Reuss VII, Mühlau bis Hermetschwil

Schon morgens um 8 Uhr komme ich in Mühlau an. Es ist noch neblig, jedoch sollte das Wetter im Verlauf des Tages besser werden. Es geht zuerst hinunter zur Reuss. Ich wähle heute die linke Seite des Fluss. Dazu gibt es einen ganz einfachen Grund. Wenn ich nämlich die rechte Seite wähle, komme ich in das Gebiet des Reussspitzes und dort hat es keinen Übergang, weder über die Reuss noch über die Lorze. Somit müsste ich den ganzen Weg wieder zurückgehen. Im Gebiet des Waldes sind grosse Sturmschäden von Burglind zu sehen. Einmal gehe ich auf dem Damm, dann wieder ein Stück dem Fussweg entlang. Dieser ist jedoch vielfach arg zertrampelt von den Pferden, aber die Reiter stört das anscheinend nicht. In der Nähe von Rickenbach hatte ich grosse Lust auf einen warmen Kaffee. Doch weit und breit ist in der Umgebung kein Restaurant auszumachen. Kurz nach der Stelle, wo der Reusskanal in die Reuss mündet, folgt eine weitere Brücke. Leider hat das Restaurant am Fluss Betriebsferien. So gehe ich hinauf ins Dorf Ottenbach, wo ich zu meinem wohlverdienten doppelten Espresso komme. Und siehe da, wie ich das Restaurant verlasse, scheint die Sonne. Alles wirkt viel farbiger und die Fotos werden besser. Ich gehe weiterhin auf der linken Flussseite weiter. Nach der Brücke bei Unterlunkhofen beginnt der Flachsee. Es ist dies ein eigentliches Eldorado für Wasservögel und auch für Biber. Nach dem Geisshof (auf der anderen Seite) ist es nicht mehr weit bis Hermetschwil. Eindrücklich sind die grossen und gepflegten Klosteranlagen. Da ich für heute genug habe, mache ich mich wieder auf den Heimweg. 

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Siehe auch: Gotthardreuss Furkareuss