden alle verdächtigen Örtlichkeiten in Sachen Landeshöhepunkt - also die Bereiche um den Johannesturm, am Helikopter-Landeplatz und am Radio-Vatikan-Verwaltungsgebäude sowie die etwas nördlich gelegene Hügelkuppe. Nach etwa zwei Stunden ist unser „Garten-Einsatz“ leider vorbei.
Jetzt geht’s drinnen weiter, nun mit unserer „Haupt-Führerin“. Wir besichtigen verschiedene Teilbereiche der Vatikanischen Museen, mit unterschiedlichsten Ausstellungsstücken: Zu sehen sind u. a. historische Papstkutschen, unzählige Skulpturen, Gemälde, Wandteppiche, Mosaike und vieles mehr.
Nachdem wir durch die Sixtinische Kapelle - gemeinsam mit unvorstellbaren Menschenmassen und auch mit Rede- und Fotografierverbot - hinter uns gelassen haben, geht’s zum Petersdom.
Als erstes möchten wir die Kuppel besteigen - zur Abwechslung ohne Führerin, da diese offenbar keine Freundin großer Höhen ist. Den ersten Teil kann man dabei wahlweise per Lift oder zu Fuß zurücklegen. Den zweiten Abschnitt muss dann allerdings jeder selbst bewältigen. Dabei windet man sich zwischenzeitlich auch mal durch ziemlich enge Gänge und über steile Stufen - ein Schild warnt vor 320 Stück (nach dem Lift)…
Oben angekommen - entschädigt die Aussicht über den Vatikan und Rom aber allemal für die zurückgelegten Höhenmeter. Auf dem Weg nach unten machen wir kurz Stopp auf der Dachterrasse in halber Höhe, wo man den auf der Attika aufgestellten Figuren sozusagen über die Schulter schauen kann und es zu unserer Überraschung sogar eine Art Bistro gibt.
Zurück am Boden - besichtigen wir den eindrucksvollen Petersdom von innen, nun natürlich wieder mit unserer Führerin. Zu guter Letzt geht’s noch auf den Petersplatz, wo unsere Tour durch den kleinsten Staat der Welt gegen 16.30 Uhr endet.
Nach einer Pizza - und einem nochmaligen Abstecher zum Eisenbahntor in der Grenzmauer - verlassen wir Rom wieder in Richtung Abruzzen…
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pika8x14

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