Tälle Ostgipfel - nach knapp acht Jahren die Wiederholung


Publiziert von Felix , 24. Oktober 2017 um 22:12.

Region: Welt » Schweiz » Luzern
Tour Datum:15 September 2017
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-LU   Schrattenflue-Gruppe 
Zeitbedarf: 3:45
Aufstieg: 875 m
Abstieg: 875 m
Strecke:Hirseggbrücke | Hirseggli - (P. 1006) - P. 1008 - Ruchschwand - P. 1261 - P. 1446 - Tälle (Auftstieg südlich des östlichen Hauptkammes, Abstieg nördlich davon) - P. 1546 (Bärsiligrat) - P. 1446 > Hirseggbrücke | Hirseggli
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Huttwil - Gettnau - Wolhusen - Schüpfheim und Flühli nach Hirseggli
Kartennummer:1189 - Sörenberg

Wir drei Männer haben uns für den heutigen Bergwandertag eine nahe Tour auf die Schratteflue entschieden; ab Hirseggbrücke | Hirseggli laufen wir auf alter Wegspur durch hohes, noch nasses Gras unter dem Hügel (P. 1006) hindurch zum P. 1008, Flühli - Hirsegg.
 

Ab hier folgen wir dem Strässchen bis Ruchschwand, hier wird übers steile Grasbord die Spur beinahe nicht mehr erkennbar (auf der LK auch nur noch punktiert eingetragen); einige wenige Markierungen weisen auf den weiteren Anstieg hin. Wo jene nach Süden abbiegen, machen wir uns auf die Abkürzung in einem kurzen, eher schlecht durchdringbaren und steilen, Waldstück zum bald wieder erreichten BWW, auf welchem wir - nun wieder auf dem BW-Fahrweg - einfach zu P. 1261 (Schlüechtli) gelangen.
 

Unter dem nach wie vor blauen Himmel steigen wir im offenen, da leicht geschädigten Wald, attraktiv über ein unter uns liegendes Felsband hoch, und erreichen, nach einer kurzen steilen Stufe im Wald P. 1446. Hier eröffnet sich der Blick auf die Lichtung, den steilen Grashang, unterhalb des Bärsiligrats; wir jedoch halten uns hier für ~ 200 m wieder in südliche Richtung, und machen eine kurze Rast, bevor wir ab diesem Punkt den weglosen Aufstieg zu unserem Gipfelziel beginnen.
Guter Orientierungssinn und Einschätzung der Terrainverhältnisse ist nun gefragt, um durch den länger andauernden, oft steilen und unwegsamen, teils felsdurchsetzten, Waldgürtel anzusteigen. Nach geraumer Zeit erreichen wir endlich offenes, überaus gerölldurchsetztes, Karrengelände; ohne grosse Mühe durchsteigen wir dieses und gelangen endlich zu flacheren, zum Gipfel überleitenden, Abschnitten. Herrlich ist dieses nun zu begehen: kombiniertes, sanftes, abwechslungsweise grasiges, dann wieder schuttiges Terrain leitet uns hinauf zum Tälle - Ostgipfel.
Auch wenn die Bewölkung in der Zwischenzeit zugenommen hat, zeigt sich der Strick doch für kurze Zeit sonnenbeschienen; und können wir einen guten Einblick in die Scharte zum Hauptgipfel und mögliche (nicht ganz triviale!)  Ab- und Aufstiegsvarianten auf der Nordseite erkennen.
 

Nach einer vergnüglichen Rast machen wir uns auf den Abstieg; dafür folgen wir einer schwachen Spur, welche nordseitig des östlichen Hauptkammes Richtung Bärsili hinunterzuleiten scheint - die bis vor kurzem oben weidenden Schafe scheinen ebenfalls diesen Weg begangen zu haben …
Ist jener zu Beginn noch relativ ausgeprägt, werden die Spuren mannigfaltiger, und so auch schwächer; wir halten uns an die uns am besten begehbaren; immerhin gelangen wir doch in teilweise steiles, nicht immer gut begehbares Gelände. Einen Durch- und Weitergang bietet sich jedoch immer an; einmal umgehen wir eine schnittige Felsbrücke näher am Hang. Steile, doch zunehmend grasigere, Hangabschnitte leiten über zum letzten Abstiegssektor; hier entdecken wir ein einzelnes Schaf, welches - blökend - wohl seine Herde vermisst …
Kurz bevor wir P. 1546, Bärsiligrat, erreichen, vergrössern wir den eher unscheinbaren, richtungweisenden, Steinmann, und statten ihn mit einem „Geweih“ aus …
 

Nun streben wir wieder zu dritt - Jumbo hat unterdessen den  Bärsilichopf bestiegen - hinunter über den Grashang zu P. 1446; auf unserem vormittäglichen Aufstiegsweg kehren wir zurück zu P. 1261, (Schlüechtli).

Jenen weiter benutzend, verzichten wir auf die erwähnte Abkürzung und folgend der ausgewiesenen BWW-Route hinunter nach Ruchschwand; hier, im Wissen um die Schafhaltung des Hofes, melden wir dem anwesenden Mieter, Besitzer, (?), dass wir oberhalb des Bärsiligrates ein einzelnes Schaf gesichtet haben - er zeigt sich dankbar um die Information; da habe wohl sein Sohn dieses „übersehen, vergessen“ …
Innert Kürze finden wir uns auf demselben Weg, via P. 1008, Flühli - Hirsegg, unterhalb von (P. 1006) wieder beim „versteckten“ Parkplatz bei der Hirseggbrücke | Hirseggli ein.
 

 2 h + ¼ Pause bis Tälle Ostgipfel

 

 1 ¾ h (inkl. 10 min Pause) bis Hirseggbrücke | Hirseggli


unterwegs mit Jumbo (bis P. 1446 - und ab P. 1546) und Thömu (bergler72)


Tourengänger: Felix


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