Mont Russelin 951m, von St. Ursanne nach Glovelier
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Nach der Bahnhofunterführung von St. Ursanne blicken wir auf die Bescherung von Burglind und Tauwetter hinab: der Doubs ist doppelt so breit, die Keller der Häuserfront der Altstadt stehen gegen Osten und gegen den Doubs unter Wasser, das bis 1m unter die Parterrefenster gestiegen ist. Wir wollen den Einsatzkräften nicht im Weg stehen und biegen sogleich auf den Wanderweg nach Outremont ab, der den Felsen entlang nach Westen führt. Schon bei der exponierten Ruine des Chateau verdeckt der Nebel die Sicht auf das überschwemmte Städtchen.
In Outremont kommen wir aus dem Nebel. Vor dem prächtig gemauerten Stall liegen die Kühe auf einer dicken Unterlage von Getreidestroh wie Kurgäste bei der Liegekur an der Sonne. Der alte Ziehbrunnen mit Holzrad und geküfertem Holzkessel wird nicht mehr gebraucht, seitdem das neue Reservoir gebaut ist. An diesem vorbei erreichen wir den Grat und spazieren über den Rücken zum höchsten Punkt (940m) über Montgremay. Wir schauen auf die Wolkenreihen über der Ajoie wie aus einem Flugzeug. Nach Süden hin werden dunkle Waldzüge durch gleissenden Nebel getrennt. Kräftige Windstösse blasen da und dort Fetzen über die Kämme.
Nach der sonnigen Mittagpause bei 913m laufen wir über die Wiese hinab zum Pt. 830 (Le Chetelat), mit Blick bis zum Glaserberg. Kurz vor La Caquerelle huscht ein Nebelstreif über den Weg, ist aber gleich wieder weg. Im Restaurant trinken wir unter der bunt bemalten Stuckdecke einen Kaffee. An den Wänden hangen Rahmen mit Fotos und Dokumenten aus der Zeit der Grenzbesetzung 1914-1918. Noch mehr Historisches ist in der ehemaligen Martinskapelle, einem kleinen Museum nebenan ausgestellt. Seit die Autobahn durchs Tunnel in die Ajoie führt, ist es hier ruhig geworden.
Unser nächstes Ziel ist der Mont Russelin 951m. Wir verlassen den Wanderweg deshalb beim Pt. 917. Ein leicht verwittertes Holzschild zeigt den Chemin de la Mob(ilisation) an. Der Wehrgraben wurde 1917 in unzähligen Stunden mühsamst geschaufelt, gepickelt und gesprengt. Er führt auf der Nordseite knapp unter der Krete den ganzen Rücken entlang. Fallholz, Blöcke und umgestürzte Bäume testen unsere turnerischen Fähigkeiten, eine Art Vita Parcours. Den höchsten Punkt des Mont Russelin 951m lassen wir uns trotz Dreifach-Stacheldraht nicht entgehen. Hier überblickt man das ganze Delsberger Becken bis zum Passwang, heute mit Nebel gefüllt. Danach folgen wir wieder dem Wehrgang unter den Gratfelsen auf und ab, der uns bis kurz vor das Abluftkamin des Autobahntunnel führt. Dort packt uns der Nebel wieder. Über Côte du Rougin und Champs Charbon erreichen wir den Bahnhof Glovelier.
In Outremont kommen wir aus dem Nebel. Vor dem prächtig gemauerten Stall liegen die Kühe auf einer dicken Unterlage von Getreidestroh wie Kurgäste bei der Liegekur an der Sonne. Der alte Ziehbrunnen mit Holzrad und geküfertem Holzkessel wird nicht mehr gebraucht, seitdem das neue Reservoir gebaut ist. An diesem vorbei erreichen wir den Grat und spazieren über den Rücken zum höchsten Punkt (940m) über Montgremay. Wir schauen auf die Wolkenreihen über der Ajoie wie aus einem Flugzeug. Nach Süden hin werden dunkle Waldzüge durch gleissenden Nebel getrennt. Kräftige Windstösse blasen da und dort Fetzen über die Kämme.
Nach der sonnigen Mittagpause bei 913m laufen wir über die Wiese hinab zum Pt. 830 (Le Chetelat), mit Blick bis zum Glaserberg. Kurz vor La Caquerelle huscht ein Nebelstreif über den Weg, ist aber gleich wieder weg. Im Restaurant trinken wir unter der bunt bemalten Stuckdecke einen Kaffee. An den Wänden hangen Rahmen mit Fotos und Dokumenten aus der Zeit der Grenzbesetzung 1914-1918. Noch mehr Historisches ist in der ehemaligen Martinskapelle, einem kleinen Museum nebenan ausgestellt. Seit die Autobahn durchs Tunnel in die Ajoie führt, ist es hier ruhig geworden.
Unser nächstes Ziel ist der Mont Russelin 951m. Wir verlassen den Wanderweg deshalb beim Pt. 917. Ein leicht verwittertes Holzschild zeigt den Chemin de la Mob(ilisation) an. Der Wehrgraben wurde 1917 in unzähligen Stunden mühsamst geschaufelt, gepickelt und gesprengt. Er führt auf der Nordseite knapp unter der Krete den ganzen Rücken entlang. Fallholz, Blöcke und umgestürzte Bäume testen unsere turnerischen Fähigkeiten, eine Art Vita Parcours. Den höchsten Punkt des Mont Russelin 951m lassen wir uns trotz Dreifach-Stacheldraht nicht entgehen. Hier überblickt man das ganze Delsberger Becken bis zum Passwang, heute mit Nebel gefüllt. Danach folgen wir wieder dem Wehrgang unter den Gratfelsen auf und ab, der uns bis kurz vor das Abluftkamin des Autobahntunnel führt. Dort packt uns der Nebel wieder. Über Côte du Rougin und Champs Charbon erreichen wir den Bahnhof Glovelier.
Tourengänger:
Kik
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