Im Dreiländereck - Pfälzerhütte, Naafkopf, Barthümeljoch
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Auf dem weiterhin aussichtsreichen Weg geht es südwärts durch wechselndes und teilweise anspruchsvolles Gelände vorwärts. Wir wandern hier auf der Grenze Österreich / Liechtenstein. Murmeltiere pfeifen, lassen sich aber leider nicht blicken. Auch Blumen sehen wir kaum welche, nur noch viele haarige Köpfe des verblühten Einköpfigen Ferkelkraut. Vor uns liegt ein steiler Felsriegel, der gut mit Stufen und Stahlseil abgesichert ist. Kurze Zeit später treffen wir bei der Pfälzerhütte ein. Sie ist ein beliebtes Zwischen-/Tagesziel für Wanderer und Biker und ist für Touren ideal gelegen. Die Terrasse ist sehr gut besetzt, aber wir finden auch noch ein Plätzchen, um einen kühlen Most zu geniessen, bevor meine zwei Begleiterinnen noch den Naafkopf in Angriff nehmen.
Krokus: Nur noch wenige Leute sitzen auf der Hüttenterrasse, als wir den Durst gelöscht haben. Da es erst halb zwei ist, beschliessen wir zwei Frauen, noch auf den Naafkopf zu steigen. Gemütlich geht’s den guten Bergpfad hoch. Unterwegs schauen wir von oben herab zu, wie Rinder über einen Felsweg auf eine tiefer gelegene Alp getrieben werden, schön in Einerkolonne hinter der Leitkuh her. Ein schönes Bild, das vom Können und der Ruhe des Alphirten und seiner Helfer zeugt.
Wir steigen weiter auf, das letzte Stück etwas geröllig und felsig. Um drei Uhr umrunden wir das Gipfelkreuz von Österreich durch die Schweiz nach Liechtenstein. Der Sockel des Kreuzes ist genau in drei Bereiche aufgeteilt. Beinahe eine Stunde geniessen wir das Gipfelglück und die Stille, erfüllt von der Freiheit, unendlich viel Zeit zu haben, weil wir nur noch bis zur Hütte absteigen müssen.
Wir erwägen noch, ob wir auf dem unmarkierten Pfad Richtung Barthümeljoch absteigen wollen, entschliessen uns dann doch für den Direktabstieg zur Pfälzerhütte, schliesslich warten dort nicht bloss Kaffee und Kuchen, sondern auch unser guter Bergkamerad Herbert.
Das Abendessen wird uns auf der sonnenbeschienenen Terrasse serviert. Wir geniessen die Gerstensuppe und das feine Gschnetzlete mit Rösti. Dazu passt natürlich ein feiner Veltliner. Nach dem Essen verziehen wir uns in den Gastraum, wo wir uns mit einem Würfelspiel vergnügen, das wir zwischendurch mal unterbrechen, um den Sonnenuntergang zu bestaunen.
Der Tag beginnt kühl und mit Schleierwolken am Himmel. Nach 8 Uhr marschieren wir los. Unser erstes Ziel ist das Barthümeljoch. Bei der Weggabelung P.2178 zweigen wir auf den Liechtensteiner Höhenweg ab, der zur Schesaplanahütte führt. In der Ostseite des Naafkopf steigt der Weg erst immer mal leicht an. Eine Passage unter den Felsen durch ist mit Drahtseilen gesichert. Am Südgrat des Naafkopf macht Margrit später ein paar Steinböcke aus und

An der Verzweigung bei P.2288, wo der Liechtensteiner Höhenweg weiterführt, wählen wir den Weg nach rechts zum Barthümeljoch. Mittlerweile herrscht eitel Sonnenschein bei blauem Himmel und es weht der angekündigte Föhn.


Der Weg zieht sich dann unter dem Glegghorn am Hang entlang durch. Die Sonne brennt, kein Lüftchen mehr. Und schliesslich ist noch der Sattel am Kamm zu bewältigen, bevor es auf Abkürzungen die Weide hinunter geht und in einer letzten leichten Steigung die Älplibahn erreicht wird. Unterwegs haben wir ausser den drei Wanderern und einem Biker niemanden angetroffen, umso mehr sind wir ob der vielen Leute erstaunt, die bei Kuchen, Käse und Getränken auf die Talfahrt warten. Nach verschiedenen Platzkarten-Änderungen wird uns die Talfahrt für 16:15 bestätigt. So haben wir noch genügend Zeit, uns an Kuchen und Käse zu erfreuen und den Durst nach der langen und eindrücklichen Tour mit kühlen Getränken zu stillen.


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