Zwischen Maggiatal und Valle di Vergeletto: Pizzo Cramalina
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Die Zone rund um den Pizzo Caramalino zwischen Maggiatal/Val Lodano und Val Vergeletto hat mich wegen seiner Einsamkeit und der neuen Capanna Alpe Canaa in seinen Bann gezogen. Beim letzten Besuch – Vergeletto-Trek– war ich ganz nahe an meinem langgehegten Wunsch, dem Pizzo Cramalina. Dieses Mal sollte es klappen.
1. Tag: Hüttenanstieg Capanna Alpe Canaa, T2, 3 Std.
Wir starten in Gresso 994m und folgen dem markierten Weg, welcher im oberen Teil des Dorfes mit einer steilen Treppe beginnt. Am Reservoir vorbei in den Wald hinein und ordentlich strub auf dem uralten Alpweg in die Höhe nach „Crös“ oder Pian della Crosa 1370m, welches sehr hübsch ausgebaut ist. Hier haben unlängst Wildschweine mit den schönen, gepflegten Wiesen grossflächig eine riesige Sauerei veranstaltet. Lieber ein Wildschweinbraten auf dem Tisch. Auch für die grössten Verfechter der Vegetarier. So nicht!
Am oberen Waldrand von Pian della Crosa lädt ein Bänklein zum Verweilen ein. Ehemaliges Eisenbahnbänklein der III. Klasse. Nach dieser Rast folgen wir im Wald dem abwechslungsreichen alten Alpweg, um im obersten Teil über die Wiesen die Alpe Bassa 1744mzu erreichen. Ein Stall ist verfallen, ein weiterer Stall am Verfallen. Nur das ehemalige Wohn/Käserei-Haus ist ausgebaut und geschlossen.
Hier nehmen wir unser Menü 1 ein, zum Dessert Toggenburgerli. Traumhafte Sicht bis zu hinderst im Valle di Vergeletto, die Kette zwischen Vergeletto und Onsernone mit Salei, sowie die dominante Kette des Gridone. Bei diesem Herbstwetter einmaliger Genuss.
Nun geht’s gemütlicher nach anfänglicher Steigung in den Wald hinein. Konstant leicht steigend – dominante Aussicht auf den Monte Rosa – erreichen wir den Passo della Bassa 1804m, um diesen herum und in Auf und Ab zur Alpe Canaa 1843m.
Wie sind wir erstaunt, dass noch weitere Besucher übernachten. So ergibt sich ein unterhaltsamer Abend mit Anekdoten von Bergfahrten in gemeinsame Hütten und Täler des Tessins. Alle mit dem gleichen Tessinvirus infiziert! 22 00 Uhr Hüttenruhe.
2. Tag: Capanna Alpe Canaa – Pizzo Cramalina T3 – Gresso T4, 7 Std.
Ein wunderschöner Tag erwacht und wir mit ihm. Frühstück, Buchhaltung, Aufräumen, Packen und los geht’s: Oberhalb der Capanna findet sich eine neu erstellte STRASSE (!) nach links hoch beginnend und in zwei, drei Kurven auf den Sattel Pt.2080m führend. Von hier queren wir auf den breiten Wiesenrücken hinüber, einem S- Ausläufer des Pizzo Cramalina 2321.9m, wo der Weg von Alpe di Lago von links herauf einmündet. Nun rechts hoch: Wegspuren führen uns bis und mit Geröllhalde auf den plattigen SSE – Grat. Diesem folgend erscheint plötzlich der höchste Punkt mit dem bescheidenen Steinmann ohne Gipfelbuch. Das 360°-Panorama versuche ich in Bildern festzuhalten.
Wir geniessen die ausgedehnte Gipfelrast und grüssen unsere „Alten Bekannten“ (Berge, welche wir schon erstiegen haben). Interessant und speziell zu erwähnen: Von hier aus sieht man gleichzeitig die VAVM (Via Alta Valle Maggia) und VAV (Via Alta Verzasca)!
Wir steigen auf dem gleichen Weg zur Abzweigung hinunter und nun geradeaus alles über den Wiesenrücken. Auf etwa 2000m fällt nach links ein steiler Weg nach Alpe del Lago 1904m ab. Leider ist der Lago ausgetrocknet und die Alp bis auf das Wohnhaus langsam am Zerfallen.
Und da es Mittag geworden ist, machen wir einen ausgedehnten Halt. Das Menü 1 ist schon etwas eintönig – aber diese Umgebung weit weg jeglicher Zivilisation wiegt dies mehr wie auf. Ja, habe noch vergessen: zum Dessert Apfel und Guetsli….
Der grosszügige Wegweiser auf Alpe del Lago ist ein wahrer Flop: Rot/weiss-markiert sollen die Wege sein. Aber effektiv ist keiner der 4 Wege markiert! Landeskarte und Höhenmesser obligatorisch.
Nach einem groben Verhauer Richtung Alpe del Rodan steigen wir, nochmals von einem weiteren Verhauer begleitet, zur Alpe Bassa 1744m.
Im schönsten Sonnenlicht steigen wir den vom Aufstieg bekannten Weg über Pian della Crosa 1370m nach Gresso 994m ab.
Diese Bergtour ist uns dank der neuen Selbstversorgerhütte Alpe Canaa ermöglicht worden.
Herzlichen Dank an das Patriziato von Lodano.
1. Tag: Hüttenanstieg Capanna Alpe Canaa, T2, 3 Std.
Wir starten in Gresso 994m und folgen dem markierten Weg, welcher im oberen Teil des Dorfes mit einer steilen Treppe beginnt. Am Reservoir vorbei in den Wald hinein und ordentlich strub auf dem uralten Alpweg in die Höhe nach „Crös“ oder Pian della Crosa 1370m, welches sehr hübsch ausgebaut ist. Hier haben unlängst Wildschweine mit den schönen, gepflegten Wiesen grossflächig eine riesige Sauerei veranstaltet. Lieber ein Wildschweinbraten auf dem Tisch. Auch für die grössten Verfechter der Vegetarier. So nicht!
Am oberen Waldrand von Pian della Crosa lädt ein Bänklein zum Verweilen ein. Ehemaliges Eisenbahnbänklein der III. Klasse. Nach dieser Rast folgen wir im Wald dem abwechslungsreichen alten Alpweg, um im obersten Teil über die Wiesen die Alpe Bassa 1744mzu erreichen. Ein Stall ist verfallen, ein weiterer Stall am Verfallen. Nur das ehemalige Wohn/Käserei-Haus ist ausgebaut und geschlossen.
Hier nehmen wir unser Menü 1 ein, zum Dessert Toggenburgerli. Traumhafte Sicht bis zu hinderst im Valle di Vergeletto, die Kette zwischen Vergeletto und Onsernone mit Salei, sowie die dominante Kette des Gridone. Bei diesem Herbstwetter einmaliger Genuss.
Nun geht’s gemütlicher nach anfänglicher Steigung in den Wald hinein. Konstant leicht steigend – dominante Aussicht auf den Monte Rosa – erreichen wir den Passo della Bassa 1804m, um diesen herum und in Auf und Ab zur Alpe Canaa 1843m.
Wie sind wir erstaunt, dass noch weitere Besucher übernachten. So ergibt sich ein unterhaltsamer Abend mit Anekdoten von Bergfahrten in gemeinsame Hütten und Täler des Tessins. Alle mit dem gleichen Tessinvirus infiziert! 22 00 Uhr Hüttenruhe.
2. Tag: Capanna Alpe Canaa – Pizzo Cramalina T3 – Gresso T4, 7 Std.
Ein wunderschöner Tag erwacht und wir mit ihm. Frühstück, Buchhaltung, Aufräumen, Packen und los geht’s: Oberhalb der Capanna findet sich eine neu erstellte STRASSE (!) nach links hoch beginnend und in zwei, drei Kurven auf den Sattel Pt.2080m führend. Von hier queren wir auf den breiten Wiesenrücken hinüber, einem S- Ausläufer des Pizzo Cramalina 2321.9m, wo der Weg von Alpe di Lago von links herauf einmündet. Nun rechts hoch: Wegspuren führen uns bis und mit Geröllhalde auf den plattigen SSE – Grat. Diesem folgend erscheint plötzlich der höchste Punkt mit dem bescheidenen Steinmann ohne Gipfelbuch. Das 360°-Panorama versuche ich in Bildern festzuhalten.
Wir geniessen die ausgedehnte Gipfelrast und grüssen unsere „Alten Bekannten“ (Berge, welche wir schon erstiegen haben). Interessant und speziell zu erwähnen: Von hier aus sieht man gleichzeitig die VAVM (Via Alta Valle Maggia) und VAV (Via Alta Verzasca)!
Wir steigen auf dem gleichen Weg zur Abzweigung hinunter und nun geradeaus alles über den Wiesenrücken. Auf etwa 2000m fällt nach links ein steiler Weg nach Alpe del Lago 1904m ab. Leider ist der Lago ausgetrocknet und die Alp bis auf das Wohnhaus langsam am Zerfallen.
Und da es Mittag geworden ist, machen wir einen ausgedehnten Halt. Das Menü 1 ist schon etwas eintönig – aber diese Umgebung weit weg jeglicher Zivilisation wiegt dies mehr wie auf. Ja, habe noch vergessen: zum Dessert Apfel und Guetsli….
Der grosszügige Wegweiser auf Alpe del Lago ist ein wahrer Flop: Rot/weiss-markiert sollen die Wege sein. Aber effektiv ist keiner der 4 Wege markiert! Landeskarte und Höhenmesser obligatorisch.
Nach einem groben Verhauer Richtung Alpe del Rodan steigen wir, nochmals von einem weiteren Verhauer begleitet, zur Alpe Bassa 1744m.
Im schönsten Sonnenlicht steigen wir den vom Aufstieg bekannten Weg über Pian della Crosa 1370m nach Gresso 994m ab.
Diese Bergtour ist uns dank der neuen Selbstversorgerhütte Alpe Canaa ermöglicht worden.
Herzlichen Dank an das Patriziato von Lodano.
Tourengänger:
Seeger
Communities: Ticino Selvaggio
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