"Königstour" im Alpstein
Schon lange hatte ich die "Königstour" auf dem Radar. Von Wasserauen über den einen "Schenkel" des Alpstein zum Säntis, dann queren über den Lisengrat und auf der anderen Seite wieder zurück bis zum Hohen Kasten und zurück nach Wasserauen.
Ich endschuldige mich schon jetzt für die "Zeitangaben" im Bericht aber es war nunmal mehr ein "Speed" Versuch.
Diesen Samstag war es endlich soweit. Um 12:00 Uhr erreichen wir spät Wasserauen und bekommen zum Glück auf einer Wiese noch einen Parkplatz. Wir packen schnell unsere Laufausrüstung zusammen und starten dann um 12:30 Uhr auf unsere Tour. Mit leichtem Gepäck unterwegs (Regenjacke, Buff, 1 Liter Wasser, Riegel, Erste Hilfe Set und Armlinge) geht es im Laufschritt los. Wir haben großes vor, sind also mit Trailrunningschuhen ausgestattet. Wir steigen zur Ebenalp hinauf. Hier erreichen wir nach 45 Minuten das Wildkirchli. Hier wimmelt es nur so von Wanderern und wir wollen schnell weiter. Durch die Höhle machen wir uns auf zur Ebenalp. Wir wechseln zwischen gehen und Rennen und machen so sehr schnell Höhenmeter gut. Nach 59 Minuten stehen wir auf der Ebenalp. Ein kurzes Foto und weiter geht es direkt. Der nächste Gipfel schon im Blick. Das Gasthaus auf dem Schäfler thront ls nächstes Ziel schon über uns.
Hier ist noch sehr viel los aber die Wanderer machen uns "verrückten" Läufern sehr gerne Platz und grüßen respektvoll. Den Schäfler streichen wir nach 1:25 Stunden von unserer Liste. Ab jetzt werden die Wege leerer aber auch "unrennbarer". In den dichten Wolken rennen und steigen wir in Richtung Säntis hinauf. Bald kommt uns auch der erste Schnee in die Quere. Zuerst noch kleine Schneefelder, aber bald dann eine durchgängige Schneedecke und ab dem Höch-Niederi-Sattel gehen wir durchgängig auf Schnee. Hier kommen die Trailrunning Schuhe natürlich leicht an ihre Grenzen. Wir sind aber erfahren und können auch in der Situation gut Tempo machen und müssen nur auf der engen Spur beim Überholen aufpassen. Hier sind doch etliche Wanderer unterwegs, die sich in ihrer Situation nicht Wohl fühlen und ängstlich im Schneefeld auf dem Weg zum Säntis hängen. Wir erreichen über den Steig dann schließlich den Funkturm auf dem Säntis. 3:15 Stunden haben wir bis hierher gebraucht.
Wir machen am Berggasthaus Alter Säntis Pause und essen einen Kuchen und trinken ein Bier dazu. Frisch gestärkt geht es dann in Richtung Lisengrat weiter. Hier können wir vor dem Grat wieder ein paar Meter rennend zurücklegen. Vor dem Lisengrat gibt es nochmal zwei Schneefelder, welche aber kein Problem darstellen. Der Lisengrat selbst ist Schneefrei und super begehbar. Wir haben mächtig Spaß und kommen auch gut voran. Unterwegs hatten uns ein paar Wanderer davon abgeraten die Tour durchzuziehen, wir würden es nicht schaffen ohne Dunkelheit und mit unserer "Ausrüstung". Davon motiviert drücken wir bergab zum Berggasthaus Rotsteinpass etwas aufs Tempo um nach dem Grat wieder etwas Zeit gutzumachen.
Unter den strengen Blicken der Terassengäste erklimmen wir den Altmannsattel. Über 5 Stunden reine Laufzeit stehen auf unserer Uhr und es liegt noch ein Stück vor uns. Oben am Sattel angekommen wartet eine stolze Herde Steinböcke auf uns und pfeifen aufgeregt als wir sie überraschen. Auch etliche Murmeltiere sind hier unterwegs und genießen die Abendsonne. Im Abstieg in Richtung Zwinglipasshütte erwartet uns noch ein großes Schneefeld. Hier bemühen wir uns der "Rutschtechnik" und schnell geht es in der Hocke rutschend bergab. Nach 6 Stunden passieren wir die Hütte. Inzwischen ist der Himmel strahlend blau und keine einzige Wolke mehr zu sehen. Wer hätte das noch vor ein paar Stunden gedacht. Wir müssen uns nun aber wirklich sputen. Und freuen uns auf laufbareres Gelände auf dem letzten Abschnitt zum Hohen Kasten. Über die Roslenalphütte erreichen wir die Saxerlücke. Nochmal Höhenmeter vernichten und diese dann direkt wieder nach oben kämpfen. Am Gasthaus Stauberen stürmen wir schnell die Gaststube "exen" eine kühle Cola auf unsere trockenen Kehlen und direkt weiter in Richtung Hoher Kasten. Die Sonne geht unter und wir haben den Weg für uns allein. Mit einem fantastischen Sonnenuntergang im Rücken erreichen wir mit dem letzten Sonnenstrahl den Gipfel. Genießen kurz das Panorama im Sonnenuntergang und schießen in den Downhill hinab nach Brülisau. 8:45 Stunden haben wir bis hierhin gebraucht, davon 7:45 Stunden Laufzeit. Der Abstieg nach 34 Kilometern geht uns ziemlich in die Beine, wir wollen aber nur noch noch ankommen.
Von Brülisau laufen wir die Straße nach Schwende, da wir keine Lust mehr haben noch über die Alm zu laufen und uns nochmal Höhenmeter in die Beine zu laufen. Endlich erreichen wir das Auto in Wasserauen. Die Uhr stoppt nach 10:15 Stunden. Davon haben wir 8:46 Stunden laufend verbracht. Insgesamt liegen 41km und 3000 Höhenmeter im Auf und Abstieg jeweils hinter uns. Wir sind erschöpft aber auch super zufrieden mit unserer Tour.
Ich endschuldige mich schon jetzt für die "Zeitangaben" im Bericht aber es war nunmal mehr ein "Speed" Versuch.
Diesen Samstag war es endlich soweit. Um 12:00 Uhr erreichen wir spät Wasserauen und bekommen zum Glück auf einer Wiese noch einen Parkplatz. Wir packen schnell unsere Laufausrüstung zusammen und starten dann um 12:30 Uhr auf unsere Tour. Mit leichtem Gepäck unterwegs (Regenjacke, Buff, 1 Liter Wasser, Riegel, Erste Hilfe Set und Armlinge) geht es im Laufschritt los. Wir haben großes vor, sind also mit Trailrunningschuhen ausgestattet. Wir steigen zur Ebenalp hinauf. Hier erreichen wir nach 45 Minuten das Wildkirchli. Hier wimmelt es nur so von Wanderern und wir wollen schnell weiter. Durch die Höhle machen wir uns auf zur Ebenalp. Wir wechseln zwischen gehen und Rennen und machen so sehr schnell Höhenmeter gut. Nach 59 Minuten stehen wir auf der Ebenalp. Ein kurzes Foto und weiter geht es direkt. Der nächste Gipfel schon im Blick. Das Gasthaus auf dem Schäfler thront ls nächstes Ziel schon über uns.
Hier ist noch sehr viel los aber die Wanderer machen uns "verrückten" Läufern sehr gerne Platz und grüßen respektvoll. Den Schäfler streichen wir nach 1:25 Stunden von unserer Liste. Ab jetzt werden die Wege leerer aber auch "unrennbarer". In den dichten Wolken rennen und steigen wir in Richtung Säntis hinauf. Bald kommt uns auch der erste Schnee in die Quere. Zuerst noch kleine Schneefelder, aber bald dann eine durchgängige Schneedecke und ab dem Höch-Niederi-Sattel gehen wir durchgängig auf Schnee. Hier kommen die Trailrunning Schuhe natürlich leicht an ihre Grenzen. Wir sind aber erfahren und können auch in der Situation gut Tempo machen und müssen nur auf der engen Spur beim Überholen aufpassen. Hier sind doch etliche Wanderer unterwegs, die sich in ihrer Situation nicht Wohl fühlen und ängstlich im Schneefeld auf dem Weg zum Säntis hängen. Wir erreichen über den Steig dann schließlich den Funkturm auf dem Säntis. 3:15 Stunden haben wir bis hierher gebraucht.
Wir machen am Berggasthaus Alter Säntis Pause und essen einen Kuchen und trinken ein Bier dazu. Frisch gestärkt geht es dann in Richtung Lisengrat weiter. Hier können wir vor dem Grat wieder ein paar Meter rennend zurücklegen. Vor dem Lisengrat gibt es nochmal zwei Schneefelder, welche aber kein Problem darstellen. Der Lisengrat selbst ist Schneefrei und super begehbar. Wir haben mächtig Spaß und kommen auch gut voran. Unterwegs hatten uns ein paar Wanderer davon abgeraten die Tour durchzuziehen, wir würden es nicht schaffen ohne Dunkelheit und mit unserer "Ausrüstung". Davon motiviert drücken wir bergab zum Berggasthaus Rotsteinpass etwas aufs Tempo um nach dem Grat wieder etwas Zeit gutzumachen.
Unter den strengen Blicken der Terassengäste erklimmen wir den Altmannsattel. Über 5 Stunden reine Laufzeit stehen auf unserer Uhr und es liegt noch ein Stück vor uns. Oben am Sattel angekommen wartet eine stolze Herde Steinböcke auf uns und pfeifen aufgeregt als wir sie überraschen. Auch etliche Murmeltiere sind hier unterwegs und genießen die Abendsonne. Im Abstieg in Richtung Zwinglipasshütte erwartet uns noch ein großes Schneefeld. Hier bemühen wir uns der "Rutschtechnik" und schnell geht es in der Hocke rutschend bergab. Nach 6 Stunden passieren wir die Hütte. Inzwischen ist der Himmel strahlend blau und keine einzige Wolke mehr zu sehen. Wer hätte das noch vor ein paar Stunden gedacht. Wir müssen uns nun aber wirklich sputen. Und freuen uns auf laufbareres Gelände auf dem letzten Abschnitt zum Hohen Kasten. Über die Roslenalphütte erreichen wir die Saxerlücke. Nochmal Höhenmeter vernichten und diese dann direkt wieder nach oben kämpfen. Am Gasthaus Stauberen stürmen wir schnell die Gaststube "exen" eine kühle Cola auf unsere trockenen Kehlen und direkt weiter in Richtung Hoher Kasten. Die Sonne geht unter und wir haben den Weg für uns allein. Mit einem fantastischen Sonnenuntergang im Rücken erreichen wir mit dem letzten Sonnenstrahl den Gipfel. Genießen kurz das Panorama im Sonnenuntergang und schießen in den Downhill hinab nach Brülisau. 8:45 Stunden haben wir bis hierhin gebraucht, davon 7:45 Stunden Laufzeit. Der Abstieg nach 34 Kilometern geht uns ziemlich in die Beine, wir wollen aber nur noch noch ankommen.
Von Brülisau laufen wir die Straße nach Schwende, da wir keine Lust mehr haben noch über die Alm zu laufen und uns nochmal Höhenmeter in die Beine zu laufen. Endlich erreichen wir das Auto in Wasserauen. Die Uhr stoppt nach 10:15 Stunden. Davon haben wir 8:46 Stunden laufend verbracht. Insgesamt liegen 41km und 3000 Höhenmeter im Auf und Abstieg jeweils hinter uns. Wir sind erschöpft aber auch super zufrieden mit unserer Tour.
Tourengänger:
larsschw
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