Grouse Mountain, 1250m
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Was der Üetliberg für die Stadt-Zürcher ist, ist vermutlich der Grouse Mountain für die Einwohner von Vancouver. Es gibt jedoch ein paar Unterschiede: der Grouse Mountain ist einiges höher, bietet alpines Ambiente und viele Attraktionen.
Etwas umständlich (mit 2 verschiedenen Buslinien) erreichten wir die Talstation des Grouse Mountain. Die Nordamerikaner lieben ja generell Statistiken und Rekordzahlen. Dementsprechend soll es die meistfrequentierte Seilbahn der Welt sein …
Heute waren allerdings wenig Leute zu sehen, weil es heute ausnahmsweise mal ziemlich bedeckt war und der Nebel weit nach unten hing. Man musste sich also überlegen, ob sich eine Bergfahrt überhaupt lohnt. Während die Damen ein Ticket lösten, suchte ich mit dem Junior den Einstieg zum Wanderweg.
Eines vorweg: hier handelt es sich nicht um einen normalen Wanderweg, sondern eher um ein Übungsgelände für Treppensteigen … Uns war dies nicht so bewusst, auch wenn wir von "vielen Treppen" gelesen hatten. Bald war jedoch klar, dass wir als "Normal-Wanderer" in krasser Unterzahl waren. Die meisten hatten weder Rucksack noch Wanderschuhe als Ausrüstung dabei, sondern Trailrunners & kurze Hosen. Sie alle hatten offensichtlich nur ein Ziel: den eigenen Rekord zu unterbieten …
Während wir also unser gewohntes Tempo den steilen Weg emporstiegen, wurden wir dauernd von keuchenden Leuten überholt. Treppensteigen trifft es tatsächlich: entweder Stein- oder Holztreppen dominieren den ganzen Aufstieg. Wir empfanden es zumindest als ungewohnt und ziemlich anstrengend - eher ein Konditionstraining als eine Wanderung.
Trotz der noch kühlen Umgebung kamen wir bald ins Schwitzen und mit der Zeit lief der Schweiss in Strömen hinunter. Etwa in der Hälfte machten wir eine kurze Pause, ansonsten zogen wir durch. Im oberen Abschnitt drang die Sonne durch und bei der Bergstation empfing uns schönster Sonnenschein.
Wir benötigten 1 Std. 25 Min., während der Rekord offensichtlich bei 25 Min. liegt … Aber selbst 1 Stunde empfinden wir für diesen Aufstieg als sehr sportlich.
Im Gelände der Bergstation gibt es zahlreiche Attraktionen: Holzfäller-Show, Vogel-Show, Bärenhabitat, Zipline, etc. Wir kamen gerade rechtzeitig zum Beginn der Holzfäller-Show - beste Unterhaltung! Danach wanderten wir noch zum eigentlichen Gipfel des Grouse Mountain, zu dem auch ein Sessellift hinaufführt. Man könnte die breite Forststrasse wählen ("not recommended for hiking"); wir wählten den linken Forstweg.
Es entpuppte sich als der schönste Weg-Abschnitt des ganzen Aufstieges. Wir waren ganz allein unterwegs - die Erklärung fand sich etwas später … Der Forstweg führte nämlich in eine andere Richtung, schien uns eher um den Berg als auf den Berg zu führen. Bei der entscheidenden Richtungswendung entdeckten wir Pfadspuren, welche in die "richtige" Richtung führten. Der Pfad wir wohl kaum noch begangen, führte uns durch Dickicht, benötigten auch mal die Hände und gelangten schliesslich tatsächlich zum Gipfel des Grouse Mountain.
Hier gönnten wir uns noch den Aufzug im Windrad, welcher einem zur Aussichtskuppel hinaufführt. Hier oben kann man eine 360-Grad-Aussicht geniessen, auch wenn Vancouver nach wie vor unter der Nebeldecke lag. Der Blick auf die umliegenden Bergketten war es aber in jedem Fall wert.
Danach ging's wieder zurück zum Rummelplatz, wo wir noch dem Bärengehege einen Besuch abstatteten. Der dazugehörende Film, welcher bei der Bergstation gesehen werden kann, ist absolut empfehlenswert.
Schliesslich fuhren wir mit der Seilbahn wieder hinunter. Da sich die Nebeldecke inzwischen weitgehend aufgelöst hatte, erhaschten wir nun doch noch einen Blick auf Vancouver.
Schön war's!
Fazit:
der Fuss-Aufstieg lohnt sich nur, wer ein Berglauf-Training absolvieren möchte. Als "normale" Wanderung würde ich den Aufstieg nicht unbedingt nochmals machen … Den Grouse Mountain zu besuchen lohnt sich jedoch in jedem Fall, egal ob mit oder ohne Seilbahn.
Bemerkungen:
von den Fotozeiten sind 9 Std. abzuziehen
Etwas umständlich (mit 2 verschiedenen Buslinien) erreichten wir die Talstation des Grouse Mountain. Die Nordamerikaner lieben ja generell Statistiken und Rekordzahlen. Dementsprechend soll es die meistfrequentierte Seilbahn der Welt sein …
Heute waren allerdings wenig Leute zu sehen, weil es heute ausnahmsweise mal ziemlich bedeckt war und der Nebel weit nach unten hing. Man musste sich also überlegen, ob sich eine Bergfahrt überhaupt lohnt. Während die Damen ein Ticket lösten, suchte ich mit dem Junior den Einstieg zum Wanderweg.
Eines vorweg: hier handelt es sich nicht um einen normalen Wanderweg, sondern eher um ein Übungsgelände für Treppensteigen … Uns war dies nicht so bewusst, auch wenn wir von "vielen Treppen" gelesen hatten. Bald war jedoch klar, dass wir als "Normal-Wanderer" in krasser Unterzahl waren. Die meisten hatten weder Rucksack noch Wanderschuhe als Ausrüstung dabei, sondern Trailrunners & kurze Hosen. Sie alle hatten offensichtlich nur ein Ziel: den eigenen Rekord zu unterbieten …
Während wir also unser gewohntes Tempo den steilen Weg emporstiegen, wurden wir dauernd von keuchenden Leuten überholt. Treppensteigen trifft es tatsächlich: entweder Stein- oder Holztreppen dominieren den ganzen Aufstieg. Wir empfanden es zumindest als ungewohnt und ziemlich anstrengend - eher ein Konditionstraining als eine Wanderung.
Trotz der noch kühlen Umgebung kamen wir bald ins Schwitzen und mit der Zeit lief der Schweiss in Strömen hinunter. Etwa in der Hälfte machten wir eine kurze Pause, ansonsten zogen wir durch. Im oberen Abschnitt drang die Sonne durch und bei der Bergstation empfing uns schönster Sonnenschein.
Wir benötigten 1 Std. 25 Min., während der Rekord offensichtlich bei 25 Min. liegt … Aber selbst 1 Stunde empfinden wir für diesen Aufstieg als sehr sportlich.
Im Gelände der Bergstation gibt es zahlreiche Attraktionen: Holzfäller-Show, Vogel-Show, Bärenhabitat, Zipline, etc. Wir kamen gerade rechtzeitig zum Beginn der Holzfäller-Show - beste Unterhaltung! Danach wanderten wir noch zum eigentlichen Gipfel des Grouse Mountain, zu dem auch ein Sessellift hinaufführt. Man könnte die breite Forststrasse wählen ("not recommended for hiking"); wir wählten den linken Forstweg.
Es entpuppte sich als der schönste Weg-Abschnitt des ganzen Aufstieges. Wir waren ganz allein unterwegs - die Erklärung fand sich etwas später … Der Forstweg führte nämlich in eine andere Richtung, schien uns eher um den Berg als auf den Berg zu führen. Bei der entscheidenden Richtungswendung entdeckten wir Pfadspuren, welche in die "richtige" Richtung führten. Der Pfad wir wohl kaum noch begangen, führte uns durch Dickicht, benötigten auch mal die Hände und gelangten schliesslich tatsächlich zum Gipfel des Grouse Mountain.
Hier gönnten wir uns noch den Aufzug im Windrad, welcher einem zur Aussichtskuppel hinaufführt. Hier oben kann man eine 360-Grad-Aussicht geniessen, auch wenn Vancouver nach wie vor unter der Nebeldecke lag. Der Blick auf die umliegenden Bergketten war es aber in jedem Fall wert.
Danach ging's wieder zurück zum Rummelplatz, wo wir noch dem Bärengehege einen Besuch abstatteten. Der dazugehörende Film, welcher bei der Bergstation gesehen werden kann, ist absolut empfehlenswert.
Schliesslich fuhren wir mit der Seilbahn wieder hinunter. Da sich die Nebeldecke inzwischen weitgehend aufgelöst hatte, erhaschten wir nun doch noch einen Blick auf Vancouver.
Schön war's!
Fazit:
der Fuss-Aufstieg lohnt sich nur, wer ein Berglauf-Training absolvieren möchte. Als "normale" Wanderung würde ich den Aufstieg nicht unbedingt nochmals machen … Den Grouse Mountain zu besuchen lohnt sich jedoch in jedem Fall, egal ob mit oder ohne Seilbahn.
Bemerkungen:
von den Fotozeiten sind 9 Std. abzuziehen
Tourengänger:
Linard03

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Kommentare (2)