Statt zum Piz Lischana nur bis P3043 oberhalb der Fuorcla da Rims, ...
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… dennoch eine lohnende Tour.
Die Berge östlich von Scuol kannte ich bisher nur vom Sehen bei gelegentlichen Besuchen der gegenüberliegenden westlichen Talseite. Höchste Zeit also auch denen da drüben einmal einen Besuch abzustatten. Erstes Ziel sollte dabei der markante Piz Lischana sein.
Allerdings hatte ich den Zeitbedarf etwas unterschätzt bzw. war zu spät gestartet. Dafür habe ich auf der Strecke allerdings einen sehr attraktiven Aussichtspunkt erreicht, nur knappe 60 hm niedriger als der Piz und nicht wie dieser abbruchgefährdet. Trotz kleinem Steinmann hatte er bisher noch nicht mal einen hikr-Wegpunkt. Soviel schon mal vorneweg.
Von der Bahnstation in Scuol am Morgen zunächst auf der Linie nach S-charl bis zur Haltestelle San Jon. Hier zunächst eine gut einen Kilometer lange ebene, stellenweise sogar leicht abfallende Passage in NO-Richtung, bei der zu Anfang ein grosses Gebäude (wohl der Reitstall Son Jon) passiert wird.
Danach dann nach rechts abbiegend der Beginn des eigentlichen Aufstiegs zur Lischana-Hütte, durch tobelartiges Gelände, zunächst im Wald und mit gelegentlichen Querungen des jetzt weitgehend trocken gefallenen Wildbachs. Weiter oben und bis zur Hütte verläuft der Steig dann in Grasflanken.
Ab der Hütte ist damit allerdings Schluss, Fels und Gröll dominieren nun bis zur Fuorcla da Rims, einem sehr breiten Sattel mit mehreren kotierten Punkten.
Beim nördlichsten, P2975, biegt der Steig zum Piz Lischana ab. Und dieser führt rasch auf einen Grat hinauf, dessen höchster (Eck-)Punkt mit P3043 kotiert ist. Ein sehr aussichtsreiches Plätzchen. Von dem aus aber sofort klar wird, dass der weitere Weg zum Piz Lischana nicht nur recht ausgesetzt, sondern auch mit einigem Auf und Ab verbunden sein würde.
Um dies etwas eingehender zu begutachten, folgte ich dem danach fast ebenen Grat noch ein Stück bis der Steig in die Flanke hinabführte. Hier wurde mir dann klar, dass für den weiteren Hin- und Rückweg wohl nicht viel weniger als eine Stunde zu veranschlagen sein würde. Diese war heute freilich nicht eingeplant. Stattdessen durfte die Mittagsrast (geringfügig) grosszügiger ausfallen.
Im Anschluss auf dem Aufstiegsweg hinab zur Lischana-Hütte und dort noch eine kurze Einkehr.
Einen guten Anschluss hätte ich an der Haltestelle San Jon ohnehin nicht bekommen, drum ohne den in diesem Fall unnötigen Umweg gleich auf möglichst direktem Weg nach Scuol. Und dieser führte zunächst nach Gurlaina und über die dortige Innbrücke. Jetzt nur noch der Gegenanstieg bis zur Bahnstation, zwar keine 100 hm, doch selbst die geringeren von der weiter oben verlaufenden Durchgangsstrasse waren mir nach längeren Touren zuvor schon gelegentlich recht schwer gefallen.

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