M. Grotta Grande 1064 m - M. Macabubbo 1204 m und M. Puraccia 1157 m; Gipfelsammeln auf Sizilianisch
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Die Madonìe ist ein kleines Gebirge südlich des hübschen sizilianischen Küstenstädtchens Cefalù. Die Berge erreichen gegen 2000 m. ü. M. Wir wählten heute einige tiefer gelegene Gipfel aus, nördlich des Bergdorfs Isnello, um den wieder zu erwartenden Wolken etwas auszuweichen, welche die höchsten Berge in diesen Tagen meistens ganztags einhüllen.
Der neunte Tag unserer Ferien in Süditalien war auch der erste ohne Regen und das gegen Ende Juni. Viele bedrohliche Wolken sollten heute dennoch am Himmel aufkreuzen, aber für einmal blieben sie harmlos. Mussten wir unsere gestrige Tour noch im Gewitter abbrechen, kamen heute wieder mal so etwas wie Sommergefühle auf.
Allerdings sind die meisten Berge Siziliens nicht fürs Bergwandern gemacht. Markierte oder ausgeschilderte Wege existieren kaum und die bestehenden Pfade wachsen mehr und mehr zu. So war auf unserer heutigen - eigentlich sehr kurzen - Tour viel Leidensfähigkeit im stacheligen Gelände erforderlich. Ohne lange Hosen wäre hier bereits nach wenigen Metern Schluss gewesen. Ich hätte mir sogar Hosen mit etwas dickerem Stoff gewünscht und vor allem hohe Bergschuhe, denn meine knapp bis zu den Knöcheln reichenden Trekkingschuhe konnten den Kontakt mit dem stacheligen Gestrüpp nicht überall verhindern. Immer wieder musste ich auf den Socken festsitzende Dornen entfernen. Daher gleich zu Beginn der Hinweis: Von einer Begehung dieser Tour würde ich eher abraten.
Nichts desto Trotz erlebten wir heute Sizilien von einer ganz anderen Seite, so wie es sogar den meisten Einheimischen zeitlebens verborgen bleiben wird: Viel unberührte Natur und eine bizarr anmutende, herbe Vegetation, in welcher sich eine Unsumme an Schmetterlingen und Insekten aller Arten wohl fühlen.
Routenbeschreibung:
Es sind - wenn überhaupt - nur schwach ausgeprägte Pfade vorhanden. Und selbst, wenn sich ein "Weg" findet, ist dieser oft von dichtem, stacheligen Gebüsch teilweise überwuchert. Im ganz weglosen Gelände bewegt man sich teilweise in fast mannshohem Gras und dornigem Gestrüpp. Unbedingt lange Hosen tragen, am besten mit festem Stoff und hohe Schuhe - nicht weil das Gelände anspruchsvoll wäre, sondern einfach weil es sonst sehr ungemütlich und schmerzhaft wird... Bei schlechter Sicht abzuraten.
Von der Verbindungsstrasse Gratteri - Isnello (etwa 2 km westlich nach der Abzweigung, wenn man von Cefalù kommt) befindet sich am Strassenrand gegenüber einer kleinen Steinkappelle ein Eisengatter. Dort beginnt die Tour (Abstellmöglichkeit für einige PW's).
Man findet mit etwas Umsicht einen schwach ausgeprägten Pfad, der ohne grossen Höhengewinn oder -verlust die Ostflanke des Monte Puraccia quert. Nach etwas mehr als einem Kilometer taucht der Monte Grotta Grande auf. Wir erreichten ihn direkt, östlich der kleinen Hütte an seinem Fuss, über den Nordostgrat. Der Zustieg zu seinem Beginn ist aber unheimlich mühsam (kurzer Gegenabstieg, dichte Vegetation). Nordostgrat T3.
Vom Gipfel stiegen wir - bald durch einen Durchgang im Zaun - zunächst auf einem Pfad, später gar auf einem bequemen Fahrsträsschen nach Südwesten ab. Am Fahrweg befindet sich an einer schwach ausgeprägten Rinne rechts ein Durchgang im Zaun, durch den wir in vegetationsreiches Gelände eintraten und nach Norden aufstiegen. Irgendwann trafen wir gar auf Wegmarkierungen - ohne den Grund für diese zu kennen. Wir hielten uns in der Folge weglos durch nicht einmal ganz unbequemes Gelände Richtung P. 1177 m zu. In der Folge erreichten wir die markante Scharte zu Beginn des Südgrats am Monte Macabubbo.
Den Monte Macabubbo erreicht man auf ziemlich guter Wegspur recht bequem. Auf gleicher Route zurück zur Scharte (kleines Betongebilde). Von dort führt ein Pfad hinunter durch ein Tälchen nach Norden, welches später die Verbindungsstrasse Gratteri - Isnello erreicht. Zunächst statteten wir noch dem Monte Puraccia einen Besuch ab. Die Aufstiegsroute ist offensichtlich. Durch Gestrüpp und etwas Fels arbeitet man sich zum höchsten Punkt hoch.
Der Abstieg über den zu Beginn gut ausgeprägten Pfad am Fuss des Monte Macabubbo ist in der Folge nicht immer einfach zu finden. Man hält sich im unteren Teil im Zweifelsfall eher links und erreicht zuletzt durch ein kleines Waldstück die Strasse, auf welcher man nach Osten zum Ausgangspunkt wandert.
Der neunte Tag unserer Ferien in Süditalien war auch der erste ohne Regen und das gegen Ende Juni. Viele bedrohliche Wolken sollten heute dennoch am Himmel aufkreuzen, aber für einmal blieben sie harmlos. Mussten wir unsere gestrige Tour noch im Gewitter abbrechen, kamen heute wieder mal so etwas wie Sommergefühle auf.
Allerdings sind die meisten Berge Siziliens nicht fürs Bergwandern gemacht. Markierte oder ausgeschilderte Wege existieren kaum und die bestehenden Pfade wachsen mehr und mehr zu. So war auf unserer heutigen - eigentlich sehr kurzen - Tour viel Leidensfähigkeit im stacheligen Gelände erforderlich. Ohne lange Hosen wäre hier bereits nach wenigen Metern Schluss gewesen. Ich hätte mir sogar Hosen mit etwas dickerem Stoff gewünscht und vor allem hohe Bergschuhe, denn meine knapp bis zu den Knöcheln reichenden Trekkingschuhe konnten den Kontakt mit dem stacheligen Gestrüpp nicht überall verhindern. Immer wieder musste ich auf den Socken festsitzende Dornen entfernen. Daher gleich zu Beginn der Hinweis: Von einer Begehung dieser Tour würde ich eher abraten.
Nichts desto Trotz erlebten wir heute Sizilien von einer ganz anderen Seite, so wie es sogar den meisten Einheimischen zeitlebens verborgen bleiben wird: Viel unberührte Natur und eine bizarr anmutende, herbe Vegetation, in welcher sich eine Unsumme an Schmetterlingen und Insekten aller Arten wohl fühlen.
Routenbeschreibung:
Es sind - wenn überhaupt - nur schwach ausgeprägte Pfade vorhanden. Und selbst, wenn sich ein "Weg" findet, ist dieser oft von dichtem, stacheligen Gebüsch teilweise überwuchert. Im ganz weglosen Gelände bewegt man sich teilweise in fast mannshohem Gras und dornigem Gestrüpp. Unbedingt lange Hosen tragen, am besten mit festem Stoff und hohe Schuhe - nicht weil das Gelände anspruchsvoll wäre, sondern einfach weil es sonst sehr ungemütlich und schmerzhaft wird... Bei schlechter Sicht abzuraten.
Von der Verbindungsstrasse Gratteri - Isnello (etwa 2 km westlich nach der Abzweigung, wenn man von Cefalù kommt) befindet sich am Strassenrand gegenüber einer kleinen Steinkappelle ein Eisengatter. Dort beginnt die Tour (Abstellmöglichkeit für einige PW's).
Man findet mit etwas Umsicht einen schwach ausgeprägten Pfad, der ohne grossen Höhengewinn oder -verlust die Ostflanke des Monte Puraccia quert. Nach etwas mehr als einem Kilometer taucht der Monte Grotta Grande auf. Wir erreichten ihn direkt, östlich der kleinen Hütte an seinem Fuss, über den Nordostgrat. Der Zustieg zu seinem Beginn ist aber unheimlich mühsam (kurzer Gegenabstieg, dichte Vegetation). Nordostgrat T3.
Vom Gipfel stiegen wir - bald durch einen Durchgang im Zaun - zunächst auf einem Pfad, später gar auf einem bequemen Fahrsträsschen nach Südwesten ab. Am Fahrweg befindet sich an einer schwach ausgeprägten Rinne rechts ein Durchgang im Zaun, durch den wir in vegetationsreiches Gelände eintraten und nach Norden aufstiegen. Irgendwann trafen wir gar auf Wegmarkierungen - ohne den Grund für diese zu kennen. Wir hielten uns in der Folge weglos durch nicht einmal ganz unbequemes Gelände Richtung P. 1177 m zu. In der Folge erreichten wir die markante Scharte zu Beginn des Südgrats am Monte Macabubbo.
Den Monte Macabubbo erreicht man auf ziemlich guter Wegspur recht bequem. Auf gleicher Route zurück zur Scharte (kleines Betongebilde). Von dort führt ein Pfad hinunter durch ein Tälchen nach Norden, welches später die Verbindungsstrasse Gratteri - Isnello erreicht. Zunächst statteten wir noch dem Monte Puraccia einen Besuch ab. Die Aufstiegsroute ist offensichtlich. Durch Gestrüpp und etwas Fels arbeitet man sich zum höchsten Punkt hoch.
Der Abstieg über den zu Beginn gut ausgeprägten Pfad am Fuss des Monte Macabubbo ist in der Folge nicht immer einfach zu finden. Man hält sich im unteren Teil im Zweifelsfall eher links und erreicht zuletzt durch ein kleines Waldstück die Strasse, auf welcher man nach Osten zum Ausgangspunkt wandert.
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