Die Webcam am Wank zeigt einen schneefreien Südrücken am Bischof. Sattelit und Hangneigung bestätigen, dass dies eine fußgängerisch solide lösbare Aufgabe sein dürfte. Los geht's!
Start mit dem Rad am Parkplatz zwischen Wallgau und Krün. Asphaltiert geht es zum Ansatz des Fahrweges, der knapp südlich des Finzbachtales in den Wald hinaufführt. Recht steil und passabel geschottert (L-WS) geht es hinauf, für mich war hier erwartungsgemäß meist Schieben angesagt. Später flacht es etwas ab, bevor hinunter ins Finsbachtal 70 hart erarbeitete Höhenmeter wieder hergeschenkt werden müssen. Auf der anderen Talseite geht es sehr steil gleich wieder zur Sache, auch danach flacht es nur wenig ab, wobei sogar kleinere Gegenabfahrten dabei sind. Hier lege ich irgendwo das Raddepot an, man könnte auch noch ein Stück weiterfahren oder es eigentlich auch vorher schon sein lassen.
Bald geht es rechts auf einem Karrenweg ab in Richtung Krottenkopf. Auf etwa 1480 Metern geht es vom Weg ab in eine recht markante Mulde bzw. Rinne hinauf, die zwischen Süd- und Südostrückens des Bischofs hinunterzieht. Latschenkampf ist dabei nicht notwendig. Das Gelände war bald großflächig durch Lawinenschnee bedeckt, was sich dank der Grasauflage aber gut begehen ließ. Am oberen Ende der Rinne geht es halblinks schrofig hinauf auf den Ansatz des Südrückens, was etwas steiler aber noch brauchbar gestuft ist (hier kurz T3+).
Ein gutes Stück nach links querend geht es sodann auf den breiten Südrücken und dort im recht gut gestuften Gras ohne besondere Schwierigkeiten (30-35 Grad, T3) hinauf zum Bischof. Da sich das Gelände zum Gipfel hin etwas zurücklehnt, gibt es hier keine Wechtenproblematik. Eine Alternative wäre sicherlich, nach der Rinne die SO-Kante aufzusteigen, was aber wohl etwas steiler und schrofiger wäre.
Während am Jochberg (dem DAV-Tipp der Woche) alle Parkplätze restlos belegt sind, lässt es sich am Gipfel gut aushalten, auch wenn der Föhn etwas lästig ist. Im April war schon mal vereinzelt die eine oder andere Partie hier unterwegs; heute wurde auch der Krottenkopf besucht.
Geh- und Fahrzeiten:
Aufstieg: 4 std.
Abstieg: 2,5 std.
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