Über den Randen - grenzenlos
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Der Randen ist ein zum größten Teil im Schweizer Kanton Schaffhausen liegender plateauartiger Höhenzug. Ein kleiner Teil im Norden, der Hohe Randen, der die höchste Erhebung des Randen mit fast 930 m ü. M. enthält, befindet sich in Baden-Württemberg.
Der Randen ist Bestandteil der sich zwischen Basel und Coburg erstreckenden Tafeljura-Landschaft, somit Element des sogenannten Südwestdeutschen Schichtstufenlandes und darin Teil des Alb-Wutach-Gebiets, das hier an den Jura anschließt. Vgl. wikipedia
Nach den wechselhaften Wetterspielchen im März und erfolgreicher Eiersuche, ist für Ostermontag endlich eine stabile Wetterlage vorhergesagt. Da in Höhen über 1200 noch reichlich Schnee liegt, habe ich mich für die Überschreitung des Randen entschieden.
Seit der Ringzug der Hohenzollernschen Landesbahn wieder nach Blumberg fährt, ist der Startpunkt endlich auch wieder mit dem Zug zu erreichen.
Gleichzeitig ist der Bahnhof Blumberg-Zollhaus auch Ausgangspunkt für die Sauschwänzlebahn, Deutschlands schönster Museumsbahn.
Beim Bahnhof Zollhaus verläuft der Wanderweg links der Bahnlinie bis zum Nordportal des Buchbergtunnels, also nicht den Bahnübergang benutzen.
Unmittelbar oberhalb des Tunnelportals erkennt man gleich den weiteren Verlauf bis zur Wegkreuzung „Wanne“, wo die heutige Tour den Querweg Freiburg-Bodensee trifft und bis Randen Ort der rot-weißen Raute folgt. Der Blick in das weite Kommental von Epfenhofen und Fützen ist bahntechnisch ein Leckerbissen. Die Bauwerksnamen Biesenbachviadukt, Epfenhofer Viadukt und Talübergang Fützen klingen wie Musik im ferrophilen Ohr. Es ist eine technische Meisterleistung, wie sich die Landschaft hier dem Streckenverlauf der Wutachtalbahn angepasst hat.
Im Wald in Richtung Randen-Ort begegnet man zahlreichen Spuren der rückschreitenden Erosion der Wutach, die der Feldbergdonau einst das Wasser abgegraben hat. Steilstufen und Abbrüche sind teilweise mit Zäunen gesichert.
Der Ort Randen ist ein vom Durchgangsverkehr geplagter Ortteil von Blumberg. Der Verkehr auf der B 27 und B 314 besteht unter der Woche vielfach aus Schwerverkehr, der den Kanton Schaffhausen zwischen Waldshut-Tiengen und Singen über den Randen umfahren kann.
Kurz hinter der Randenkreuzung steigt der Weg an zum Naturdenkmal Buchener Stumpen, einer etwa 500 Jahre alten Eiche, die von der Zeit gezeichnet wurde. Hier erscheint erstmals die Markierung des Nordspitze Panoramawegs.
Am Schwarzenstein erreiche ich die Nordspitze der Eidgenossenschaft. Der Route verläuft hier etliche Meter genau entlang der Staatsgrenze auf einem breiten Forstweg. Beim Feldbergblick, nahe des Randenhofs, hat man eine schöne Sicht auf das Kommental, die Wutachflühen und natürlich in den Südschwarzwald hinein.
Bei der Randenhütte wähle ich die Alternative des Kleinen Rundwegs, westlich des Hohen Randen weiter zu wandern. Direkt hinter der Schutzhütte kann man das Waldstück queren und entlang der Steilstufe und Abbruchkante zu gehen. Nach etwa 15 Minuten treffen beide Varianten wieder zusammen. Irgendwo auf diesem Teilstück liegt mit 924m ü. M. die höchste Erhebung des Randen. Die letzten Meter auf deutschem Staatsgebiet verlaufen wieder auf breitem Forstweg, bevor mitten im Wald, an einer rotweißen Schranke die EU-Außengrenze erreicht ist. Hinter der Grenze gehe ich kurz zum Aussichtspunkt Schwedenschanze, um nochmals den Blick ins Tal schweifen zu lassen.
Am Hagenturm lege ich nach 3 Stunden eine ausgedehnte Mittagsrast ein. Zahlreiche Feuerstellen, Tische und Bänke laden hier zum Verweilen. Vom Turm besticht die Aussicht. 360° Rundblick. Eine Stunde vergeht recht schnell, wenn man das Panorama abarbeiten möchte.
Von nun an folgt der Wanderweg breiten Forststraßen und verliert an Attraktivität. Viele Abschnitte sind geradezu langweilig, gehören aber zur Tagestour. Über die Parkplätze Heidenbomm und Mäserich erreiche ich den Ostweg Pforzheim-Schaffhausen, dessen letzter Etappe ich bis zum Ziel folge. Beim Mäserich bin ich erstaunt über die Angabe „Schaffhausen 1Std 25min“. Das kleine Bussymbol habe ich wohl übersehen oder nicht registriert. Mit der Aussicht auf eine frühere Zugverbindung, nehme ich deshalb zügig die letzten Meter unter die Füße. Ich erkenne leider erst spät, dass es zum Bahnhof weitere 30 Minuten durch die Wohngebiete Schaffhausens braucht.
Nach genau 7 Stunden, inklusive Hagenturmstunde, erreiche ich den Bahnhof Schaffhausen.
Liebe Irene, die frühmorgendliche Ankündigung im Zug, vermutlich in einem Meer aus Frühblühern den Tag begehen zu können, trat leider nicht ein. Erste Blüten gab es erst in den Vorgärten der Villen in Schaffhausen Sommerwies an der Sonnhalde.
Frohe Ostern und Buenos Eires
Der Randen ist Bestandteil der sich zwischen Basel und Coburg erstreckenden Tafeljura-Landschaft, somit Element des sogenannten Südwestdeutschen Schichtstufenlandes und darin Teil des Alb-Wutach-Gebiets, das hier an den Jura anschließt. Vgl. wikipedia
Nach den wechselhaften Wetterspielchen im März und erfolgreicher Eiersuche, ist für Ostermontag endlich eine stabile Wetterlage vorhergesagt. Da in Höhen über 1200 noch reichlich Schnee liegt, habe ich mich für die Überschreitung des Randen entschieden.
Seit der Ringzug der Hohenzollernschen Landesbahn wieder nach Blumberg fährt, ist der Startpunkt endlich auch wieder mit dem Zug zu erreichen.
Gleichzeitig ist der Bahnhof Blumberg-Zollhaus auch Ausgangspunkt für die Sauschwänzlebahn, Deutschlands schönster Museumsbahn.
Beim Bahnhof Zollhaus verläuft der Wanderweg links der Bahnlinie bis zum Nordportal des Buchbergtunnels, also nicht den Bahnübergang benutzen.
Unmittelbar oberhalb des Tunnelportals erkennt man gleich den weiteren Verlauf bis zur Wegkreuzung „Wanne“, wo die heutige Tour den Querweg Freiburg-Bodensee trifft und bis Randen Ort der rot-weißen Raute folgt. Der Blick in das weite Kommental von Epfenhofen und Fützen ist bahntechnisch ein Leckerbissen. Die Bauwerksnamen Biesenbachviadukt, Epfenhofer Viadukt und Talübergang Fützen klingen wie Musik im ferrophilen Ohr. Es ist eine technische Meisterleistung, wie sich die Landschaft hier dem Streckenverlauf der Wutachtalbahn angepasst hat.
Im Wald in Richtung Randen-Ort begegnet man zahlreichen Spuren der rückschreitenden Erosion der Wutach, die der Feldbergdonau einst das Wasser abgegraben hat. Steilstufen und Abbrüche sind teilweise mit Zäunen gesichert.
Der Ort Randen ist ein vom Durchgangsverkehr geplagter Ortteil von Blumberg. Der Verkehr auf der B 27 und B 314 besteht unter der Woche vielfach aus Schwerverkehr, der den Kanton Schaffhausen zwischen Waldshut-Tiengen und Singen über den Randen umfahren kann.
Kurz hinter der Randenkreuzung steigt der Weg an zum Naturdenkmal Buchener Stumpen, einer etwa 500 Jahre alten Eiche, die von der Zeit gezeichnet wurde. Hier erscheint erstmals die Markierung des Nordspitze Panoramawegs.
Am Schwarzenstein erreiche ich die Nordspitze der Eidgenossenschaft. Der Route verläuft hier etliche Meter genau entlang der Staatsgrenze auf einem breiten Forstweg. Beim Feldbergblick, nahe des Randenhofs, hat man eine schöne Sicht auf das Kommental, die Wutachflühen und natürlich in den Südschwarzwald hinein.
Bei der Randenhütte wähle ich die Alternative des Kleinen Rundwegs, westlich des Hohen Randen weiter zu wandern. Direkt hinter der Schutzhütte kann man das Waldstück queren und entlang der Steilstufe und Abbruchkante zu gehen. Nach etwa 15 Minuten treffen beide Varianten wieder zusammen. Irgendwo auf diesem Teilstück liegt mit 924m ü. M. die höchste Erhebung des Randen. Die letzten Meter auf deutschem Staatsgebiet verlaufen wieder auf breitem Forstweg, bevor mitten im Wald, an einer rotweißen Schranke die EU-Außengrenze erreicht ist. Hinter der Grenze gehe ich kurz zum Aussichtspunkt Schwedenschanze, um nochmals den Blick ins Tal schweifen zu lassen.
Am Hagenturm lege ich nach 3 Stunden eine ausgedehnte Mittagsrast ein. Zahlreiche Feuerstellen, Tische und Bänke laden hier zum Verweilen. Vom Turm besticht die Aussicht. 360° Rundblick. Eine Stunde vergeht recht schnell, wenn man das Panorama abarbeiten möchte.
Von nun an folgt der Wanderweg breiten Forststraßen und verliert an Attraktivität. Viele Abschnitte sind geradezu langweilig, gehören aber zur Tagestour. Über die Parkplätze Heidenbomm und Mäserich erreiche ich den Ostweg Pforzheim-Schaffhausen, dessen letzter Etappe ich bis zum Ziel folge. Beim Mäserich bin ich erstaunt über die Angabe „Schaffhausen 1Std 25min“. Das kleine Bussymbol habe ich wohl übersehen oder nicht registriert. Mit der Aussicht auf eine frühere Zugverbindung, nehme ich deshalb zügig die letzten Meter unter die Füße. Ich erkenne leider erst spät, dass es zum Bahnhof weitere 30 Minuten durch die Wohngebiete Schaffhausens braucht.
Nach genau 7 Stunden, inklusive Hagenturmstunde, erreiche ich den Bahnhof Schaffhausen.
Liebe Irene, die frühmorgendliche Ankündigung im Zug, vermutlich in einem Meer aus Frühblühern den Tag begehen zu können, trat leider nicht ein. Erste Blüten gab es erst in den Vorgärten der Villen in Schaffhausen Sommerwies an der Sonnhalde.
Frohe Ostern und Buenos Eires
Tourengänger:
Frankman

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