Rappenklammspitze

Heute ging es in einen sehr schönen Winkel des Karwendels und zwar ins Rohntal und dann auf die Rappenspitze. Wir starteten um 08:45 vom Wanderparkplatz in Hinterriß. Gleich vor dem Betonbau des Naturparks biegen wir rechts auf den Wanderweg ins Rohntal ab, der sich bald mit der Forststraße dorthin vereint. Eine Stunde lang wandern wir der Forststraße entlang durch dichten Wald ins Tal bis sich plötzlich das Tal auftut und man auf der riesigen Alm am Talende steht.
 
Nach einer kurzen Stärkung folgten wir der Spur den Südhang durch lichten Wald hinauf zum Sattel zwischen Rappenklammspitze und Hochalplkopf. Je höher, desto imposanter der Ausblick auf die umliegenden Felswände. Am Joch angekommen biegt man nach rechts ab und folgt dem markanten Kamm bis zum Gipfelaufbau. An diesem mussten wir heute schon recht früh ein Schidepot einrichten und den Rest zu Fuß hochsteigen. Technisch war dies heute unproblematisch, da wir guten Stapfschnee vorfanden und auch der kleine Aufschwung über die Gipfelwechte ließ sich gut bewältigen. Am Gipfelkreuz selbst ist es dann recht kuschelig und Achtung, das Gipfelkreuz wackelt auch beachtlich. Nicht anlehnen!
 
Nach Ankunft im Skidepot bietet sich noch eine Abfahrt zum Hochalpl an bzw. kann man an den umliegenden Hängen noch den einen oder anderen Höhenmeter sammeln. Die Abfahrt durch den lichten Wald machte bei der heutigen Neuschneeauflage richtig Spaß. Das rausrutschen über den Forstweg wäre an und für sich nicht so schlimm, wenn nicht im unteren Teil die Straße von einem Jäger geräumt und teilweise auch nicht mit Splitter versehen wird, um den Schifahrern den Spaß zu verderben.

Die Schwierigkeitsbwertung ZS- ergibt sich rein aus der Bewertung des Gipfelanstiegs. Dieser ist bei Lawinenwarnstufe 3 m.E. nicht vertretbar und somit mit ZS- bewertet. Der Rest der Tour bewegt sich im WS Bereich.