Auf der Reinstadler-Route auf den Hohen Angelus (3521 m)
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Eine Tour, die ich mir aufgrund der Schwierigkeit für die zweite Hälfte meiner Alpinwanderferien aufgespart hatte, ist der Hohe Angelus. Da heute stabiles Wetter vorhergesagt war, machte ich mich an die Arbeit.
Ich löse nur die Bergfahrt zur Kanzel, da ich vermutlich die letzte Talfahrt nicht mehr erreichen werde. Sanft (oder man kann auch sagen: langsam) schwebt mein Sessel gen Bergstation. Dort angekommen nehme ich den Weg 12 Richtung Düsseldorfer Hütte. Warum dieser Weg vollständig aus der Online-Version der KOMPASS-Karte getilgt wurde, ist mir ein Rätsel. Der obere Weg 12, der kurz unterhalb der Düsseldorfer Hütte in den Weg 5 mündet ist weiterhin wegen Steinschlaggefahr gesperrt. Ab Sperre (P. 2413) führt der Weg als Nr. 12A hinab ins Zaytal, wo er am P. 2391 auf den Weg 5 trifft.
Nach eineinviertel Stunden erreiche ich die Hütte, wo ich mich stärke. Bei der Betrachtung des Hohen Angelus gerate ich in Versuchung, in alte Verhaltensmuster zu verfallen und einen Berg aus der Ferne zu beurteilen. Ich lasse mir vom Hüttenwart der Weg beschreiben und die Zuversicht ist zurück.
Ich folge dem Schild Grosser Angelus. Der Weg geht hinter der Hütte etwas abwärts zu den Zayseen. Kurze Zeit später zweigt der Weg zum Grossen Angelus nach rechts ab. Der Weg führt gelb bzw. rot/gelb markiert an einem weiteren See entlang auf Pfadspuren bzw. über grobes Blockwerk Richtung Einstieg.
Ein einsames Hinweisschild auf 2880 m zeigt wohl die Stelle an, an der früher der Weg 2 zur Angelusscharte abzweigte. Teilweise gibt es mehrere markierte Pfade, aber so wie alle Wege nach Rom führen, führen sie alle zum Einstieg der Reinstadler-Route, den ich nach eineinviertel Stunden erreiche.
Für den Einstieg in die Route gibt es drei Varianten, die Kauk0r in seinem Bericht schön beschrieben hat. Ich wähle die erste Variante, bei der ich am Einstieg sofort nach links ausweiche und somit das erste Sicherungsseil samt Stufe umgehe. Es folgen 40 Minuten Aufstieg im teilweise gesicherten Felssporn mit leichter Kletterei, bis sich das Gelände zurücknimmt und Gipfel und Gletscher sichtbar werden.
Die Markierung endet jetzt, Wegspuren und Steinmännchen sind die Wegweiser bis zum Kreuzungspunkt des Nordwestgrats, auf dem ich aufsteige, und dem Südwestgrat, der von der Angelusscharte hochkommt. Auf dem Weg zum Gipfel traversiere ich möglichst hoch. Den Vorgipfel umgehe ich direkt unterhalb seines Gipfels nördlich. Steinmännchen zeigen auch hier die Richtung an. Vom Vorgipfel zum Hauptgipfel ist es dann nicht mehr schwierig und ich kann die Aussicht geniessen (etwas mehr als eine Stunde ab Ausstieg Felssporn; Gesamtaufstiegszeit: 4:10, knapp 3 Stunden ab der Hütte).
Für den Rückweg vom Gipfel bis zum Fuss des Felssporns benötige ich 1:10. Runter erscheint mir der Felssporn viel niedriger und leichter als hinauf. Bis zur Hütte benötige ich eine weitere Stunde.
Jetzt geht es abwärts auf dem Weg 5 durch das Zaytal nach Sulden. Dort treffe ich auf die Kulturpromenade. Ich gehe ein Stück nach links, dann zweigt ein Weg nach rechts Richtung Kanzel Talstation ab. Als dieser die Hauptstrasse erreicht, gehe ich auf ihr rechts bis zu einem Fussgängerüberweg. Dort zeigt ein Schild nach links und kurz darauf überquere ich den Bach und bin am Parkplatz des Sessellifts (etwas mehr als anderthalb Stunden ab Hütte, Gesamtabstiegszeit: 3:45).
Orientierung: Bis zum Einstieg der Reinstadler-Route ausgeschildert und markiert (gelb bzw. rot/gelb ab der Hütte). In der Reinstadler-Route auf dem Felssporn Markierungen und Steinmännchen. Bis zum Gipfel Steigspuren und teilweise Steinmännchen.
Ausrüstung: Alpinwanderausrüstung, inkl. fester Bergschuhe mit rutschfesten Sohlen, Teleskopstöcke, Kletterhandschuhe zum besseren Grip bei den versicherten Stellen, Helm gegen Steinschlag. Weder Steigeisen noch Eispickel notwendig, da keine Gletscherberührung.
Führer:
(Dies ist ein Tourenbericht. Es handelt sich daher um meine persönlichen Gehzeiten und meine subjektive Einschätzung der Schwierigkeit ohne Anspruch auf Objektivität. Jeder, der diesen Tourenbericht als Basis für eine eigene Unternehmung verwendet, ist persönlich für seine eigene Sicherheit verantwortlich.)
Ich löse nur die Bergfahrt zur Kanzel, da ich vermutlich die letzte Talfahrt nicht mehr erreichen werde. Sanft (oder man kann auch sagen: langsam) schwebt mein Sessel gen Bergstation. Dort angekommen nehme ich den Weg 12 Richtung Düsseldorfer Hütte. Warum dieser Weg vollständig aus der Online-Version der KOMPASS-Karte getilgt wurde, ist mir ein Rätsel. Der obere Weg 12, der kurz unterhalb der Düsseldorfer Hütte in den Weg 5 mündet ist weiterhin wegen Steinschlaggefahr gesperrt. Ab Sperre (P. 2413) führt der Weg als Nr. 12A hinab ins Zaytal, wo er am P. 2391 auf den Weg 5 trifft.
Nach eineinviertel Stunden erreiche ich die Hütte, wo ich mich stärke. Bei der Betrachtung des Hohen Angelus gerate ich in Versuchung, in alte Verhaltensmuster zu verfallen und einen Berg aus der Ferne zu beurteilen. Ich lasse mir vom Hüttenwart der Weg beschreiben und die Zuversicht ist zurück.
Ich folge dem Schild Grosser Angelus. Der Weg geht hinter der Hütte etwas abwärts zu den Zayseen. Kurze Zeit später zweigt der Weg zum Grossen Angelus nach rechts ab. Der Weg führt gelb bzw. rot/gelb markiert an einem weiteren See entlang auf Pfadspuren bzw. über grobes Blockwerk Richtung Einstieg.
Ein einsames Hinweisschild auf 2880 m zeigt wohl die Stelle an, an der früher der Weg 2 zur Angelusscharte abzweigte. Teilweise gibt es mehrere markierte Pfade, aber so wie alle Wege nach Rom führen, führen sie alle zum Einstieg der Reinstadler-Route, den ich nach eineinviertel Stunden erreiche.
Für den Einstieg in die Route gibt es drei Varianten, die Kauk0r in seinem Bericht schön beschrieben hat. Ich wähle die erste Variante, bei der ich am Einstieg sofort nach links ausweiche und somit das erste Sicherungsseil samt Stufe umgehe. Es folgen 40 Minuten Aufstieg im teilweise gesicherten Felssporn mit leichter Kletterei, bis sich das Gelände zurücknimmt und Gipfel und Gletscher sichtbar werden.
Die Markierung endet jetzt, Wegspuren und Steinmännchen sind die Wegweiser bis zum Kreuzungspunkt des Nordwestgrats, auf dem ich aufsteige, und dem Südwestgrat, der von der Angelusscharte hochkommt. Auf dem Weg zum Gipfel traversiere ich möglichst hoch. Den Vorgipfel umgehe ich direkt unterhalb seines Gipfels nördlich. Steinmännchen zeigen auch hier die Richtung an. Vom Vorgipfel zum Hauptgipfel ist es dann nicht mehr schwierig und ich kann die Aussicht geniessen (etwas mehr als eine Stunde ab Ausstieg Felssporn; Gesamtaufstiegszeit: 4:10, knapp 3 Stunden ab der Hütte).
Für den Rückweg vom Gipfel bis zum Fuss des Felssporns benötige ich 1:10. Runter erscheint mir der Felssporn viel niedriger und leichter als hinauf. Bis zur Hütte benötige ich eine weitere Stunde.
Jetzt geht es abwärts auf dem Weg 5 durch das Zaytal nach Sulden. Dort treffe ich auf die Kulturpromenade. Ich gehe ein Stück nach links, dann zweigt ein Weg nach rechts Richtung Kanzel Talstation ab. Als dieser die Hauptstrasse erreicht, gehe ich auf ihr rechts bis zu einem Fussgängerüberweg. Dort zeigt ein Schild nach links und kurz darauf überquere ich den Bach und bin am Parkplatz des Sessellifts (etwas mehr als anderthalb Stunden ab Hütte, Gesamtabstiegszeit: 3:45).
Orientierung: Bis zum Einstieg der Reinstadler-Route ausgeschildert und markiert (gelb bzw. rot/gelb ab der Hütte). In der Reinstadler-Route auf dem Felssporn Markierungen und Steinmännchen. Bis zum Gipfel Steigspuren und teilweise Steinmännchen.
Ausrüstung: Alpinwanderausrüstung, inkl. fester Bergschuhe mit rutschfesten Sohlen, Teleskopstöcke, Kletterhandschuhe zum besseren Grip bei den versicherten Stellen, Helm gegen Steinschlag. Weder Steigeisen noch Eispickel notwendig, da keine Gletscherberührung.
Führer:
- Hanspaul Menara, Die schönsten 3000er in Südtirol, 3. Auflage 2014, Tour 16
- Dieter Seibert, Leichte 3000er, Ausgabe 2008, Tour 16
(Dies ist ein Tourenbericht. Es handelt sich daher um meine persönlichen Gehzeiten und meine subjektive Einschätzung der Schwierigkeit ohne Anspruch auf Objektivität. Jeder, der diesen Tourenbericht als Basis für eine eigene Unternehmung verwendet, ist persönlich für seine eigene Sicherheit verantwortlich.)
Tourengänger:
Uli_CH
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