Dürrenstein 2839m - Alles schläft, einsam wacht
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Während die Anderen noch friedlich schlafen, mit "Stille Nacht" in den Ohren und mit schwerem Braten und Süßgebäck in den Gedärmen, reißt mich der Wecker brutal aus den Träumen. Vergeblich habe ich Begleiter gesucht, den einen zwickt das Knie, die anderen sind nicht motiviert.
Zu meiner eigenen Überraschung kann ich mich noch einmal aufraffen, dem Dürrenstein und dem legendären Sonnenaufgang entgegen. Wie in Trance richte ich die Ausrüstung, starte den Wagen und fahre hinauf zur Plätzwiese.
Die schneebedeckte Strasse ist mit Vorsicht zu befahren, im letzten Jahr endete die Anreise für einige Besucher schon im Graben neben der ersten Kehre. Am Parkplatz treffe ich auf weitere Aufgeweckte, im Schein der Stirnlampen zotteln wir dem Sonnenaufgang entgegen. Voll motiviert wetteifern ganze Gruppen im Stakkatoschritt los. Ich schiebe mich gelassen und träge nebenher, nur nicht schwitzen und zu früh in der Kälte am Gipfel rumstehen.
Die folgenden Steilhänge und eisige Spitzkehren bremsen auch das Tempo der anderen gewaltig. Während ich bald die Harscheisen aufziehe, kugelt die erste schon neben den Felsen vorbei an mir abwärts! Ich setze die Tritte bedächtig und wundere mich, wieviele nur mit den Fellen hinaufstürmen.
Am Gipfel lauern schon die Profifotografen, im Windschatten suche ich mir ein freies Plätzchen zum zweiten Frühstück und blicke verstohlen in die Runde. Ein paar alte Bekannte tummeln sich auch am Gipfel und meine Augen leuchten, holder Knabe im lockigen Haar Manuel ist auch dabei, was für ein freudiger Zufall, beinahe hätte ich dabei den Aufgang der Sonne verpasst ;-)
Gemeinsam schießen wir die obligatorischen Foto, lassen die anderen wieder abfahren und genießen die Stille. Unbemerkt packt ein dritter Anwesender die Trompete aus und schmettert Stille Nacht, Heilige Nacht. Ich bin berührt, erst als ihm das Mundstück einfriert, stapfe ich zurück zum Skidepot und verabschiede mich von Manuel. Er ist wahrscheinlich mit den Schneeschuhen schneller unten als ich!?
Meine schlimmsten Vorahnungen bestätigen sich nämlich, die Bedingungen könnten kaum schlechter sein. Über gefrorene Rippen, alte beinharte Skispuren und Schneeschuhlöcher schleiche ich mich abwärts. Es rattert ununterbrochen, ich versuche ein paar Schwünge, breche zwischendurch ein, die Oberschenkel brennen, eine Qual.
Kurz vorm Parkplatz finde ich letzte Tiefschneereste für drei Abschlussschwünge und werfe die Ski ins Auto, Mission Sonnenaufgang erfüllt. Hellwach rolle ich vorsichtig die eisige Strasse abwärts, die Schlafenden rollen sich auch langsam aus dem Bett, während ich mit herrlichen, hart erarbeiteten Fotos heimwärts ziehe.
Frohe Nachweihnacht an alle Schlafmützen ;-)
Zu meiner eigenen Überraschung kann ich mich noch einmal aufraffen, dem Dürrenstein und dem legendären Sonnenaufgang entgegen. Wie in Trance richte ich die Ausrüstung, starte den Wagen und fahre hinauf zur Plätzwiese.
Die schneebedeckte Strasse ist mit Vorsicht zu befahren, im letzten Jahr endete die Anreise für einige Besucher schon im Graben neben der ersten Kehre. Am Parkplatz treffe ich auf weitere Aufgeweckte, im Schein der Stirnlampen zotteln wir dem Sonnenaufgang entgegen. Voll motiviert wetteifern ganze Gruppen im Stakkatoschritt los. Ich schiebe mich gelassen und träge nebenher, nur nicht schwitzen und zu früh in der Kälte am Gipfel rumstehen.
Die folgenden Steilhänge und eisige Spitzkehren bremsen auch das Tempo der anderen gewaltig. Während ich bald die Harscheisen aufziehe, kugelt die erste schon neben den Felsen vorbei an mir abwärts! Ich setze die Tritte bedächtig und wundere mich, wieviele nur mit den Fellen hinaufstürmen.
Am Gipfel lauern schon die Profifotografen, im Windschatten suche ich mir ein freies Plätzchen zum zweiten Frühstück und blicke verstohlen in die Runde. Ein paar alte Bekannte tummeln sich auch am Gipfel und meine Augen leuchten, holder Knabe im lockigen Haar Manuel ist auch dabei, was für ein freudiger Zufall, beinahe hätte ich dabei den Aufgang der Sonne verpasst ;-)
Gemeinsam schießen wir die obligatorischen Foto, lassen die anderen wieder abfahren und genießen die Stille. Unbemerkt packt ein dritter Anwesender die Trompete aus und schmettert Stille Nacht, Heilige Nacht. Ich bin berührt, erst als ihm das Mundstück einfriert, stapfe ich zurück zum Skidepot und verabschiede mich von Manuel. Er ist wahrscheinlich mit den Schneeschuhen schneller unten als ich!?
Meine schlimmsten Vorahnungen bestätigen sich nämlich, die Bedingungen könnten kaum schlechter sein. Über gefrorene Rippen, alte beinharte Skispuren und Schneeschuhlöcher schleiche ich mich abwärts. Es rattert ununterbrochen, ich versuche ein paar Schwünge, breche zwischendurch ein, die Oberschenkel brennen, eine Qual.
Kurz vorm Parkplatz finde ich letzte Tiefschneereste für drei Abschlussschwünge und werfe die Ski ins Auto, Mission Sonnenaufgang erfüllt. Hellwach rolle ich vorsichtig die eisige Strasse abwärts, die Schlafenden rollen sich auch langsam aus dem Bett, während ich mit herrlichen, hart erarbeiteten Fotos heimwärts ziehe.
Frohe Nachweihnacht an alle Schlafmützen ;-)
Tourengänger:
georgb
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