Val Maira 4: Camoglieres - Acceglio

Fr, 15.06.2018

Auf dem PO/T30 gehts in die Bedale di Langra. Bei Langra zweigt der Weg in ein Seitental, steigt steil auf 1256m an, quert einen Kessel bis auf ca. 1400m. Danach gehts wieder teils mehr, teils weniger gemächlich runter nach Caudaro auf 1131m. Hiert steigt der Weg wieder bis zum Refugio Codirosso in Ruata Valle auf 1384m.

Sa, 16.06.2018

Zuerst leicht ansteigend Cucchiales Soprano 1422m. Danach kontinuierlich ansteigend bis auf den Colle Bettone 1833m. Auf einem stellenweise etwas wilden Pfad durch die Südwestflanke zum Colle S. Giovanni und auf einem Fahrweg zum Refugio Colle della Cavallina auf 1940m. Da wir noch früh dran sind, machen wir, nach einem kleinen Happen noch einen Ausflug zum Colle di Sampeyre auf 2283m.

So, 17.06.2018

Via Elva 1644m, wo gerade irgend ein Festessen für die Gemeinde gekocht wird und wir einen kleinen schwarzen trinken, gelangen wir auf einem wildromantischen Pfad zur Brücke über den Rio Maggiore auf ca 1250m.

Eigentlich wollten wir den Sentiero Andrea Schneider (SAS) nehmen, aber südlich des Aussichtspunkts 1540m, verliert sich der Pfad in umgestürzten Bäumen und abgerutschten Hängen, somit kehren wir um und nehmen, nun schon etwas ausgepowert, den steilen Aufstieg zum GTA in Angriff, den wir auf 1872m erreichen. Erst die Höhe haltend gehts in den Colle S. Michele und in kniefreundlichem Gefälle hinunter zum Refugio Chersogno in Allemandi auf 1545m.

Mo, 18.06.2018

Aus Gründen, die ich heute nicht mehr nachvollziehen kann, legen wir einen Ruhetag ein. D.h. wir machen einen Halbtagesausflug in die Felsensteppe beim Passo Ruvera 1400m, steigen von dort via Charjaa d' Ase 1621m zum Colle Vervet 1834 und weglos zum nicht-kotierten Süd-Gipfel der Costa Surcera, mit grandioser Aussicht in den "Cañon" von Elva, hinauf. Eine Wegspur führt erst dem Grat, danach traversierend durch den Westhang zu einem Feldweg auf dem wir zurück nach Allemandi gelangen.

Di, 19.06.2018

Heute wirds eine etwas längere Etappe. Zuerst auf der Asphaltstrasse (Dank Turnschuhen (Scarpa Mojito) hatten wir weder Blasen oder sonstige Fussbeschwerden) nach Cesani 1593m. Durch mannshohe Botanik nach Castiglione 1477m hinunter. Nun auf dem GTA zum Pass bei der Punta Albeno 1796m. Abstieg bis zur Fahrstrasse oberhalb Ussolo auf ca. 1550m. Den Abstecher ins Dort auf 1355m runter und wieder rauf ersparen wir uns. Stattdessen nehmen wir nun den vermeintlichen Schlussspurt zum höchsten Punkt der heutigen Etappe unter die Füsse. Erst auf der gut ausgebauten Fahrstrasse bis Grangette, dann nassen Fusses über den Rio delle Grange und schliesslich durch Matsch und Schneereste hinauf zum Colletto Serasin auf 2040m mit herrlicher Aussicht auf das obere Mairatal.

So, das schwerste wäre geschafft, jetzt gehts nur noch runter. Dachten wir. Bis zur Zickzackstrasse oberhalb Grange Serri Sottano 1766 ist noch alles in Butter. Den Einstieg zur PO Variante T36 finden wir aber erst nach längerem Suchen. Der Pfad scheint schon längers nicht mehr begangen worden zu sein und verliert sich zusehends im Unterholz. Nur mit viel Gefluche und gutem Willen, finden wir immer mal wieder eine verblasste Markierung, welche uns schliesslich doch noch nach Acceglio 1237m hinunterführen.