Halserspitze (1862m) - Entspannte Blaubergüberschreitung im Spätherbst


Publiziert von sven86 , 1. November 2017 um 21:48.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Bayrische Voralpen
Tour Datum:31 Oktober 2017
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Mountainbike Schwierigkeit: WS - Gut fahrbar
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   D 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1200 m
Strecke:24 km (davon 13 km Rad)
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bei Achenkirch zweigt die Straße nach Steinberg ab. Bald kommt links der geräumige, kostenlose Parkplatz der Gufferthütte an den Köglböden.
Unterkunftmöglichkeiten:falls gewünscht: Gufferthütte

Die Überschreitung des Blaubergkammes gilt als eine beliebter Voralpenklassiker. Wie vermeidet man nun die hier normalerweise wohl anzutreffenden gröhlenden Menschenmassen? Ganz einfach: Man wähle im Spätherbst die sonnige Südseite, wenn die nordseitigen Normalaufstiege schattig und verschneit und zumindest im Falle des Halserspitz-Normalweges nur durch gute Geher gangbar sind, was die Anzahl der Aspiraten auf ein erträgliches Maß reduziert.

Nach einem Schneeschauer am Vortag und Temperaturen von kaum Null Grad auf Kammhöhe herrschte schon fast eine frühwinterliche Stimmung; selbst auf der Südseite war oft Pulverschnee anzutreffen während auf der schattigen Nordseite eisige Kälte herrschte. Bei diesen Verhältnissen war der Steig auf dem Blaubergkamm aber trotz etwas Matsch und Eis gut zu begehen. Der Übergang spielt sich meist auf der Südseite ab; kurze nordseitige Ausflüge sind kurz und nicht wirklich ausgesetzt - zuviel Schnee sollte es dort aber nicht haben. Achtung: Vom nordseitigen Aufstieg zum Halserspitz ist bei derartigen Verhältnissen abzuraten!

So ging es also auf ganz ähnlicher Route wie beim maxl am Parkplatz der Gufferthütte los, wo auch kurze Zeit später der Erdinger seine Tour zum Halserspitz starten sollte. Für den langen Forstwegzustieg sollte man schon das Rad wählen - anfangs geht es nur leicht ansteigend hinauf, und nach einer steileren und grobschotterigen (WS) Einlage werfe man nicht die Flinte ins Korn bzw. das Radl ins Gebüsch, denn es wird danach auch wieder flacher.  Erst das letzte Stück (Radweg, nicht Fußweg zur Gufferthütte) zieht es zum Abzweig am P. 1374 nochmals merklich an, hier dann aber auch Raddepot. Eine Stunde benötige ich für diese Radauffahrt von 6,5 km Länge, bei der schonmal 400 HM gewonnen werden.

Zu Fuß weiter nicht zur Gufferthütte, sondern nach Westen auf dem Fahrweg etwas hinab und bald wieder rechts ab und hinauf in Richtung der Schönleitalm. Noch vor dieser zweigt links ein Fußweg durch lichten Wald ab. Hier auf einer Höhe und zuletzt etwas ansteigend zur Blaubergalm. Von dort auf gutem Steig ohne Probleme (kurz T3) zwischen Latschen über die vorgelagerte Wichtelplatte zur Blaubergschneid. Mit etwas Auf und Ab (knapper T3er) geht es nun auf dem Kamm in etwa einer Stunde hinüber zum Halserspitz - hetzen sollte man sich auf dieser aussichtsreichen Flaniermeile aber nicht.

Der Abstieg erfolgt auf der Südseite (etwas zurück in Richtung Karspitze), bis sich bald zwei Optionen für den Weiterweg bieten: Etwas kürzer dürfte es sein, über die Schönleitenalm zum Fahrweg vom Beginn der Fußtour zu gelangen, wo zuletzt aber ein Gegenanstieg zu bewältigen wäre. Ich folge hingegen dem Steig zur Gufferthütte, was sich im Bereich der bayerischen Wildalm als schlammige Angelegenheit herausstellt. Auch hier ist ein Gegenanstieg dabei und die Gufferthütte wird in einer ausholenden Schleife gewonnen. Der Fahrweg zurück zum Raddepot (nicht den Fußweg nehmen!) verläuft etwas südlich der Hütte, was hier nicht gut ausgeschildert ist. Die Abfahrt zurück zum Startpunkt ist dann nur noch Formsache - zu Fuß wäre dieser Hatscher sicherlich ein Ärgernis.

Tourengänger: sven86


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Kommentare (4)


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Erdinger hat gesagt: Radl gesehen?
Gesendet am 1. November 2017 um 22:00
Hast du eigentlich unsere Radel unterhalb der Gufferthütte bei dem Radelverbotschild stehen sehen oder waren wir schon weg, als du bei der Hütte angekommen bist? Als wir aufgebrochen sind, war nämlich noch jemand bei der Gufferthütte.

sven86 hat gesagt: RE:Radl gesehen?
Gesendet am 1. November 2017 um 22:05
Ne, Radl waren gar nicht zu sehen (dafür kamen mir morgends eine Familie Kinderwägen (!) aus Richtung der Hütte entgegen); ich selber hatte ja schon am Abzweig vorher geparkt und war am Ende erst so gegen halb fünf an der Hütte, wo zumindest auf der Terasse eine Person war und im Umfeld war auch noch eine kleine Famile, denke mal die werden auch dort logiert haben...

Erdinger hat gesagt: RE:Radl gesehen?
Gesendet am 1. November 2017 um 22:07
Hmmm, war das die Familie mit drei Kindern und er hatte den Kinderwagen irgendwie so am Seil?

sven86 hat gesagt: RE:Radl gesehen?
Gesendet am 1. November 2017 um 22:52
Genau!


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