Hikr-Treff 2018 in Gsteig / La Palette (2170 m)
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Die Sommersaison geht zu Ende, Zeit dafür, dass sich die Hikr zu ihrem Treff in den Bergen zusammentun um gemeinsam ein Wochenende in der Natur zu verbringen und den sozialen Kontakt einmal nicht nur virtuell zu pflegen. Mein dritter Hikr-Treff war das, so waren der neuen Gesichter für mich nicht gerade viele (leider), was aber locker durch das Vergnügen aufgewogen wurde, die „alten Hasen und Häsinnen“ auch einmal wieder zu sehen.
Zusammen mit Chrichen, Sputnik und jimmy, die ich am Bahnhof Spiez traf, fuhr ich Samstag früh hinauf nach Gsteig zur Touristen-Unterkunft im alten Schulhaus. Telefonischer Kontakt während der Fahrt ergab, dass die bereits am Freitag Angereisten schon auf verschiedenen Touren unterwegs waren. Wir Vier planten uns deshalb untereinander. Während die anderen beiden ins Sanetschgebiet zum Arpelistock gehen wollten, entschieden jimmy und ich, vorerst zum Col du Pillon hochzufahren um von dort aus zu starten. In dem Moment rechneten wir noch damit, allenfalls die Gruppe von Felix irgendwo aufzugabeln, die auch da oben unterwegs war.
Am Parkplatz auf der Passhöhe, von wo auch die bekannte Seilbahn zum Glacier 3000 mit der überflüssigen Seilbrücke beim Sex Rouge für Touristen startet, herrschte dicker Nebel, den es zu durchsteigen gab. Wir machten uns auf, in Richtung des Lac Retaud. Wie eigentlich alles bei diesem Aufstieg, war der kleine See aber nur schemenhaft zu sehen, obwohl wir nur ein paar Meter vom Ufer daran entlang gingen. Dichter Nebel nach wie vor. Weiter ging der Aufstieg zum Col de Voré, wo die Passhöhe dann auch gleichbedeutend mit Ausstieg aus der Wolkensuppe war. Während einer kurzen Pause genau an der Obergrenze der am Berg vom Wind angestauten Wolken, berieten wir uns über die weitere Richtung. Nach Kontaktaufnahme mit der anderen Gruppe, die wir allerdings geografisch nicht genauer plazieren konnten, entschieden wir uns für den Aufstieg zur La Palette, von der ein Vorgipfelchen gleich über der Passhöhe am Col de Voré trohnt. Beim Gang hinüber zum Chalet Vieux (jetzt wissen wir, worum’s bei „La haut sur la montagne…“ ging), kam dann auch der Gipfel in Sicht. Während jimmy sich für den weglosen Direktaufstieg entschied, ging ich noch ein wenig am Bergfuss weiter, ursprünglich um zum Weg zu gelangen, der von Norden auf den Gipfel geht. Auch wollten wir nicht an der Gruppe um Felix vorbeisteigen – denn zu dem Zeitpunkt dachten wir noch, dass sie uns vom Col d’Isenau her entgegenkommen könnte. Nach vielleicht dreihundert Metern um ein paar Hügel hatte ich dann aber freie Sicht in die Ferne und sah, dass da niemand im Anmarsch war. Also bog auch ich nach links vom Weg ab und machte mich weglos an den Aufstieg zum Gipfelgrat.
Eine Menschenansammlung ganz oben, die man schon von weitem sehen konnte, bestand dann auch nicht nicht aus Hikrs, sondern aus zwei sehr sympathischen Streckenposten vom Humani' Trail Diablerets 2018 und einer Prozession von Trailrunnerinnen und Trailrunnern, die vom steilen Aufstieg von La Marnèche her herauf kamen. Wir verbrachten eine herrliche Mittagspause am Gipfel, die Sportlerinnen und Sportler anfeuernd, die da diesen brutalen Aufstieg hinter sich brachten. Die Läuferinnen und Läufer auf dem „Trail du Tigre“ hatten an diesem Punkt sagenhafte 39 km und 3000 hm in den Knochen und mussten von da aus noch weitere knapp 1000 hm und weitere 17 km absolvieren. Siegerzeit auf dieser Strecke übrigens fabelhafte 06:30:18 des Fribourgers Mike Aigroz.
Höhepunkt des Gipfelaufenthalts war aber eindeutig der wunderschöne Bartgeier, der auf unserer Augenhöhe in etwa 20 Metern Distanz an uns vorbei übers Tal pfeilte. Leider kam er ohne Vorankündigung, von hinten - deshalb keine Fotos.
Nachdem die beiden Streckenposten stilvoll ein Fondue zubereitet und uns auch ein Glas Wein angeboten hatten, machten wir uns auf den Abstieg, wobei wir diesmal den Grat in Richtung Col de Voré wählten. Das ging ganz gut, bis uns die Schwierigkeiten zurück in die grasbewachsene Nordflanke abgedrängten und wir es einfacher nehmen mussten. Von den anderen Hikrs nach wie vor keine Spur. Wir machten uns somit auf den Weg hinunter zum Col du Pillon und genossen diesen Abstieg in der Sonne ganz besonders. Als wir am Morgen hier hochgekommen waren, konnten wir ja nichts von der Umgebung sehen. Schön da, sehr schön!
Den späteren Nachmittag nutzten wir dann noch zu einem Besuch am Arnesee. Dies per Auto. Die Fahrt da hinauf ist neben kostenpflichtig auch allerhand von abenteuerlich, hat sich aber für Bierchen und Most auf der Terasse des Restaurants beim Staudamm durchaus gelohnt.
Abends dann traditionsgemäss Besammlung der Hikrs für das grosse Fondueessen in der Touristenunterkunft mit viel Geplauder und Hallotria. Es war wohl ein anstrengender Tag für alle. Ich jedenfalls kippte so gegen 22:00 ins Bett und war gar nicht etwa der Erste.
Nach gemeinsamem Frühstück und dem Hausputz noch das obligate Gruppenfoto, bevor sich die Schar in verschiedene Gruppen mit unterschiedlichen Bergzielen für den Sonntag aufteilte. Ich für mein Teil frischte eine alte Freundschaft in Gstaad auf und frönte noch etwas dem Seilbahntourismus, bevor ich happy nach einem gelungenen Wochenende heimwärts fuhr.
Den Organisatoren – insbesondere natürlich Felix und Ursula – herzlichen Dank , auch natürlich für Speis und Trank, zu dem sie uns alle eingeladen haben. Auch den Kuchenspendern ein Dankeschön!
Hikrs, die ich am Samstag/Sonntag treffen durfte, waren...
Sputnik, Chrichen, jimmy, CampoTencia, Krokus, Melanie, Dominik, Dorothea, MaeNi, FraRoe, rihu, WoPo1961, countryboy, Kaj, Felix, Ursula,
...ich hoffe, Ihr seid alle gut nach Hause gekommen!
Zusammen mit Chrichen, Sputnik und jimmy, die ich am Bahnhof Spiez traf, fuhr ich Samstag früh hinauf nach Gsteig zur Touristen-Unterkunft im alten Schulhaus. Telefonischer Kontakt während der Fahrt ergab, dass die bereits am Freitag Angereisten schon auf verschiedenen Touren unterwegs waren. Wir Vier planten uns deshalb untereinander. Während die anderen beiden ins Sanetschgebiet zum Arpelistock gehen wollten, entschieden jimmy und ich, vorerst zum Col du Pillon hochzufahren um von dort aus zu starten. In dem Moment rechneten wir noch damit, allenfalls die Gruppe von Felix irgendwo aufzugabeln, die auch da oben unterwegs war.
Am Parkplatz auf der Passhöhe, von wo auch die bekannte Seilbahn zum Glacier 3000 mit der überflüssigen Seilbrücke beim Sex Rouge für Touristen startet, herrschte dicker Nebel, den es zu durchsteigen gab. Wir machten uns auf, in Richtung des Lac Retaud. Wie eigentlich alles bei diesem Aufstieg, war der kleine See aber nur schemenhaft zu sehen, obwohl wir nur ein paar Meter vom Ufer daran entlang gingen. Dichter Nebel nach wie vor. Weiter ging der Aufstieg zum Col de Voré, wo die Passhöhe dann auch gleichbedeutend mit Ausstieg aus der Wolkensuppe war. Während einer kurzen Pause genau an der Obergrenze der am Berg vom Wind angestauten Wolken, berieten wir uns über die weitere Richtung. Nach Kontaktaufnahme mit der anderen Gruppe, die wir allerdings geografisch nicht genauer plazieren konnten, entschieden wir uns für den Aufstieg zur La Palette, von der ein Vorgipfelchen gleich über der Passhöhe am Col de Voré trohnt. Beim Gang hinüber zum Chalet Vieux (jetzt wissen wir, worum’s bei „La haut sur la montagne…“ ging), kam dann auch der Gipfel in Sicht. Während jimmy sich für den weglosen Direktaufstieg entschied, ging ich noch ein wenig am Bergfuss weiter, ursprünglich um zum Weg zu gelangen, der von Norden auf den Gipfel geht. Auch wollten wir nicht an der Gruppe um Felix vorbeisteigen – denn zu dem Zeitpunkt dachten wir noch, dass sie uns vom Col d’Isenau her entgegenkommen könnte. Nach vielleicht dreihundert Metern um ein paar Hügel hatte ich dann aber freie Sicht in die Ferne und sah, dass da niemand im Anmarsch war. Also bog auch ich nach links vom Weg ab und machte mich weglos an den Aufstieg zum Gipfelgrat.
Eine Menschenansammlung ganz oben, die man schon von weitem sehen konnte, bestand dann auch nicht nicht aus Hikrs, sondern aus zwei sehr sympathischen Streckenposten vom Humani' Trail Diablerets 2018 und einer Prozession von Trailrunnerinnen und Trailrunnern, die vom steilen Aufstieg von La Marnèche her herauf kamen. Wir verbrachten eine herrliche Mittagspause am Gipfel, die Sportlerinnen und Sportler anfeuernd, die da diesen brutalen Aufstieg hinter sich brachten. Die Läuferinnen und Läufer auf dem „Trail du Tigre“ hatten an diesem Punkt sagenhafte 39 km und 3000 hm in den Knochen und mussten von da aus noch weitere knapp 1000 hm und weitere 17 km absolvieren. Siegerzeit auf dieser Strecke übrigens fabelhafte 06:30:18 des Fribourgers Mike Aigroz.
Höhepunkt des Gipfelaufenthalts war aber eindeutig der wunderschöne Bartgeier, der auf unserer Augenhöhe in etwa 20 Metern Distanz an uns vorbei übers Tal pfeilte. Leider kam er ohne Vorankündigung, von hinten - deshalb keine Fotos.
Nachdem die beiden Streckenposten stilvoll ein Fondue zubereitet und uns auch ein Glas Wein angeboten hatten, machten wir uns auf den Abstieg, wobei wir diesmal den Grat in Richtung Col de Voré wählten. Das ging ganz gut, bis uns die Schwierigkeiten zurück in die grasbewachsene Nordflanke abgedrängten und wir es einfacher nehmen mussten. Von den anderen Hikrs nach wie vor keine Spur. Wir machten uns somit auf den Weg hinunter zum Col du Pillon und genossen diesen Abstieg in der Sonne ganz besonders. Als wir am Morgen hier hochgekommen waren, konnten wir ja nichts von der Umgebung sehen. Schön da, sehr schön!
Den späteren Nachmittag nutzten wir dann noch zu einem Besuch am Arnesee. Dies per Auto. Die Fahrt da hinauf ist neben kostenpflichtig auch allerhand von abenteuerlich, hat sich aber für Bierchen und Most auf der Terasse des Restaurants beim Staudamm durchaus gelohnt.
Abends dann traditionsgemäss Besammlung der Hikrs für das grosse Fondueessen in der Touristenunterkunft mit viel Geplauder und Hallotria. Es war wohl ein anstrengender Tag für alle. Ich jedenfalls kippte so gegen 22:00 ins Bett und war gar nicht etwa der Erste.
Nach gemeinsamem Frühstück und dem Hausputz noch das obligate Gruppenfoto, bevor sich die Schar in verschiedene Gruppen mit unterschiedlichen Bergzielen für den Sonntag aufteilte. Ich für mein Teil frischte eine alte Freundschaft in Gstaad auf und frönte noch etwas dem Seilbahntourismus, bevor ich happy nach einem gelungenen Wochenende heimwärts fuhr.
Den Organisatoren – insbesondere natürlich Felix und Ursula – herzlichen Dank , auch natürlich für Speis und Trank, zu dem sie uns alle eingeladen haben. Auch den Kuchenspendern ein Dankeschön!
Hikrs, die ich am Samstag/Sonntag treffen durfte, waren...
Sputnik, Chrichen, jimmy, CampoTencia, Krokus, Melanie, Dominik, Dorothea, MaeNi, FraRoe, rihu, WoPo1961, countryboy, Kaj, Felix, Ursula,
...ich hoffe, Ihr seid alle gut nach Hause gekommen!
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