Stauberenkanzel (1860 m) Tour abgebrochen, Panoramatour, Hoher Kasten - Stauberenchanzel
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Heute am 15. August 2018 soll es gemäß Wetterbericht ein schöner Tag im Alpstein werden, die morgendlichen Wolken werden sich spätestens bis am Mittag auflösen, - wurde versprochen. Die Stauberenkanzel hatte ich schon längere Zeit im Visier, aber irgendwie kam es bis Heute nie dazu, speziell interessierte mich auch die Kletterstelle kurz vor dem Gipfel, über diese Stelle habe schon einiges auf Hirk gelesen und gesehen und Heute ist es nun soweit.
Beschreibung der Wanderroute:
Vom Hohen Kasten über die Stauberen bis zur Schlüsselstelle der Stauberenkanzel: ca. 2. 1/2 Std. (T3+)nur der Teil von den Stauberen bis zur Schlüsselstelle, sonst ist alles T2
Vom Hohen Kasten geht es auf dem Wanderweg, auf dem etwas anspruchsvolleren Weg, über die Felsen hinunter zum Kastensattel. Ab dem Kastensattel geht der sehr gut beschilderte, markierte und extrem ausgebaute Wanderweg in einem stetigen auf und ab am Glogger vorbei und über den Stauberenfirst bis zum Berggasthaus Stauberen. Dies ist ein wunderbarer Panoramaweg mit viel Aussicht nach links in Rheintal hinunter und hinüber ins Vorarlbergische und nach rechts hinüber zur Alp Sigel, Ebenalp, Schäfler etc., der halbe Alpstein liegt einem zu Füssen. Beim Gasthaus Stauberen angekommen staune ich abermals über die Schönheit von der Stauberenkanzel und seiner Umgebung. Nach mehreren „geschossenen“ Fotos mache ich mich auf den Weg hinauf zum Gipfel. Bei der ersten Kuppe nach dem Berggasthaus Stauberen verlässt man den normalen Wanderweg auf einer gut sichtbaren, aber nicht markierten Spur, nach links hinauf in Richtung der Stauberenkanzel, - dabei ist noch zu erwähnen, dass ich den Weg nach links, direkt bei der Gratkante genommen habe, der war etwas ausgeprägter und besser zu begehen als ein zweiter Weg, der eher nach rechts weg geht. Danach folgen mit Stahlseilen versicherte Querungen der Felsausläufer von der Stauberenkanzel, die Schwierigkeiten betragen in dieser Passage ca. T3+ bis T4.
Und kurze Zeit später seht man vor der Schlüsselstelle, einer ca. 5 Meter hohen senkrechten Felswand. Die fest verankerten Stahlseile von früher, die ich auf Fotos von früher gesehen habe, gab es nicht mehr, unten war zwar noch ein Stahlseil und oben hing eine „Schur“ herab, beide „Steighilfen“ nützten mir rein gar nichts, nach dreimaligem Versuch an dieser Wand habe ich hier abgebrochen, folgende Gründe haben mich dazu bewogen, ich war noch gesundheitlich arg angeschlagen, wie schon den ganzen Sommer über, der Felsen war leicht feucht und die Schuhe schmierig, die herabhängende "Schnur" nützt rein gar nichts, hinauf wäre ich gekommen aber ich hatte zuviel Respekt vor dem Abstieg, bei diesen Bedingungen, ich habe mir aber geschworen ich komme wieder, wenn es mir besser geht.
Von der Stauberenkanzel über die Stauberen nach Rainhütten hinunter und weiter zum Plattenbödeli und über Brüeltobel hinunter nach Brülisau: ca. 2. 1/2 Std. (T3+) nur der Teil von den Stauberen bis zur Schlüsselstelle, sonst ist alles nur T2.
Nachher gehe ich mit gemischten Gefühlen wieder über die mit Stahlseilen versicherten Felsausläufer der Stauberenkanzel hinunter zum Wanderweg, der zum Berggasthaus Stauberen führt. Vom Berggasthaus gehe ich auf dem recht steilen Wanderweg hinunter nach Rainhütten, hier kann der Wanderer entscheiden ober er hinunter zum Sämtisersee und Plattenbödeli gehen will, oder, ob er er über die Alp Soll zum Ruhesitz laufen will, ich habe mich dieses Mal für den Weg über das Plattenbödeli und das Brüeltobel nach Brülisau entschieden.
Die Schlussbetrachtung:
Heute hatte es nicht sein sollen, es sprachen zu viele Gründe für ein „umkehren“ im Nachhinein muss ich sagen, recht gehabt, - obwohl mich diese Tatsache schon ein wenig schmerzte. Aber ich war voll entschlossen noch dieses Jahr diese Tour zu wiederholen und am 19.10.2018 war es soweit. Mein Bericht vom zweiten Versuch findest du hier: [http://www.hikr.org/tour/post137598.html Stauberenkanzel]
Viele Grüße
erico
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