Rimella und ein Schnäppchen GTA
Die ursprünglich geplante GTA-Etappe nach Westen bis Alagna musste angesichts der drohenden Regentage gekürzt und mit einem kurzen Ausstieg versehen werden, so dass wir uns entschlossen, am zweiten Tag nach Osten abzubiegen und tags darauf via Omegna die Heimfahrt anzutreten.
Der Start in Pontegrande war zudem durch die Ankunft des einzigen Vormittags-Busses aus Domodossola um 10 Uhr fest gegeben.
In der (falschen) Hoffnung auf eine Mitfahrgelegenheit geht es zuerst auf der Strasse los Richtung Bannio hinauf, wo dann aber bald Abkürzungen auf der alten Mulattiera möglich sind. Kaum auf der Ebene von Bannio angelangt, haben wir unseren Colle Dorchetta weit hinten im Tal vor Augen, wohl wissend, dass bis dorthin noch 3,5 Stunden Marsch anstehen. Bannio ist ein lebhaftes Dorf mit einer schönen Piazza und imposanten Kirchen. Bis in den Talgrund bei Ghiavini gilte es, weiterhin der geteerten Talstrasse zu folgen und wir sind nicht unglücklich, dass wir dies noch im Schatten von Bergen und Wolken absolvieren können. Der folgende Abschnitt bis zur Alpe Dorchetta verläuft dagegen gut ausgeschildert und markiert im Wald und man gewinnt rasch an Höhe. Auch der weitere Weg zum Pass hinauf bietet kaum Probleme, zum Teil ist er aber etwas glitschig. Auf dem Pass überascht uns dann ein zügiger Südwind, so dass wir nach grossem Panoramablick bis hinunter nach Rimella bald ruhigere Gegenden aufsuchen. So ein Plätzchen bietet sich beim Bivacco Helo, das im Innern äusserst spartanisch, aber mit allem Nötigen ausgerüstet ist.
Der steile Weiterabstieg fordert Konzentration, da er sehr höckrig und schmal ,aber immerhin schön ausgemäht ist. Bei der Alpe Fardal lohnt sich ein kurzer Abstecher auf den Sporn vor der Ruine, von wo wir einen prächtigen Ausblick ins Tal und letzte Sonnenstrahlen geniessen. Der ursprünglich geplante Weg über Ghebrecco nach Sta. Anna ist weitgehend verschwunden oder abgerutscht und nur für gewiegte Wildnisgänger zu empfehlen.
Nachdem in S.Antonio der Tagrund erreicht ist, folgt noch der Gegenaufstieg auf der Teerstrasse (30 Minuten) bis Rimella Chiesa, wo wir um 17 Uhr eintreffen.
Das vielgerühmte Albergo Fontana wird seinem Ruf voll gerecht mit 7 Antipasti, 2 Primi, und -so man nach mag- einem Secondo sowie Dolce und Caffè etcccc, alles in bester casalinga- Manier!
Der folgende, vorerst noch wolkenlose, aber sehr dunstige Morgen ist dem Aufstieg durch das schön renovierte Sella via die "Posa dei Morti" und oberhalb San Gottardo über den gleichmässig breit ansteigenden Weg zur Bocchetta di Campello gewidmet (3 Std). Dort treffen wir auf den aus dem Valstrona aufwallenden Nebel, den wir erst ab der Alpe Scarpia wieder durchstochen haben. Auch der Blick auf den Monte Rosa ist uns verwehrt. Hier ist der Weg deutlich ausgewaschener und ungleichmässiger, aber gut angelegt. Dank vielen Sonntagsausflüglern mit Kindern ist das schon weitgehend zugeschlossene Campello Monti etwas belebter als sonst. Die nachfolgende Mulattiera bis Pian Forno ist eher ein Ziegen- als ein Maultierweg, aber landschaftlich abwechlungsreich. Von dort können wir das letzte Stück in einem Auto bis nach Forno mitreisen.
Da das Albergo Leone wegen Todesfall nur noch beschränkt funktioniert, suchen wir Unterkunft und Abendessen im "Il Tiglio", das wir uneingeschränkt empfehlen können. Am nächsten Morgen werden wir von den Wirtsleuten sogar um 6 Uhr früh nach Omegna transportiert, wo wir den Zug um 6:58 erwischen, der uns innert 3 Stunden über das bis 1300m eingeschneite Kandertal bis nach Bern zurückbringt.
Alles in allem ein guter "appetizer" auf noch mehr Walserwege in der Valsesia!
Der Start in Pontegrande war zudem durch die Ankunft des einzigen Vormittags-Busses aus Domodossola um 10 Uhr fest gegeben.
In der (falschen) Hoffnung auf eine Mitfahrgelegenheit geht es zuerst auf der Strasse los Richtung Bannio hinauf, wo dann aber bald Abkürzungen auf der alten Mulattiera möglich sind. Kaum auf der Ebene von Bannio angelangt, haben wir unseren Colle Dorchetta weit hinten im Tal vor Augen, wohl wissend, dass bis dorthin noch 3,5 Stunden Marsch anstehen. Bannio ist ein lebhaftes Dorf mit einer schönen Piazza und imposanten Kirchen. Bis in den Talgrund bei Ghiavini gilte es, weiterhin der geteerten Talstrasse zu folgen und wir sind nicht unglücklich, dass wir dies noch im Schatten von Bergen und Wolken absolvieren können. Der folgende Abschnitt bis zur Alpe Dorchetta verläuft dagegen gut ausgeschildert und markiert im Wald und man gewinnt rasch an Höhe. Auch der weitere Weg zum Pass hinauf bietet kaum Probleme, zum Teil ist er aber etwas glitschig. Auf dem Pass überascht uns dann ein zügiger Südwind, so dass wir nach grossem Panoramablick bis hinunter nach Rimella bald ruhigere Gegenden aufsuchen. So ein Plätzchen bietet sich beim Bivacco Helo, das im Innern äusserst spartanisch, aber mit allem Nötigen ausgerüstet ist.
Der steile Weiterabstieg fordert Konzentration, da er sehr höckrig und schmal ,aber immerhin schön ausgemäht ist. Bei der Alpe Fardal lohnt sich ein kurzer Abstecher auf den Sporn vor der Ruine, von wo wir einen prächtigen Ausblick ins Tal und letzte Sonnenstrahlen geniessen. Der ursprünglich geplante Weg über Ghebrecco nach Sta. Anna ist weitgehend verschwunden oder abgerutscht und nur für gewiegte Wildnisgänger zu empfehlen.
Nachdem in S.Antonio der Tagrund erreicht ist, folgt noch der Gegenaufstieg auf der Teerstrasse (30 Minuten) bis Rimella Chiesa, wo wir um 17 Uhr eintreffen.
Das vielgerühmte Albergo Fontana wird seinem Ruf voll gerecht mit 7 Antipasti, 2 Primi, und -so man nach mag- einem Secondo sowie Dolce und Caffè etcccc, alles in bester casalinga- Manier!
Der folgende, vorerst noch wolkenlose, aber sehr dunstige Morgen ist dem Aufstieg durch das schön renovierte Sella via die "Posa dei Morti" und oberhalb San Gottardo über den gleichmässig breit ansteigenden Weg zur Bocchetta di Campello gewidmet (3 Std). Dort treffen wir auf den aus dem Valstrona aufwallenden Nebel, den wir erst ab der Alpe Scarpia wieder durchstochen haben. Auch der Blick auf den Monte Rosa ist uns verwehrt. Hier ist der Weg deutlich ausgewaschener und ungleichmässiger, aber gut angelegt. Dank vielen Sonntagsausflüglern mit Kindern ist das schon weitgehend zugeschlossene Campello Monti etwas belebter als sonst. Die nachfolgende Mulattiera bis Pian Forno ist eher ein Ziegen- als ein Maultierweg, aber landschaftlich abwechlungsreich. Von dort können wir das letzte Stück in einem Auto bis nach Forno mitreisen.
Da das Albergo Leone wegen Todesfall nur noch beschränkt funktioniert, suchen wir Unterkunft und Abendessen im "Il Tiglio", das wir uneingeschränkt empfehlen können. Am nächsten Morgen werden wir von den Wirtsleuten sogar um 6 Uhr früh nach Omegna transportiert, wo wir den Zug um 6:58 erwischen, der uns innert 3 Stunden über das bis 1300m eingeschneite Kandertal bis nach Bern zurückbringt.
Alles in allem ein guter "appetizer" auf noch mehr Walserwege in der Valsesia!
Tourengänger:
jimmy
Communities: Ticino Selvaggio, Höhenwanderungen
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