Toggenburg Mai 2018, 2|4: Goggeien
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Zur zweiten Toggenburger Bergwanderung treffen wir uns in neuer Zusammensetzung in Stein; wie wir - nach überraschender Begegnung mit Eberesche das kleine Dorf auf dem WW (Richtung Vorderhöhi und Gulme) verlassen, verziehen sich die letzten, nur schwachen, Nebelfetzchen vor dem Ausläufer des Goggeien (Ruezenberg).
Nach dem Parkplatz Geissboden biegt der markierte Weg ab zum Wäldchen und dem darin herabfliessenden Dürrenbach. Erst in dessen hörbarer Entfernung, später oft nahe dran, wandern wir nun länger ihm entlang - staunend ob der unzähligen und teils massiven Verbauungen - im Talgrund hoch bis zur Brücke bei Badhus.
Alsbald wandern wir nun - uns vom Bach weg bewegend - über offenes, teils sumpfiges, Gebiet höher bis zum Abzweig Goggeien; hier biegt eine gute Wegspur in den Wald ab und leitet uns auf lauschigen Abschnitten aufs Alpgelände von Jöggelisberg.
Bei weiterhin prächtigen Wetterverhältnissen lassen sich hier die felsigen Aufbauten von Schär Nordgipfel und Mittler Goggeien beeindruckend erkennen - zum Hauptsattel zwischen diesen beiden Gipfeln machen wir uns nun weiterhin steil auf, kurz davor letzte Schneereste berührend.
Erst Richtung Hütten auf P. 1550 haltend, danach in der schattigen Flanke des Mittler Goggeien eine (in der Hauptsaison wohl seilgesicherte) Felsrippe sowie ein abschüssiges Schneefeld querend (unterhalb dessen Abstürze „lauern“), steigen wir schliesslich einige Meter wieder an zum Sattel zwischen den beiden Goggeien-Gipfeln - und an die Sonne.
Ein herrlicher Steig führt im Fels - an leuchtenden Flueblüemli vorbei - „erbauend“ hoch, eine leichte Kraxelstelle darf mitgenommen werden, bevor wir des Vorder Goggeiens kleines Gipfelplateau erreichen: herrlich die Sicht Richtung Säntis sowie zum gestern bestiegenen Lütispitz - und dem sich unter uns gebildeten Nebelmeer.
Nach genussvoller Rundschau und Verpflegung (mit Rebeccas Apéroplatte) steigen wir wieder in den Sattel ab und nehmen uns ab hier den zweiten der Gipfel vor.
Meist im lichten Wald führt eine gute Spur gleich höher und bringt uns zur felsigen Kraxelpassage, in welcher dank des Fixseils ein doch wenig schwieriges Fortkommen möglich ist. Wenig später folgt (wieder in der schattigen, doch recht steilen NW-Flanke) die überraschend gut machbare, abschüssige, Traverse - die hier wachsenden Bäume verringern leicht das Gefühl der Ausgesetztheit.
Am nun offenen, sonnigen, Gratrücken entlang legen wir die letzten Meter zur metallenen Gipfelfahne zurück - wir freuen uns, nun auch den leicht höheren Mittler Goggeien „gemeistert“ zu haben.
Ein später dazustossendes Paar verrät uns den von ihnen benutzten Direktaufstieg (in der NW-Flanke), rät uns jedoch eher davon ab … (wie wir später unten durch traversieren, ist diese Route in etwa zu erkennen - und schiene uns machbar.)
Nun weiter auf unserer Aufstiegsroute zurück zum Hauptsattel, hinunter via Jöggelisberg zum Abzweig Goggeien, und wieder auf dem WW zur Fläche unterhalb der (Böschenweid), wo wir eine letzte Pause einlegen.
Dem öfters wild daher strömenden Dürrenbach entlang kehren wir via Badhus zurück bis zu den Bärlauchfeldern (welche wir ausgiebig nutzen) ausgangs Walds kurz vor Erreichen der Strasse und dem Parkplatz Geissboden.
Zurück in Stein gönnen wir uns auf der Terrasse der Bäckerei Konditorei Café Ziehler leckere Erfrischungen - schön und sehr angenehm-erfreulich war’s mit euch!
▲ 2 h 35 min inkl. ¼ h Pause bis Vorder Goggeien
▼▲ ⅜ h bis Mittler Goggeien
▼ 50 min bis (Böschenweid)
▼ 1 h inkl. 10 min Pause bis Stein
unterwegs mit Lilly und Jumbo (bis zum Hauptsattel)
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