Belchenflue (1099m), von Waldenburg nach Olten
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Ich startete am Bahnhof von Waldenburg. Es ging sofort steil bergauf zur Ruine Waldenburg. Von dort aus folgte ich dem sehr schönen Gratweg Richtung Lauchflue. Auf beiden Seiten des Weges ragten immer wieder steile Felstürme auf. Im Bereich der Lauchflue traf ich auf Überreste der Hauensteinbefestigung aus dem ersten Weltkrieg, die noch immer sehr gut zu erkennen sind, vor allem der Beobachtungsposten am Pt. 1041.8 oberhalb der Lauchflue. An der Lauchflue verliess ich ein Stück weit den Wanderweg und folgte den alten Befestigungen. Teilweise waren diese Stellen ein kleines bisschen ausgesetzt. War aber nicht weiter schlimm.
Ab dem Chilzimmersattel folgte ich der alten Militärstrasse Richtung Belchenflue. Natürlich ging ich da auch rasch auf den Gipfel, blieb aber nicht lange oben, da es mir zu viele Leute hatte. Stattdessen legte ich im Sattel unterhalb der Belchenflue eine kurze Mittagspause ein. Anschliessend folgte ich weiter der Militärstrasse Richtung Challhöchi. Der Ausdruck Strasse hört sich in diesem Zusammenhang ein bisschen falsch an, es handelt sich eigentlich nur um einen Fahrweg. Bei seiner Errichtung 1914 sah das noch anders aus, damals galt so etwas anscheinend noch als Strasse.
Von der Chalhöchi aus führte ein Feldweg Richtung Bauernhof Schmutzberg. Beim Schmutzberg verliess ich den Weg und stieg über grüne Wiesen zur Passhöhe des Unteren Hauensteins ab. Hauenstein wäre eigentlich ein schönes Dorf, wenn sie hier nicht diesen schrecklichen Golfplatz hingebaut hätten.
Von Hauenstein aus folgte ich der Strasse, dieses Mal handelte es sich um eine richtige Strasse, Richtung Froburg. Bevor ich den Sendeturm Froburg erreichte, bog ich aber auf den Weg Richtung Erlimoos ab. Etwa 500 Meter nach Ober Erlimoos kam ich wieder an eine Kreuzung. Dort nahm ich den Weg der bergauf führte. Bald erreichte ich die Ruine Froburg, welche leider ziemlich zugemüllt ist. Auch hier blieb ich nicht lange, da es auch hier relativ viele Leute hatte. Stattdessen machte ich einen kleinen Abstecher auf die Geissflue, wo ich noch einmal eine Pause einlegte und die Aussicht über Olten genoss. Anschliessend stieg ich dem offiziellen Wanderweg folgend nach Trimbach ab. Leider hätte ich am SBB-Haltepunkt 40 Minuten auf einen Zug Richtung Olten warten müssen. Darauf hatte ich aber keine Lust und bin deshalb auch noch diese zwei letzten Kilometer zu Fuss gegangen.
Abschliessend kann ich sagen, dass diese Tour sowohl landschaftlich sehr schön war und auch geschichtlich mit ihren 2 Ruinen und den Befestigungen aus dem ersten Weltkrieg einiges bot. Wer sich nur für die Landschaft interessiert, dem wird es vor allem im Bereich der Lauchflue sehr gut gefallen. Das einzige was mir nicht so gut gefallen hat waren die vielen Leute auf der Belchenflue und bei der Ruine Froburg. Aber das es dort viele Leute hat, war wohl vorhersehbar. Die gesammte Route ist offiziell als T1 markiert (gelb). Den Gratweg zwischen Ruine Waldenburg und Lauchflue würde ich persönlich eher als T2 einschätzen.
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