Girenspitz SW-Grat: Schnittlauchernte im Alpstein
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Zugegeben, es gibt geeignetere Orte für eine Schnittlauchernte.
Dennoch: Am Girenspitz SW-Grat gibt es Schnittlauch. Mindestens zum Würzen des mitgebrachten Picknicks ist das natürlich ungemein praktisch. Bei Steilheiten um die 60° wächst der Schnittlauch in den Mund hinein, so kann man das rassige Gemüse direkt am Ort des Geschehens mit der selber mitgebrachten Speise zerkauen. Leider habe ich nur süsse Riegel in meinem Wandergepäck, was mich geschmacklich in Kombination mit dem Schnittlauch nicht so wirklich überzeugt.
Referenztopo: www.hikr.org/gallery/photo2404971.html?post_id=122136#1
Zustieg SW-Grat: Wie auch immer zur Chreialp. Nun unter den Girenspitz Vorbau. jfk will den SW-Grat unbedingt konsequent angehen, deshalb besteigen wir den Vorbau ganz im Westen entlang der gewaltigen Abbruchkante, welche den Girenspitz vom Moor abgrenzt. Die Route erweist sich als überaus logisch und lohnend (T6, II) und führt direkt an den eigentlichen SW-Grat.
Am Einstieg -rechts die riesige Plattenflucht des Girenspitz, links gewaltige Abbrüche- steht man unmittelbar unter einem System ausgewaschener Rinnen. Am Einstieg hat uns jfk in seiner Güte und Grosszügigkeit einen geschlagenen Haken hinterlassen. Ich denke mir, darüber wird sich niemand beschweren. Die Tour ist damit sicher nicht übernagelt.
1. SL (40 m, IV- und T6+): Auf den ersten 20 Metern piazt und stemmt man sich entlang breiter Risse hoch. Wenn man hier überhaupt etwas Vernünftiges legen kann, dann breite friends. Die habe ich auch, sie liegen aber zuhause im Keller. Anschliessend schon fast gemütlich über gut gestuftes Gras (T6+) weitere 20m hoch, bis man irgendwo an der Kante Stand machen kann (einige gute Möglichkeiten für einen Schlingenstand am Rand der grossen Plattenflucht).
2. SL (35 m, T6): Weiter entlang der Plattenflucht durch Steilgras gerade hoch unter ein kompaktes Felsband, hier hat es auch Risse für schmalere friend-Modelle. Man bleibt im Gras und steigt nach rechts dem Felsband entlang, bis das Gras übergeht in ein ganz schmales Grasbändchen, das sich zwischen Plattenflucht und Fels hindurchzwängt (vom Girenspitz Wandfuss aus gut sichtbar). Unmittelbar unter diesem schmalen Grasband gibt es einige Möglicheiten für einen guten Standplatz (friends, auch hier ist eine gewisse Breite verschiedener friends nützlich). An dieser Stelle gibt es übrigens viel vom eingangs erwähnten, qualitativ hochwertigen Schnittlauch zu naschen.
3. SL (40 m, T6+, I): Zuerst wird das beinahe senkrechte Grasband bestiegen, wobei man hier mit ausgereifter Schwindelfreiheit zweifelsfrei die Vorteile auf seiner Seite hat. Nach dieser Stelle zuerst durch wenig Fels, dann vorwiegend über Gras gerade hoch unter das nächste Felsband. In dieser Seillänge hat uns jfk einen weiteren Haken hinterlassen, wobei wir uns trotzdem noch ausserhalb der Plaisirzone bewegen. Stand unter dem Felsband.
4. SL (30 m, IV und später III): Gleich nach dem Stand wird's recht knackig (IV), immerhin ist der Fels kompakt. In Sorge um mein Seelenheil quere ich stets etwas aufsteigend immer mehr zum Ostgrat hinaus und gelange so- die letzten Meter auf dem Ostgrat bewältigend- zum richtig schön gebohrten Abseilstand unter dem Gipfel. jfk gönnt sich das Vergnügen, im Nachstieg direkt aufzusteigen (Gras und Fels, III).
mitnehmen: Halbseile oder 50m-Einfachseil, Klettersachen (keine Finken, Bergschuhe sind viel besser), friends (auch grosse Exemplare), Normalhaken und Hammer, Schlingen, Keile, ein Gefäss für den Schnittlauch und die Patientenverfügung.
Abstieg über den Girenspitz Ostgrat.
Dennoch: Am Girenspitz SW-Grat gibt es Schnittlauch. Mindestens zum Würzen des mitgebrachten Picknicks ist das natürlich ungemein praktisch. Bei Steilheiten um die 60° wächst der Schnittlauch in den Mund hinein, so kann man das rassige Gemüse direkt am Ort des Geschehens mit der selber mitgebrachten Speise zerkauen. Leider habe ich nur süsse Riegel in meinem Wandergepäck, was mich geschmacklich in Kombination mit dem Schnittlauch nicht so wirklich überzeugt.
Referenztopo: www.hikr.org/gallery/photo2404971.html?post_id=122136#1
Zustieg SW-Grat: Wie auch immer zur Chreialp. Nun unter den Girenspitz Vorbau. jfk will den SW-Grat unbedingt konsequent angehen, deshalb besteigen wir den Vorbau ganz im Westen entlang der gewaltigen Abbruchkante, welche den Girenspitz vom Moor abgrenzt. Die Route erweist sich als überaus logisch und lohnend (T6, II) und führt direkt an den eigentlichen SW-Grat.
Am Einstieg -rechts die riesige Plattenflucht des Girenspitz, links gewaltige Abbrüche- steht man unmittelbar unter einem System ausgewaschener Rinnen. Am Einstieg hat uns jfk in seiner Güte und Grosszügigkeit einen geschlagenen Haken hinterlassen. Ich denke mir, darüber wird sich niemand beschweren. Die Tour ist damit sicher nicht übernagelt.
1. SL (40 m, IV- und T6+): Auf den ersten 20 Metern piazt und stemmt man sich entlang breiter Risse hoch. Wenn man hier überhaupt etwas Vernünftiges legen kann, dann breite friends. Die habe ich auch, sie liegen aber zuhause im Keller. Anschliessend schon fast gemütlich über gut gestuftes Gras (T6+) weitere 20m hoch, bis man irgendwo an der Kante Stand machen kann (einige gute Möglichkeiten für einen Schlingenstand am Rand der grossen Plattenflucht).
2. SL (35 m, T6): Weiter entlang der Plattenflucht durch Steilgras gerade hoch unter ein kompaktes Felsband, hier hat es auch Risse für schmalere friend-Modelle. Man bleibt im Gras und steigt nach rechts dem Felsband entlang, bis das Gras übergeht in ein ganz schmales Grasbändchen, das sich zwischen Plattenflucht und Fels hindurchzwängt (vom Girenspitz Wandfuss aus gut sichtbar). Unmittelbar unter diesem schmalen Grasband gibt es einige Möglicheiten für einen guten Standplatz (friends, auch hier ist eine gewisse Breite verschiedener friends nützlich). An dieser Stelle gibt es übrigens viel vom eingangs erwähnten, qualitativ hochwertigen Schnittlauch zu naschen.
3. SL (40 m, T6+, I): Zuerst wird das beinahe senkrechte Grasband bestiegen, wobei man hier mit ausgereifter Schwindelfreiheit zweifelsfrei die Vorteile auf seiner Seite hat. Nach dieser Stelle zuerst durch wenig Fels, dann vorwiegend über Gras gerade hoch unter das nächste Felsband. In dieser Seillänge hat uns jfk einen weiteren Haken hinterlassen, wobei wir uns trotzdem noch ausserhalb der Plaisirzone bewegen. Stand unter dem Felsband.
4. SL (30 m, IV und später III): Gleich nach dem Stand wird's recht knackig (IV), immerhin ist der Fels kompakt. In Sorge um mein Seelenheil quere ich stets etwas aufsteigend immer mehr zum Ostgrat hinaus und gelange so- die letzten Meter auf dem Ostgrat bewältigend- zum richtig schön gebohrten Abseilstand unter dem Gipfel. jfk gönnt sich das Vergnügen, im Nachstieg direkt aufzusteigen (Gras und Fels, III).
mitnehmen: Halbseile oder 50m-Einfachseil, Klettersachen (keine Finken, Bergschuhe sind viel besser), friends (auch grosse Exemplare), Normalhaken und Hammer, Schlingen, Keile, ein Gefäss für den Schnittlauch und die Patientenverfügung.
Abstieg über den Girenspitz Ostgrat.
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