Kyrkja
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Schnelle Bergtour an einem verhangenen Morgen zum Felsgipfel der Kyrkja
Im Jotunheimen Nationalpark sind nicht allzuviele Gipfel einfach erreichbar. Und wo es Wege gibt, ist sehr viel Volk unterwegs. Die Kyrkja über der Leirvassbu-Hütte ist ein eindrücklicher Felszahn mit ansehnlicher Höhe, der ohne grössere Schwierigkeiten bestiegen werden kann und wegen seiner zentralen Lage beherrschend ist. Aufgrund des grauen Wetters und der ziemlich tiefen Temperaturen, durfte der Nachwuchs an der Wärme bleiben und ich zog mit Trailrunning-Ausrüstung alleine los. Natürlich ist die Kyrkja mit ihren ausgedehnten Schutthalden kein typischer Jogging-Berg, dennoch macht es auch in solchem Gelände Spass etwas aufs Tempo zu drücken.
Von Leirvassbu, wo – nicht unerwartet – heute Samstag morgen schon ein beachtlicher Betrieb mit wohl über 100 Autos herrscht, auf dem Weg zum Pass Høgvaglen. Von dort auf den Wegspuren über den Schuttrücken (Steinmänner) zum Sattel vor der Kyrkja. Nun wird das Gelände steiler und über grosse Blöcke geht es in die Höhe. Kurz vor dem Gipfel müssen zwei kurze Felsstufen gemeistert werden, die den Einsatz der Hände fordern (knapp T4). Nach einer guten Stunde bin ich am Gipfel und versuche durch die noch zu tief hängenden Wolken etwas von der Aussicht mitzubekommen. Schneller Abstieg vorbei an rund 50 weiteren Gipfelaspiranten. Ich verfolge wenn möglich die Schneefelder und steige nach Høgvaglen zum See ab, um einem selten begangenen, aber schönen Pfad entlang des Ufers zu folgen. Kurz nachdem ich zurück bin, lösen sich die Wolken Im Nu in Nichts aus – Xinyca hat auf ihrem Ausflug also mehr Ausblicke zugute.
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