Kahlersberg 2350 m über Mauslochsteig
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Der Kahlersberg zählt in den Berchtesgadener Alpen bzw. im Hagengebirge zu den Bergen, die einen langen Zustieg haben ohne dass man dabei an Höhe gewinnt. So habe ich nach 1 h 20 min sage und schreibe 330 hm geschafft. Das kommt naturlich auch daher, daß ich den PP in Hinterbrand anfahre und nicht vom Königsee aus starte. Wichtig bei der Tour wäre auch ein früher Start, gerade in den heissen Monaten. zum einen kommt man im Aufstieg nicht so stark in die Hitze und zum anderen sind um 6 Uhr noch keine Massen unterwegs, was später auf den gut ausgebauten Wegen zwischen Parkplatz und Priesbergalmen durch aus der Fall sein kann. Der Weg zu den Priesbergalmen ist einfach, es gibt nur eine kleine Steigung über den Königbachalmen, die den Puls in Wallung bringt. Der Ausblick schweift immer wieder zum Watzmann und seiner Ostwand. Dieses Bild bleibt heute ein ständiger Begleiter.
An der Priesbergalm mit Blick auf den Watzmann kann man ein Frühstück der einfachen aber schmackhaften Art zu sich nehmen und gestärkt den weiteren Weg antreten. Nach dieser Alm gibt es nur noch einen Pfad, der sich dann nach einer Bachüberquerung teilt in den Unteren und Mittleren Hirschenlauf, beide führen zur Gotzenalm. Den Mittleren Hirschenlauf, der nach links oben abzweigt. nutze ich, dieser trennt sich Im Kammerl von meinem Aufstiegsweg zum Seeleinsee und Kahlersberg. Die Wegbeschreibung ist bestens und man kann sich eigentlich nicht verlaufen. Ab sofort folgt man nur noch dem Steig, der in einem eingebeteten Tal, dem Stiergraben, zum Seeleinsee hoch führt.
Für viele ist alleine der Seeleinsee schon der Aufstieg wert. Es ist wirklich ein Schätzchen das sich hier oben versteckt in einer malerischen Umgebung und seiner türkisgrünen Farbe. Auch die Vegetation mit viel Almenrausch tut das seine dazu. Für die Zeit einer kleinen Pause geniesse ich diesen Idyll für mich ganz alleine. Aber das Finale steht ja noch vor mir. Dazu gehe ich in südlicher Richtung zum Hochgeschirrsattel, den man auch vom See aus schon sieht. Der Zustieg erfolgt über Schrofen und loses Gestein. Genau am höchsten Punkt gibt der Wegweiser eine Richtungsänderung nach Osten vor.
Jetzt beginnt der eigentlich schönste und schwierigste Teil der Tour. Zuerst steige ich in einem Geröllfeld an die Westwand des Kahlersberg heran. Danach leitet der Steig, der kein ausgewiesener Klettersteig ist, über Fels, kurze Rinnen und Absätze in die Südseite des Kahlersbergs. Hier werden Hände und Füsse gebraucht, auch Schwindelfreiheit und trittsicheres Gehen ist unbedingt von Nöten. Die Aussicht ins Landtal kann nur geniessen, wer schwindelfrei ist. Einige dieser Stellen sind durch Stahlseile abgesichert, es gibt aber auch noch eine Rinne mit Platten, auf denen loses Gestein liegt und keine besonderen Griffe vorhanden sind. Sicher die Schlüsselstelle, wenn man das hier überhaupt sagen kann, aber unangenehm ist sie trotzdem.
Nach dieser Steilstufe wird der Steig wieder einfacher und das Gelände legt sich zurück. Jetzt komme ich auch zum Namensgeber des Steiges, eine kleine Felsenhöhle mit dem Namen "Mausloch". Bald kann ich auch das Gipfelkreuz sehen, wobei es sich aber noch etwas zieht. Insgesamt benötige ich vom Sattel bis zum Gipfel nur 50 min. anstatt der angegebenen 90 min. Oben am Gipfelplateau gibt es eine Rundumsicht der Extraklasse, trotz der milchigen Verhältnisse die heute herrschen. Sie reicht vom Hohem Göll, über das gesamte Hagengebirge bis zum Tennengebirge, über Hochkönig, Funtenseetauern und Großem Hundstod bis zur sagenhaften Watzmann - Ostwand. An guten Tagen reicht die Sicht bis zum Hohen Dachstein. Noch immer habe ich keine Seele getroffen, abgesehen von wenigen Gemsen.
Solange ich am Gipfel verweile sieht es nicht danach aus als ob sich das diesige Wetter bessern sollte und so mache ich mich wieder auf den Rückweg, den gleichen wie im Aufstieg. Natürlich gäbe es andere Rückwege, z.b. den Schneibstein, den Fagstein, das Landtal, das Lafeld und weitere. An der Priesbergalm gibt noch eine deftige Brotzeit und ein Bierchen oder zwei. Jetzt hat sich auch das Wetter gebessert und die Sicht wird klarer. Irgendwie war ich heute doch zu früh unterwegs.
Kurze Tourdaten:
Hinterbrand PP - Priesbergalm, Weg mit blauer Farbe, meine Gehzeit 1 h 20min.
Priesbergalm - Seeleinsee, Weg mit roter Farbe, meine Gehzeit 1 h 5 min.
Seeleinsee - Kahlersberg, schwarz, Gehzeit 1 h
Rückweg:
Kahlersberg - Priesbergalm, Gehzeit 1 h 25 min
Priesbergalm - Hinterbrand PP Gehzeit 1 h 10 min
An der Priesbergalm mit Blick auf den Watzmann kann man ein Frühstück der einfachen aber schmackhaften Art zu sich nehmen und gestärkt den weiteren Weg antreten. Nach dieser Alm gibt es nur noch einen Pfad, der sich dann nach einer Bachüberquerung teilt in den Unteren und Mittleren Hirschenlauf, beide führen zur Gotzenalm. Den Mittleren Hirschenlauf, der nach links oben abzweigt. nutze ich, dieser trennt sich Im Kammerl von meinem Aufstiegsweg zum Seeleinsee und Kahlersberg. Die Wegbeschreibung ist bestens und man kann sich eigentlich nicht verlaufen. Ab sofort folgt man nur noch dem Steig, der in einem eingebeteten Tal, dem Stiergraben, zum Seeleinsee hoch führt.
Für viele ist alleine der Seeleinsee schon der Aufstieg wert. Es ist wirklich ein Schätzchen das sich hier oben versteckt in einer malerischen Umgebung und seiner türkisgrünen Farbe. Auch die Vegetation mit viel Almenrausch tut das seine dazu. Für die Zeit einer kleinen Pause geniesse ich diesen Idyll für mich ganz alleine. Aber das Finale steht ja noch vor mir. Dazu gehe ich in südlicher Richtung zum Hochgeschirrsattel, den man auch vom See aus schon sieht. Der Zustieg erfolgt über Schrofen und loses Gestein. Genau am höchsten Punkt gibt der Wegweiser eine Richtungsänderung nach Osten vor.
Jetzt beginnt der eigentlich schönste und schwierigste Teil der Tour. Zuerst steige ich in einem Geröllfeld an die Westwand des Kahlersberg heran. Danach leitet der Steig, der kein ausgewiesener Klettersteig ist, über Fels, kurze Rinnen und Absätze in die Südseite des Kahlersbergs. Hier werden Hände und Füsse gebraucht, auch Schwindelfreiheit und trittsicheres Gehen ist unbedingt von Nöten. Die Aussicht ins Landtal kann nur geniessen, wer schwindelfrei ist. Einige dieser Stellen sind durch Stahlseile abgesichert, es gibt aber auch noch eine Rinne mit Platten, auf denen loses Gestein liegt und keine besonderen Griffe vorhanden sind. Sicher die Schlüsselstelle, wenn man das hier überhaupt sagen kann, aber unangenehm ist sie trotzdem.
Nach dieser Steilstufe wird der Steig wieder einfacher und das Gelände legt sich zurück. Jetzt komme ich auch zum Namensgeber des Steiges, eine kleine Felsenhöhle mit dem Namen "Mausloch". Bald kann ich auch das Gipfelkreuz sehen, wobei es sich aber noch etwas zieht. Insgesamt benötige ich vom Sattel bis zum Gipfel nur 50 min. anstatt der angegebenen 90 min. Oben am Gipfelplateau gibt es eine Rundumsicht der Extraklasse, trotz der milchigen Verhältnisse die heute herrschen. Sie reicht vom Hohem Göll, über das gesamte Hagengebirge bis zum Tennengebirge, über Hochkönig, Funtenseetauern und Großem Hundstod bis zur sagenhaften Watzmann - Ostwand. An guten Tagen reicht die Sicht bis zum Hohen Dachstein. Noch immer habe ich keine Seele getroffen, abgesehen von wenigen Gemsen.
Solange ich am Gipfel verweile sieht es nicht danach aus als ob sich das diesige Wetter bessern sollte und so mache ich mich wieder auf den Rückweg, den gleichen wie im Aufstieg. Natürlich gäbe es andere Rückwege, z.b. den Schneibstein, den Fagstein, das Landtal, das Lafeld und weitere. An der Priesbergalm gibt noch eine deftige Brotzeit und ein Bierchen oder zwei. Jetzt hat sich auch das Wetter gebessert und die Sicht wird klarer. Irgendwie war ich heute doch zu früh unterwegs.
Kurze Tourdaten:
Hinterbrand PP - Priesbergalm, Weg mit blauer Farbe, meine Gehzeit 1 h 20min.
Priesbergalm - Seeleinsee, Weg mit roter Farbe, meine Gehzeit 1 h 5 min.
Seeleinsee - Kahlersberg, schwarz, Gehzeit 1 h
Rückweg:
Kahlersberg - Priesbergalm, Gehzeit 1 h 25 min
Priesbergalm - Hinterbrand PP Gehzeit 1 h 10 min
Tourengänger:
jagawirtha
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