Peña Trevinca und Peña Negra - Die höchsten Berge von Galicien
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Nach dem Besuch von
Las Médulas steht heute eine Tour im Nordwesten Spaniens an. Unsere Ziele sind
Peña Trevinca und Peña Negra (galicisch: Pena Trevinca, Pena Negra).
Beide Gipfel befinden sich an der Grenze der autonomen Region Kastilien-León zu Galicien. Die Peña Trevinca ist mit 2.127 m nicht nur die höchste Erhebung im gleichnamigen Massiv (Macizo de Peña Trevinca) mit der Sierra do Eixe. Sie ist auch der höchste Berg in Galicien. Die nur 6 m niedrigere Peña Negra rangiert entsprechend als „Nummer 2“.
Mögliche Ausgangspunkte für eine Besteigung befinden sich sowohl auf galicischer Seite (z. B. ab Vilanova) als auch in Kastilien-León (z. B. ab der Laguna de los Peces). In jeden Fall ist eine vergleichsweise lange Wegstrecke zurückzulegen. Dabei erlebt man ausgedehnte Bergwiesen, weite Flächen mit Zwergsträuchern und hier und da auch etwas Fels.
Unsere Tour
startet an der Laguna de los Peces.
Am Morgen juckeln wir von unserer Unterkunft in Vigo de Sanabria (Galende) über San Martín de Castañeda erst einmal hinauf zum Aparcamiento de la Laguna de Peces (ca. 1.725 m), wo wir etwa „Viertel 8“ ankommen.
Am Parkplatz befinden sich einige Info-Tafeln, und ganz in der Nähe liegt - man ahnt es - die Laguna de Peces (1.707 m). Der sehenswerte „Fischsee“ ist nach wenigen Minuten auch erreicht, wir dackeln am Ostufer entlang und überschreiten die kleine Staumauer.
Dann stapfen wir allmählich ansteigend weiter und gelangen zur Laguna de las Yeguas (1.794 m). Die offenbar namensgebenden „Stuten“ treffen wir an diesem See zwar nicht, dafür finden wir ein Stück oberhalb aber das Refugio de Montaña de la Laguna de las Yeguas (ca. 1.825 m) - mit schönen Steinhütten.
Weiter geht’s leicht bergan - mittlerweile sind wir auf dem GR 84 unterwegs (weiß-rote Markierung).
In einer Höhe von ca. 1.920 m erreichen wir auf dem Höhenrücken eine Wegverzweigung. Von links mündet hier der „direkte Weg“ vom Parkplatz ein - wir sind sozusagen einen „Umweg“ gelaufen, vorbei an den Seen. Wir halten uns aber leicht rechts und folgen weiter dem GR 84. Immer wieder gibt’s nun gute Ausblicke - vor allem hinunter zum Stausee (Embalse de Vega del Conde) und natürlich zu unseren Gipfelzielen.
Allmählich geht’s nun wieder bergab, zwischendurch überqueren wir einen Bach (Arroyo de Riopedro) und gelangen zur Schutzhütte Refugio de Montaña de Riopedro (ca. 1.635 m).
Nach einer Pause schlendern wir hinunter zum Río Tera und wechseln über eine kleine Brücke ans andere Ufer. Der GR 84 biegt nun links ab, wir halten uns aber rechts. Westlich des Flusses spazieren wir hinein ins Tal (La Vega, Majada Trevinca). Zwischendurch lauern dabei zwei wesentliche „Gefahren“, denen es bestmöglich aus dem Weg zu gehen gilt: etliche sumpfige Stellen und unzählige Kühe mit Kälbern.
Schließlich erreichen wir den Fuß des Trevinca. Gut ist: Wir haben bereits mehr etwa 11 km Wegstrecke zurückgelegt. Weniger gut ist: Wir befinden uns tatsächlich tiefer als am Ausgangspunkt unserer Tour und müssen deshalb noch ca. 500 Höhenmeter zurücklegen…
Also beginnen wir begeistert den Schussaufstieg. Offenbar gibt’s es mehrere Varianten. Wir folgen Holzpfosten bzw. Steinmännchen, geraten mit diesen zwischendurch in ziemlich dichtes, aber zum Glück nicht allzu hohes Gebüsch. Und dann wird’s kurzzeitig sogar mal etwas felsig (leichte Kraxelei).
Kurz nach „12“ erreichen wir die Peña Trevinca (2.127 m) und haben damit - bei gemächlichem Tempo und trotz Umweg über die Seen - etwa fünf Stunden benötigt.
Nach längerer Pause folgt der Abstecher zum nur wenige Meter niedrigeren, nördlichen Nachbarn: Zuerst geht’s hinunter zur Einsattelung (2.067 m, Wegweiser) und anschließend weiter auf Pfadspuren bzw. weglos zur Peña Negra (2.121 m).
Nach ausgiebigen Foto-Schießen stapfen wir wieder zurück zur Peña Trevinca, wo die nächste längere Pause fällig ist…
Irgendwann begeben wir uns dann doch auf den Rückweg. Bis zum Refugio de Montaña de Riopedro folgen wir der bereits bekannten Route.
Damit es nicht langweilig wird, entscheiden wir uns nun für einen alternativen Weg. Von der Hütte gehen wir zum Stausee Embalse de Vega del Conde. Da wir nicht wissen, ob man später noch den Río Tera queren kann, nehmen wir nicht den GR 84 auf der Westseite des Flusses. Vielmehr folgen wir Pfadspuren östlich des Tera, hoppeln zwischendurch über einen Bach (Arroyo de Riopedro) und treffen weiterhin auf unzählige Vierbeiner - Rinder, Pferde, Herdenschutzhunde…
Am sumpfigen, östlichen Ufer der Embalse de Vega del Conde (1.582 m) erreichen wir dann sozusagen den „Tiefpunkt“ unserer Wanderung. Logischerweise wird nun „ein bisschen“ Gegenanstieg fällig. Dummerweise gibt’s es nun nur sehr vage Pfadspuren und - ausnahmsweise - auch mal ziemlich hohes Gebüsch. Südwärts/Südwestwärts steigen wir also auf und erreichen tatsächlich irgendwann einen „Weg“.
Diesen folgen wir zum Collado de la Ventosa, nahe der Laguna de la Ventosa (1.828 m). Und wenige Minuten nach dem Passieren des Höhenrückens ist dann auch endlich der Ausgangs- und Endpunkt unserer Wanderung sichtbar. Nach dem Durchschreiten einer kleinen Talsenke (Spuren, weglos) erreichen wir wieder den Parkplatz, Aparcamiento de la Laguna de Peces.
Gegen 19.15 Uhr, also nach etwa 12 Stunden (einschl. Pausen) endet hier eine sehr schöne, aber auch lange Tour bei bestem Wetter.
Einen Tag später erkunden wir dann den Lago de Sanabria, machen kurze Abstecher nach Ribadelago und Puebla de Sanabria und kehren zurück nach
Portugal.
Nebenbei
Der höchste Berg der historischen Region Galizien (mit „z“) - heute in Südpolen und der Westukraine gelegen - ist der
Rysy.
pika8x14 sind heute: A. + A.
Fotos „gemacht“: 3.794, Fotos „hochgeladen“: 128.

Peña Trevinca und Peña Negra (galicisch: Pena Trevinca, Pena Negra).
Beide Gipfel befinden sich an der Grenze der autonomen Region Kastilien-León zu Galicien. Die Peña Trevinca ist mit 2.127 m nicht nur die höchste Erhebung im gleichnamigen Massiv (Macizo de Peña Trevinca) mit der Sierra do Eixe. Sie ist auch der höchste Berg in Galicien. Die nur 6 m niedrigere Peña Negra rangiert entsprechend als „Nummer 2“.
Mögliche Ausgangspunkte für eine Besteigung befinden sich sowohl auf galicischer Seite (z. B. ab Vilanova) als auch in Kastilien-León (z. B. ab der Laguna de los Peces). In jeden Fall ist eine vergleichsweise lange Wegstrecke zurückzulegen. Dabei erlebt man ausgedehnte Bergwiesen, weite Flächen mit Zwergsträuchern und hier und da auch etwas Fels.
Unsere Tour
startet an der Laguna de los Peces.
Am Morgen juckeln wir von unserer Unterkunft in Vigo de Sanabria (Galende) über San Martín de Castañeda erst einmal hinauf zum Aparcamiento de la Laguna de Peces (ca. 1.725 m), wo wir etwa „Viertel 8“ ankommen.
Am Parkplatz befinden sich einige Info-Tafeln, und ganz in der Nähe liegt - man ahnt es - die Laguna de Peces (1.707 m). Der sehenswerte „Fischsee“ ist nach wenigen Minuten auch erreicht, wir dackeln am Ostufer entlang und überschreiten die kleine Staumauer.
Dann stapfen wir allmählich ansteigend weiter und gelangen zur Laguna de las Yeguas (1.794 m). Die offenbar namensgebenden „Stuten“ treffen wir an diesem See zwar nicht, dafür finden wir ein Stück oberhalb aber das Refugio de Montaña de la Laguna de las Yeguas (ca. 1.825 m) - mit schönen Steinhütten.
Weiter geht’s leicht bergan - mittlerweile sind wir auf dem GR 84 unterwegs (weiß-rote Markierung).
In einer Höhe von ca. 1.920 m erreichen wir auf dem Höhenrücken eine Wegverzweigung. Von links mündet hier der „direkte Weg“ vom Parkplatz ein - wir sind sozusagen einen „Umweg“ gelaufen, vorbei an den Seen. Wir halten uns aber leicht rechts und folgen weiter dem GR 84. Immer wieder gibt’s nun gute Ausblicke - vor allem hinunter zum Stausee (Embalse de Vega del Conde) und natürlich zu unseren Gipfelzielen.
Allmählich geht’s nun wieder bergab, zwischendurch überqueren wir einen Bach (Arroyo de Riopedro) und gelangen zur Schutzhütte Refugio de Montaña de Riopedro (ca. 1.635 m).
Nach einer Pause schlendern wir hinunter zum Río Tera und wechseln über eine kleine Brücke ans andere Ufer. Der GR 84 biegt nun links ab, wir halten uns aber rechts. Westlich des Flusses spazieren wir hinein ins Tal (La Vega, Majada Trevinca). Zwischendurch lauern dabei zwei wesentliche „Gefahren“, denen es bestmöglich aus dem Weg zu gehen gilt: etliche sumpfige Stellen und unzählige Kühe mit Kälbern.
Schließlich erreichen wir den Fuß des Trevinca. Gut ist: Wir haben bereits mehr etwa 11 km Wegstrecke zurückgelegt. Weniger gut ist: Wir befinden uns tatsächlich tiefer als am Ausgangspunkt unserer Tour und müssen deshalb noch ca. 500 Höhenmeter zurücklegen…
Also beginnen wir begeistert den Schussaufstieg. Offenbar gibt’s es mehrere Varianten. Wir folgen Holzpfosten bzw. Steinmännchen, geraten mit diesen zwischendurch in ziemlich dichtes, aber zum Glück nicht allzu hohes Gebüsch. Und dann wird’s kurzzeitig sogar mal etwas felsig (leichte Kraxelei).
Kurz nach „12“ erreichen wir die Peña Trevinca (2.127 m) und haben damit - bei gemächlichem Tempo und trotz Umweg über die Seen - etwa fünf Stunden benötigt.
Nach längerer Pause folgt der Abstecher zum nur wenige Meter niedrigeren, nördlichen Nachbarn: Zuerst geht’s hinunter zur Einsattelung (2.067 m, Wegweiser) und anschließend weiter auf Pfadspuren bzw. weglos zur Peña Negra (2.121 m).
Nach ausgiebigen Foto-Schießen stapfen wir wieder zurück zur Peña Trevinca, wo die nächste längere Pause fällig ist…
Irgendwann begeben wir uns dann doch auf den Rückweg. Bis zum Refugio de Montaña de Riopedro folgen wir der bereits bekannten Route.
Damit es nicht langweilig wird, entscheiden wir uns nun für einen alternativen Weg. Von der Hütte gehen wir zum Stausee Embalse de Vega del Conde. Da wir nicht wissen, ob man später noch den Río Tera queren kann, nehmen wir nicht den GR 84 auf der Westseite des Flusses. Vielmehr folgen wir Pfadspuren östlich des Tera, hoppeln zwischendurch über einen Bach (Arroyo de Riopedro) und treffen weiterhin auf unzählige Vierbeiner - Rinder, Pferde, Herdenschutzhunde…
Am sumpfigen, östlichen Ufer der Embalse de Vega del Conde (1.582 m) erreichen wir dann sozusagen den „Tiefpunkt“ unserer Wanderung. Logischerweise wird nun „ein bisschen“ Gegenanstieg fällig. Dummerweise gibt’s es nun nur sehr vage Pfadspuren und - ausnahmsweise - auch mal ziemlich hohes Gebüsch. Südwärts/Südwestwärts steigen wir also auf und erreichen tatsächlich irgendwann einen „Weg“.
Diesen folgen wir zum Collado de la Ventosa, nahe der Laguna de la Ventosa (1.828 m). Und wenige Minuten nach dem Passieren des Höhenrückens ist dann auch endlich der Ausgangs- und Endpunkt unserer Wanderung sichtbar. Nach dem Durchschreiten einer kleinen Talsenke (Spuren, weglos) erreichen wir wieder den Parkplatz, Aparcamiento de la Laguna de Peces.
Gegen 19.15 Uhr, also nach etwa 12 Stunden (einschl. Pausen) endet hier eine sehr schöne, aber auch lange Tour bei bestem Wetter.
Einen Tag später erkunden wir dann den Lago de Sanabria, machen kurze Abstecher nach Ribadelago und Puebla de Sanabria und kehren zurück nach

Nebenbei
Der höchste Berg der historischen Region Galizien (mit „z“) - heute in Südpolen und der Westukraine gelegen - ist der

pika8x14 sind heute: A. + A.
Fotos „gemacht“: 3.794, Fotos „hochgeladen“: 128.
Tourengänger:
pika8x14

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