Pointe d'Andange (3.217 m) - ein unbekannter Aussichtsbalkon
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Allgemein
Die Pointe d'Andagne ist aus der Haute-Maurienne, fährt man von Lanslebourg nach Bessans, weithin als mächtiger Berg sichtbar, dennoch ist er nahezu unbekannt und kaum bestiegen. Es finden sich nur wenige Besteigungs- und Wegspuren; dennoch ist eine Besteigung nicht schwierig, sondern nur steil.
Der schnellste Aufstiegsweg führt über den Rückweg vom Klettersteig, der seinen Ausgangspunkt an der R.N. 902 zwischen Bessans und Bonneval-sur-Arc hat, doch findet sich dieser Weg nicht ganz offensichtlich (auf der online-Karte des IGN (www.geoportail.fr) ist der Weg mittlerweile eingezeichnet).
Wer wegloses Gelände und einfaches Steilgras mag, dem sei diese Tour wärmstens ans Herz gelegt. Die Schwierigkeit T4 bezieht sich nur auf die steilsten Stellen im Gras und auf die Wegsuche, ansonsten gibt es nur einfaches Gehglände.
Doch besonders wenig spaßig ist es, wenn man nach nächtlichem Neuschnee mit leichtem Schuhwerk durch die kalt-nassen Wiesen stiefelt und eisige Füße bekommt... :-(
Die Tour
Start war am Parkplatz von dem kleinen autofreien Weiler Villaron zwischen Bessans und Bonneval-sur-Arc, Pont du Villaron (1.733 m) - zumindest wenn man den Einstieg zum Klettersteig-Rückweg nicht findet... Dort geht es zunächst etwa 200 Meter entlang der Hauptstraße in Richtung Bessans, bis nach links der Wanderweg Richung Le Goulaz und Refuge des Evettes abzweigt. Nach 10 Minuten kommen wir an einen Abzweig (1.756 m), an dem wir nach links auf die Grande Randonnée de Pays Tour de la Haute-Maurienne (GR) abbiegen in Richtung Refuge des Evettes. Dieser Weg führt erst 10 Minuten durch den Talgrund, um dann recht steil die Hangstufe zu erklimmen. Oben angelangt kommt ein weiterer Abzweig, an dem man sich links hält. Der Weg führt zunächst hinab in einen Tobel und dann wieder aufwärts zu den verfallenen Almhütten von Andagne (2.245 m - 1:30).
Andagne ist ein sehr idyllischer und fotogener Ort. Von hier überblickt man schon die nächste Etappe: Steilgras. Es geht in Marschrichtung links vom Bach (Ruisseau d'Andagne) weglos die Wiesen hinauf, immer steiler, teilweise felsdurchsetzt, bis man auf 2.600 m wieder in flacheres Gelände kommt. Hier entscheidet man sich, ob man sehr steil in direkter Linie den Südost-Grat gewinnen will oder ob man zunächst die steilsten Stellen vermeidet und auf den ehemaligen Gletscher zuhält. Letzteres wird die angenehmere Variante sein und wir peilen die Einkerbung zwischen dem Grat und dem Blockgletscher an. Dort finden sich auf einmal Wegspuren, die diese steilere Geländestufe elegant überwinden. Auf 2.800 m wendet man sich nach links auf den wenig ausgeprägten Südost-Grat und folgt diesem in einfachem Gehgelände bis zum Vorgipfel (3.164 m). Den Vorgipfel lassen wir links liegen und queren nach rechts (Steinmänner) über ein Band hinab bis unterhalb des Sattels zwischen Vorgipfel und Hauptgipfel. Schnell ist nun wieder der Grat gewonnen und die restlichen Meter zum Gipfel sind einfach. Nach knapp 3 Stunden ab Andagne steht man auf der Pointe d'Andagne (3.217 m).
Was für ein toller Aussichtspunkt! Faszinierend die steilen Gletscher der Pointes du Grand Font, aber auch der direkte Einblick in die Pointe de Charbonnel. Die Dauphiné stellt scih zur Schau, ebenso wie Grivola und Paradiso. Der Mont Blanc versteckt sich ein wenig hinter der Aiguille de la Grande Sassière.
Der schnellste Abstiegsweg führt direkt in Richtung des ehemaligen Gletscherbeckens gen Süden. Am besten vermeidet man das grobe Blockwerk und gelangt über Wiesen an den Punkt (2.800 m), an dem wir vorhin auf den Grat abgebogen sind. Wir folgen den spärlichen Wegspuren hinab und sprinten frei über die steile Wiese nach Andagne (1 Stunde).
Kurz hinter Andagne findet sich auch der Wegweiser für den Rückweg vom Klettersteig (auf der IGN-Karte nicht eingezeichnet!). Über den erreichen wir in 30 Minuten die Straße und wandern entlang der Straße oder besser links über einen kleinen Fahrweg zurück zum Parkplatz (insgesamt 2 Stunden für den Abstieg).
Die Pointe d'Andagne ist aus der Haute-Maurienne, fährt man von Lanslebourg nach Bessans, weithin als mächtiger Berg sichtbar, dennoch ist er nahezu unbekannt und kaum bestiegen. Es finden sich nur wenige Besteigungs- und Wegspuren; dennoch ist eine Besteigung nicht schwierig, sondern nur steil.
Der schnellste Aufstiegsweg führt über den Rückweg vom Klettersteig, der seinen Ausgangspunkt an der R.N. 902 zwischen Bessans und Bonneval-sur-Arc hat, doch findet sich dieser Weg nicht ganz offensichtlich (auf der online-Karte des IGN (www.geoportail.fr) ist der Weg mittlerweile eingezeichnet).
Wer wegloses Gelände und einfaches Steilgras mag, dem sei diese Tour wärmstens ans Herz gelegt. Die Schwierigkeit T4 bezieht sich nur auf die steilsten Stellen im Gras und auf die Wegsuche, ansonsten gibt es nur einfaches Gehglände.
Doch besonders wenig spaßig ist es, wenn man nach nächtlichem Neuschnee mit leichtem Schuhwerk durch die kalt-nassen Wiesen stiefelt und eisige Füße bekommt... :-(
Die Tour
Start war am Parkplatz von dem kleinen autofreien Weiler Villaron zwischen Bessans und Bonneval-sur-Arc, Pont du Villaron (1.733 m) - zumindest wenn man den Einstieg zum Klettersteig-Rückweg nicht findet... Dort geht es zunächst etwa 200 Meter entlang der Hauptstraße in Richtung Bessans, bis nach links der Wanderweg Richung Le Goulaz und Refuge des Evettes abzweigt. Nach 10 Minuten kommen wir an einen Abzweig (1.756 m), an dem wir nach links auf die Grande Randonnée de Pays Tour de la Haute-Maurienne (GR) abbiegen in Richtung Refuge des Evettes. Dieser Weg führt erst 10 Minuten durch den Talgrund, um dann recht steil die Hangstufe zu erklimmen. Oben angelangt kommt ein weiterer Abzweig, an dem man sich links hält. Der Weg führt zunächst hinab in einen Tobel und dann wieder aufwärts zu den verfallenen Almhütten von Andagne (2.245 m - 1:30).
Andagne ist ein sehr idyllischer und fotogener Ort. Von hier überblickt man schon die nächste Etappe: Steilgras. Es geht in Marschrichtung links vom Bach (Ruisseau d'Andagne) weglos die Wiesen hinauf, immer steiler, teilweise felsdurchsetzt, bis man auf 2.600 m wieder in flacheres Gelände kommt. Hier entscheidet man sich, ob man sehr steil in direkter Linie den Südost-Grat gewinnen will oder ob man zunächst die steilsten Stellen vermeidet und auf den ehemaligen Gletscher zuhält. Letzteres wird die angenehmere Variante sein und wir peilen die Einkerbung zwischen dem Grat und dem Blockgletscher an. Dort finden sich auf einmal Wegspuren, die diese steilere Geländestufe elegant überwinden. Auf 2.800 m wendet man sich nach links auf den wenig ausgeprägten Südost-Grat und folgt diesem in einfachem Gehgelände bis zum Vorgipfel (3.164 m). Den Vorgipfel lassen wir links liegen und queren nach rechts (Steinmänner) über ein Band hinab bis unterhalb des Sattels zwischen Vorgipfel und Hauptgipfel. Schnell ist nun wieder der Grat gewonnen und die restlichen Meter zum Gipfel sind einfach. Nach knapp 3 Stunden ab Andagne steht man auf der Pointe d'Andagne (3.217 m).
Was für ein toller Aussichtspunkt! Faszinierend die steilen Gletscher der Pointes du Grand Font, aber auch der direkte Einblick in die Pointe de Charbonnel. Die Dauphiné stellt scih zur Schau, ebenso wie Grivola und Paradiso. Der Mont Blanc versteckt sich ein wenig hinter der Aiguille de la Grande Sassière.
Der schnellste Abstiegsweg führt direkt in Richtung des ehemaligen Gletscherbeckens gen Süden. Am besten vermeidet man das grobe Blockwerk und gelangt über Wiesen an den Punkt (2.800 m), an dem wir vorhin auf den Grat abgebogen sind. Wir folgen den spärlichen Wegspuren hinab und sprinten frei über die steile Wiese nach Andagne (1 Stunde).
Kurz hinter Andagne findet sich auch der Wegweiser für den Rückweg vom Klettersteig (auf der IGN-Karte nicht eingezeichnet!). Über den erreichen wir in 30 Minuten die Straße und wandern entlang der Straße oder besser links über einen kleinen Fahrweg zurück zum Parkplatz (insgesamt 2 Stunden für den Abstieg).
Tourengänger:
panodirk
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