Auf allen Vieren auf den Oberbauenstock
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Bereits vor ein paar Jahren, als ich mich zum ersten Mal in der Brisenregion rumtummelte, lernte ich, dass der Oberbauenstock, der seinerseits das andere Ende der ersten Kette, die südlich des Vierwaldstättersees zum ersten Mal die Zweitausendermarke knackt, eine lohnende Alpinwanderung darstellen würde. Also studierte ich diesen Sommer Google Earth und allerlei Kartenmaterial und versuchte ein paar Kollegen dazu zu überreden, mitzukommen. Da ich ihnen die steile Felsstufe unterhalb des Schwiren natürlich nicht vorenthielt, stellte es bei den meisten die Nackenhaare auf und sie lehnten dankend ab. Schliesslich fragte mich eine Kollegin aus Altdorf wegen einer Tageswanderung an und ich sagte unter der Bedingung, dass sie auf den Oberbauenstock mitkommt, zu.
Schliesslich standen wir dann ein paar Tage später zu dritt in der Sommerhitze auf der Niederbauenalp. Um ca. 10 Uhr starteten wir und folgten den Anweisungen des Wegweisers, der zum Gipfel zwei Stunden angab. Auf dem Kiessträsschen ging es via Ebnet und Merlieggen zum P.1596m, wobei man hier immer etwas Höhe macht und wieder verliert. Danach geht der Weg über eine Kuhweide den Rücken des Brächen (hier etwas Schatten dank dem Buschwerk auf beiden Seiten) hinauf zum P.1758m, wo der Alpinwanderweg beginnt. Dieser ist dann nicht etwa schwieriger, sondern wohl deshalb weissblauweiss, weil danach bis zum Schwiren keine Abzweigung mehr vorhanden ist. Es bleibt also alpin, es sei denn man kehrt um. Der alpine Pfad zieht sich dann recht direkt und flach zum Felsband unterhalb des Schwiren. Ungefähr eine Stunde bis hierhin.
Hier beginnt dann der Spass erst recht! Gleich zu Beginn kommt ein schrufiges Wegstück mit Drahtseilen auf der Bergseite. Danach ist meist ein Pfad vorhanden, der sich in engen Kehren hinaufwindet. Er erinnerte mich etwas an den Normalweg von der Schwägalp zum Säntis, er ist aber deutlich schmaler, ausgesetzter und steiler. Ich kam ganz schön ins Schnaufen. Bei einer Handvoll Stellen ist der Weg schlicht inexistent, weil es über eine Felsstufe oder ein Bord geht und es muss gekraxelt werden. An ein paar Stellen gibt es Drahtseile, es geht aber auch auf allen Vieren, was im Aufstieg deutlich einfacher ist als im Abstieg.
Nach ca. 20min standen wir beim blauen Wegweiser auf dem Schwiren. Zu meiner Enttäuschung sollte der Weg bis zum Gipfel noch deutlich ungemütlicher werden, weil er hier zu noch grösseren Teilen schlicht nicht existiert. Wegen des dünnen Bodens gibt es hier den Pfad nur bruchstückweise und muss über allerlei Felsplatten und Stufen klettern. Da das Ganze auch noch zu ca. 45° geneigt ist und man hier besser nicht ausrutscht, ist das recht anstrengend und mühsam. Der "Weg" zieht allerdings recht direkt zum Gipfel und es gibt praktisch nur eine Möglichkeit, da hin zu kommen. Man kann also kaum aus Versehen vom "Weg" abkommen.
Schliesslich standen wir nach etwas mehr als 2h auf dem Gipfel, da wir unterhalb des Felsbands noch eine kurze Trinkpause eingelegt hatten. Ausser uns waren noch zwei andere Wanderer inkl. Hund auf dem Gipfel. Die Aussicht war super, aber in der Ferne etwas dunstig. Ich fragte mich, ob wohl vom Oberbauenstock oder vom Niederbauen die Aussicht besser wäre; nun von Ersterem hat man sicher die schönere Rundumsicht, aber der Niederbauen ist die schönere Panoramakanzel zum See hin, weil einem der Vierwaldstättersee wortwörtlich zu Füssen liegt. Wir waren allerdings ganz zufrieden und ergötzten uns am Uri Rotstock vis-à-vis und ich schaute natürlich auch noch schnell zum Wissigstock und Brisen hinüber. Nach einer halben Stunde ging es dann denselben Weg zurück zur Seilbahn und noch kurz zu einem Glace nach Altdorf.
Alles in allem eine super Tour in herausforderndem Gelände. Das Felsband war eine willkommene Herausforderung, der Gipfelanstieg allerdings sehr mühsam. Die Aussicht entschädigt dann alle Mühen und man hat einen neuen Alpinwandergipfel in der Tasche!
Cheers,
raphiontherocks
Schliesslich standen wir dann ein paar Tage später zu dritt in der Sommerhitze auf der Niederbauenalp. Um ca. 10 Uhr starteten wir und folgten den Anweisungen des Wegweisers, der zum Gipfel zwei Stunden angab. Auf dem Kiessträsschen ging es via Ebnet und Merlieggen zum P.1596m, wobei man hier immer etwas Höhe macht und wieder verliert. Danach geht der Weg über eine Kuhweide den Rücken des Brächen (hier etwas Schatten dank dem Buschwerk auf beiden Seiten) hinauf zum P.1758m, wo der Alpinwanderweg beginnt. Dieser ist dann nicht etwa schwieriger, sondern wohl deshalb weissblauweiss, weil danach bis zum Schwiren keine Abzweigung mehr vorhanden ist. Es bleibt also alpin, es sei denn man kehrt um. Der alpine Pfad zieht sich dann recht direkt und flach zum Felsband unterhalb des Schwiren. Ungefähr eine Stunde bis hierhin.
Hier beginnt dann der Spass erst recht! Gleich zu Beginn kommt ein schrufiges Wegstück mit Drahtseilen auf der Bergseite. Danach ist meist ein Pfad vorhanden, der sich in engen Kehren hinaufwindet. Er erinnerte mich etwas an den Normalweg von der Schwägalp zum Säntis, er ist aber deutlich schmaler, ausgesetzter und steiler. Ich kam ganz schön ins Schnaufen. Bei einer Handvoll Stellen ist der Weg schlicht inexistent, weil es über eine Felsstufe oder ein Bord geht und es muss gekraxelt werden. An ein paar Stellen gibt es Drahtseile, es geht aber auch auf allen Vieren, was im Aufstieg deutlich einfacher ist als im Abstieg.
Nach ca. 20min standen wir beim blauen Wegweiser auf dem Schwiren. Zu meiner Enttäuschung sollte der Weg bis zum Gipfel noch deutlich ungemütlicher werden, weil er hier zu noch grösseren Teilen schlicht nicht existiert. Wegen des dünnen Bodens gibt es hier den Pfad nur bruchstückweise und muss über allerlei Felsplatten und Stufen klettern. Da das Ganze auch noch zu ca. 45° geneigt ist und man hier besser nicht ausrutscht, ist das recht anstrengend und mühsam. Der "Weg" zieht allerdings recht direkt zum Gipfel und es gibt praktisch nur eine Möglichkeit, da hin zu kommen. Man kann also kaum aus Versehen vom "Weg" abkommen.
Schliesslich standen wir nach etwas mehr als 2h auf dem Gipfel, da wir unterhalb des Felsbands noch eine kurze Trinkpause eingelegt hatten. Ausser uns waren noch zwei andere Wanderer inkl. Hund auf dem Gipfel. Die Aussicht war super, aber in der Ferne etwas dunstig. Ich fragte mich, ob wohl vom Oberbauenstock oder vom Niederbauen die Aussicht besser wäre; nun von Ersterem hat man sicher die schönere Rundumsicht, aber der Niederbauen ist die schönere Panoramakanzel zum See hin, weil einem der Vierwaldstättersee wortwörtlich zu Füssen liegt. Wir waren allerdings ganz zufrieden und ergötzten uns am Uri Rotstock vis-à-vis und ich schaute natürlich auch noch schnell zum Wissigstock und Brisen hinüber. Nach einer halben Stunde ging es dann denselben Weg zurück zur Seilbahn und noch kurz zu einem Glace nach Altdorf.
Alles in allem eine super Tour in herausforderndem Gelände. Das Felsband war eine willkommene Herausforderung, der Gipfelanstieg allerdings sehr mühsam. Die Aussicht entschädigt dann alle Mühen und man hat einen neuen Alpinwandergipfel in der Tasche!
Cheers,
raphiontherocks
Tourengänger:
raphiontherocks
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