Monte Moro einfach


Publiziert von DanyWalker , 2. August 2018 um 09:23.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:23 Juli 2018
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS   I 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 700 m
Abstieg: 125 m
Strecke:9 Km

Der Titel bezieht sich nicht unbedingt auf die Wegführung, sondern vielmehr auf unsere Wanderroute die eben (freiwillig) nicht mehr retour zum Stausee führte.

Ein doch gut gefülltes Postauto bringt uns hinauf zum Mattmark Stausee. Ich befürchte, obwohl unter der Woche, eine kleinere Völkerwanderung zur goldenen Statue auf den Monte Moro Pass.
Meine Befürchtungen zerschlagen sich jedoch bereits nach wenigen Metern. Ich hätte es ja wissen können. Steht doch der Glacier Trail hinauf zur Britanniahütte selbst auf meiner Liste.
Der grösste Teil verabschiedet sich somit von unserem Weg.

Wir wandern am Stausee entlang richtung Distelalp. Wir können die schöne Aussicht auf den See nur erahnen. Herrscht hier doch noch relativ zäher Nebel.
Erst als wir etwas oberhalb Distelalp einen Blick zurück werfen, sehen wir den ganzen Stausee zum erstenmal blau schimmern.
Ab dem Tälliboden, also nachdem etwa die Hälfte des Aufstiegs geschafft ist, wirds dann markant steiler und umso steiniger. Je höher wir kommen, desto mehr müssen wir uns auf die markierten Steine achten. Schwierig oder gar gefährlich wird es dabei jedoch nicht. Ein schöner  T3 Wanderweg führt uns hier hoch. Von der golden Madonna ist lange nichts zu sehen. Ab wann sie das erste mal zu sehen wäre, entzieht sich unserer Kenntnis. Dies weil immer wieder dickere Nebelschwaden unser Ziel einhüllen.

Der Nebel gibt den Gipfel manchmal von einer Sekunde auf die andere frei, und dann plötzlich ist unser Ziel dank der Statue deutlich sichtbar. Nur um sofort wieder vom Nebel verschluckt zu werden.
Der letzte Teil führt über eine mit Ketten gesicherte Stelle, und dann sinds noch wenige Schritte bis zum Ziel.
Hier ist nicht nur die Statue zu sehen, sondern auch der "italienische" Weg, der besonders von unten Fotografiert, betwas abenteuerlich erscheint. Abenteuerlich ist dabei eher die Gesellschaft welche von der italienischen Seite mit der Gondel hochgefahren wird. Klar braucht mann nicht gerade die besten Bergschuhe für die hölzerne Treppe, aber das eine oder andere Schuhwerk darf getrost als abenteuerlich eingestuft werden.

Unser weiteres Ziel wäre eigentlich das Joderhorn gewesen. Aus Wettertechnischen Gründen sagen wir dieses Vorhaben jedoch ab. Statt durch den kühlen Wind und zähen Nebel zurück zu wandern, entschliessen wir uns spontan über den heissen Süden via Domodossola heimfahren zu lassen. Zuerst mit der Gondel nach Macugnaga hinunter, und von dort eineinhalb Stunden weiter nach Domodossola. Dort geniessen wir das mediterane (eigentlich wars sau heiss) Flair bei einer leckeren Pizza.




Tourengänger: DanyWalker


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