Speer (1951 m) - möglichst umständlich
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Nachdem ich gestern am Hirzli feststellen konnte, dass die Neuschnee-Decke kaum der Rede wert ist, wollte ich heute etwas höher hinauf. Erst stand der Mattstock auf dem Programm, doch im letzten Moment erschien mir der Speer reizvoller, da dieser die bessere Sicht ins Flachland bietet.
Gestartet bin ich beim Park-/Wendeplatz unter dem Gufler. Normalerweise würde man hier Richtung Matt gehen.
Doch ich wollte schauen, ob das Rutschgebiet des Renzletenbaches noch begehbar ist. Ich hatte das hier schon einmal gemacht, doch seither hatten wir einige heftige Unwetter, es wäre allemal möglich gewesen, dass sich da einiges getan hat.
Dass in diesem Hang nichts richtig hält, hängt mit dem komplizierten Untergrund zusammen. Wir sind hier zwischen Molasse (Nagelfluh) im Norden und dem Ausläufer der Mürtschendecke (Mesozoikum), die am Mattstock abbricht. Bei deren Überschiebung wurde zwischen den Schichten einiges an (spät-tertiärem) Lockermaterial eingeklemmt; einige der Steine hier kann man mit dem Sackmesser schneiden.
Der Versuch zeigte: Mit etwas geistiger Flexibilität ist alles gut begehbar.
Besser noch: Oben ist der ehemalige Weg zur Durschlegistrasse sogar wieder durchgehend begehbar (Beginn ca. 727 001/224 152). Ich bin dort allerdings gerade den Wald hinauf, ich wollte ja Richtung Unterbütz.
Ab Unterchäseren wie immer in letzter Zeit im Sonnenhang östlich des Grappe(n)grates via Rossweid auf den Gipfel. Der Schnee war kein Problem, aber in den Mulden war es richtig kalt - mit Reif und gefrorenen Pfützen.
Die Sicht war nur über der Inversion gut, also nichts mit "besserer Sicht ins Flachland". Dafür war es fast windstill.
Abgestiegen bin ich via Matt. Die Wege im Wald sind zurzeit im Abstieg eher mühsam. Nasse Steine und loser Kies, von Laub zugedeckt, man geht ständig "mit angezogener Handbremse" und rutscht trotzdem.
Rolf Dobelli, dessen neues Buch "Die Kunst des guten Lebens" derzeit die Feuilleton-Spalten füllt, meint sinngemäss, nicht was wir besitzen sei wertvoll, sondern was wir erleben.
Wer bei Verhältnissen wie heute unterwegs war, ist geneigt, ihm recht zu geben ..
Gestartet bin ich beim Park-/Wendeplatz unter dem Gufler. Normalerweise würde man hier Richtung Matt gehen.
Doch ich wollte schauen, ob das Rutschgebiet des Renzletenbaches noch begehbar ist. Ich hatte das hier schon einmal gemacht, doch seither hatten wir einige heftige Unwetter, es wäre allemal möglich gewesen, dass sich da einiges getan hat.
Dass in diesem Hang nichts richtig hält, hängt mit dem komplizierten Untergrund zusammen. Wir sind hier zwischen Molasse (Nagelfluh) im Norden und dem Ausläufer der Mürtschendecke (Mesozoikum), die am Mattstock abbricht. Bei deren Überschiebung wurde zwischen den Schichten einiges an (spät-tertiärem) Lockermaterial eingeklemmt; einige der Steine hier kann man mit dem Sackmesser schneiden.
Der Versuch zeigte: Mit etwas geistiger Flexibilität ist alles gut begehbar.
Besser noch: Oben ist der ehemalige Weg zur Durschlegistrasse sogar wieder durchgehend begehbar (Beginn ca. 727 001/224 152). Ich bin dort allerdings gerade den Wald hinauf, ich wollte ja Richtung Unterbütz.
Ab Unterchäseren wie immer in letzter Zeit im Sonnenhang östlich des Grappe(n)grates via Rossweid auf den Gipfel. Der Schnee war kein Problem, aber in den Mulden war es richtig kalt - mit Reif und gefrorenen Pfützen.
Die Sicht war nur über der Inversion gut, also nichts mit "besserer Sicht ins Flachland". Dafür war es fast windstill.
Abgestiegen bin ich via Matt. Die Wege im Wald sind zurzeit im Abstieg eher mühsam. Nasse Steine und loser Kies, von Laub zugedeckt, man geht ständig "mit angezogener Handbremse" und rutscht trotzdem.
Rolf Dobelli, dessen neues Buch "Die Kunst des guten Lebens" derzeit die Feuilleton-Spalten füllt, meint sinngemäss, nicht was wir besitzen sei wertvoll, sondern was wir erleben.
Wer bei Verhältnissen wie heute unterwegs war, ist geneigt, ihm recht zu geben ..
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PStraub
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