Koflerjoch (1861 m) - vom Urisee über Dürrenberger Alpe
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Das Koflerjoch ganz im Westen der Ammergauer Alpen erhebt sich direkt über dem Reuttener Talkessel vis-à-vis der Tannheimer Berge. Wenn die Sonne im Westen verschwindet, steht ihr das Dreigestirn Gehrenspitze-Kellespitze-Gimpel Spalier und bildet eine einzigartige Silhoutte, die den Sonnenuntergang für den Betrachter am Koflerjoch doppelt so schön sein lässt. Auf der anderen Seite, im Südosten, errötet sie noch kurz die felsigen Wangen der Zugspitze, bevor sie endgültig verschwindet und dann beginnt der nächste Akt des Dramas: Tief unten im Tal und weit droben am Himmelszelt beginnen die Lichter um die Wette zu leuchten und Himmel und Erde verschmelzen. Kann es etwas Schöneres geben? Das Koflerjoch eignet sich hervorragend für einen Besuch zum Sonnenuntergang. Der Abstieg ist im Dunkeln gut zu finden, nicht zu lang und technische Schwierigkeiten gibt es auch kaum. Wer sich eine solche Unternehmung zutraut, der wird sie auf ewig in Erinnerung behalten.
Vom Urisee nahe Reutte leitet ein Fahrweg hinauf zur Dürrenberger Alpe. Ihm folgt man ein Stück aufwärts, bis auf der linken Seite der Wanderweg abzweigt (beschildert). Dieser ist sicherlich die interessantere Aufstiegsvariante. Durch dichten Wald geht es in angenehmer, konstanter Steigung bergauf, zwischendurch erlaubt der Wald hübsche Blicke hinunter nach Reutte sowie in die Lechtaler Alpen. Nachdem die Fahrstraße linkshaltend gequert wird, schließt sich eine flache Etappe an, auf der man etwas verschnaufen kann. Der Steig trifft abermals auf den Fahrweg und folgt ihm rechter Hand, bis er in einer Kehre (Brunnen mit frischem Waser!) wieder abzweigt. Nun wieder deutlich steiler leitet der Steig nach oben zum Weidegelände der Dürrenberger Alpe, die Schotterstraße wird dabei noch einmal gequert. Die letzten Meter zur Alpe (Einkehrmöglichkeit) legt man auf dem breiten Fahrweg zurück. Von hier hat man bereits beste Blicke über Reutte zu den Lechtaler Alpen und in die Tannheimer Berge, auch der Gipfel zur Zugspitze zeigt sich.
Jetzt steht noch etwa ein Drittel des Anstiegs zum Koflerjoch bevor. Hinter der Alpe beginnt der Steig, dem man durch Almgelände zu einer umzäunten Quellfassung und wieder hinein in den Wald folgt. Vorbei an der kleinen Gipfelstürmerhütte geht es wieder ein Stück steiler bergauf, dann folgt die fast ebene Querung der Ostseite des Unteren Sattelkopfs. Hier hat man hin und wieder hübsche Blicke zwischen den Bäumen hindurch ins Wettersteingebirge. Der breite Steig leitet im Anschluss hinauf zum unbedeutenden Oberen Sattelkopf, von dem sich das Ziel zeigt. Aber erst geht es hinauf zum Dürrenberg, knapp unterhalb des höchsten Punkts schweift der Weg nach links ab und leitet hinüber zum Gipfelaufbau des Koflerjochs. Durch felsdurchsetzte Latschgassen erreicht man überraschend flott den höchsten Punkt mit dem Gipfelkreuz (inklusive -buch).
Erst ganz oben öffnet sich der Ausblick vollends. "Mister Remember" ist ganz klar der formschöne Säuling im Norden, aber auch das restliche Panorama kann sich wirklich sehen lassen: Die Ammergauer Alpen präsentieren sich aus einer interessanten Perspektive, Die Felsmauer des Wettersteingebirges setzt dem Panorama den fast 3000 Meter höhen Höhepunkt auf und im Westen wetteifern Lechtaler Alpen und Tannheimer Berge um die Gunst des Betrachters. Auch der Blick hinunter nach Reutte weiß zu überzeugen. Ein wirklich wunderbarer Aussichtsberg, von dem man in wunderbarer Ruhe betrachten kann, wie die Sonne hinter den markanten Charakterbergen der Tannheimer Berge verschwindet - wow!
In der Dämmerung geht es dann wieder hinunter zur Alm und wahlweise auf dem Anstiegsweg oder auf der breiten Fahrstraße zurück zum Ausgangspunkt am Urisee.
Schwierigkeiten:
Vom Urisee zur Dürrenberger Alpe: T2 (optional am Fahrweg T1).
Weiter zum Koflerjoch: T2 (breite Steig, am Gipfelanstieg ist der Steig durch die Latschengassen etwas felsdurchsetzt).
Fazit:
Eine schöne, über weite Strecken nicht sonderlich spektakuläre 3*-Tour, die erst am Gipfel ihren Trumpf ausspielt und mit einer Aussicht aufwartet, die man diesem unscheinbaren Berg niemals zugetraut hätte. Ein Sonnenuntergang am Gipfel ist ein Erlebnis, zudem entgeht man um diese Tageszeit in der Regel dem geschäftigen Treiben am Berg.
Kategorien: Ammergauer Alpen, Sonnenuntergangstour, 3*-Tour, 1800er, T2.
Vom Urisee nahe Reutte leitet ein Fahrweg hinauf zur Dürrenberger Alpe. Ihm folgt man ein Stück aufwärts, bis auf der linken Seite der Wanderweg abzweigt (beschildert). Dieser ist sicherlich die interessantere Aufstiegsvariante. Durch dichten Wald geht es in angenehmer, konstanter Steigung bergauf, zwischendurch erlaubt der Wald hübsche Blicke hinunter nach Reutte sowie in die Lechtaler Alpen. Nachdem die Fahrstraße linkshaltend gequert wird, schließt sich eine flache Etappe an, auf der man etwas verschnaufen kann. Der Steig trifft abermals auf den Fahrweg und folgt ihm rechter Hand, bis er in einer Kehre (Brunnen mit frischem Waser!) wieder abzweigt. Nun wieder deutlich steiler leitet der Steig nach oben zum Weidegelände der Dürrenberger Alpe, die Schotterstraße wird dabei noch einmal gequert. Die letzten Meter zur Alpe (Einkehrmöglichkeit) legt man auf dem breiten Fahrweg zurück. Von hier hat man bereits beste Blicke über Reutte zu den Lechtaler Alpen und in die Tannheimer Berge, auch der Gipfel zur Zugspitze zeigt sich.
Jetzt steht noch etwa ein Drittel des Anstiegs zum Koflerjoch bevor. Hinter der Alpe beginnt der Steig, dem man durch Almgelände zu einer umzäunten Quellfassung und wieder hinein in den Wald folgt. Vorbei an der kleinen Gipfelstürmerhütte geht es wieder ein Stück steiler bergauf, dann folgt die fast ebene Querung der Ostseite des Unteren Sattelkopfs. Hier hat man hin und wieder hübsche Blicke zwischen den Bäumen hindurch ins Wettersteingebirge. Der breite Steig leitet im Anschluss hinauf zum unbedeutenden Oberen Sattelkopf, von dem sich das Ziel zeigt. Aber erst geht es hinauf zum Dürrenberg, knapp unterhalb des höchsten Punkts schweift der Weg nach links ab und leitet hinüber zum Gipfelaufbau des Koflerjochs. Durch felsdurchsetzte Latschgassen erreicht man überraschend flott den höchsten Punkt mit dem Gipfelkreuz (inklusive -buch).
Erst ganz oben öffnet sich der Ausblick vollends. "Mister Remember" ist ganz klar der formschöne Säuling im Norden, aber auch das restliche Panorama kann sich wirklich sehen lassen: Die Ammergauer Alpen präsentieren sich aus einer interessanten Perspektive, Die Felsmauer des Wettersteingebirges setzt dem Panorama den fast 3000 Meter höhen Höhepunkt auf und im Westen wetteifern Lechtaler Alpen und Tannheimer Berge um die Gunst des Betrachters. Auch der Blick hinunter nach Reutte weiß zu überzeugen. Ein wirklich wunderbarer Aussichtsberg, von dem man in wunderbarer Ruhe betrachten kann, wie die Sonne hinter den markanten Charakterbergen der Tannheimer Berge verschwindet - wow!
In der Dämmerung geht es dann wieder hinunter zur Alm und wahlweise auf dem Anstiegsweg oder auf der breiten Fahrstraße zurück zum Ausgangspunkt am Urisee.
Schwierigkeiten:
Vom Urisee zur Dürrenberger Alpe: T2 (optional am Fahrweg T1).
Weiter zum Koflerjoch: T2 (breite Steig, am Gipfelanstieg ist der Steig durch die Latschengassen etwas felsdurchsetzt).
Fazit:
Eine schöne, über weite Strecken nicht sonderlich spektakuläre 3*-Tour, die erst am Gipfel ihren Trumpf ausspielt und mit einer Aussicht aufwartet, die man diesem unscheinbaren Berg niemals zugetraut hätte. Ein Sonnenuntergang am Gipfel ist ein Erlebnis, zudem entgeht man um diese Tageszeit in der Regel dem geschäftigen Treiben am Berg.
Kategorien: Ammergauer Alpen, Sonnenuntergangstour, 3*-Tour, 1800er, T2.
Tourengänger:
83_Stefan

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