Bei den Walsern: der Valserberg
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Die Wolken hängen tief, als wir nach 9 Uhr in Hinterrhein losziehen. Erst geht es 150Hm auf einer betonierten Alpstrasse hoch, bevor wir auf den Wanderweg abbiegen können. Auf offener Weide und zeitweise durch Nadelwald steigen wir auf dem Walserweg an. Stellenweise sind am Wegrand noch gut erhaltene Stützmauern des alten Saumpfades über den Valserberg zu sehen. In Piänetsch wird das Gelände flacher, entsprechend langsamer gewinnen wir Höhe. Unter uns rennen vier Rehe davon und entschwinden unseren Blicken. Im Süden ist die Passstrasse auf den San Bernardino zu sehen und wir werden an unsere fantastisch schöne 1. Etappe des Walserwegs erinnert. Kurz vor der Passhöhe suchen wir ein windgeschütztes Plätzchen und halten Mittagsrast.
Auf dem Valserberg treffen wir auf den Schnee, der vor 10 Tagen gefallen ist. Die Aussicht hält sich in Grenzen, Wolken verhindern den Rundblick. Aber einzelne blaue Flecken am Himmel lassen Hoffnung auf einen sonnigen Nachmittag aufkommen. Die Orientierung auf der Nordseite ist nicht ganz leicht und beim Gehen im Schnee ist Vorsicht angebracht. Rechts von uns ragt das Valserhorn in den Himmel, vor uns der lange Weg hoch über dem Peiltal. Nun auf aperem Gelände kommen wir zügig voran und erreichen Wallatsch (ualatsch, grosser Bach), die höchst gelegene Siedlung auf dieser Etappe. Wasser aus vielen Quellen aus dem Tälchen Hinder da Bärga schiesst als kräftiger Bach über Felsen hinunter. Ein stabiler Holzsteg hilft uns auf die andere Seite hinüber. Immer wieder treffen wir auf kleine Rinnsale, die aus Quellen im steilen Hang entstammen. Zu erwähnen ist, dass zwischen Wallatsch und Tschifera der Weg teilweise sehr schmal und durch sehr abschüssiges Gelände führt. Trittsicherheit ist erforderlich.
Der Himmel klart auf, die Sonne kommt durch und lässt die Weiden aufleuchten. Das düstere Grau des Morgens ist einem farbenfrohen Herbstnachmittag gewichen. Am gegenüber liegenden Hang ist die Siedlung Hofli zu sehen. Abgrenzungen zum Weideland aus Natursteinmauern und Holzzäunen dieser Art sind in der Valser Gegend häufig anzutreffen. Auf unserem Weg passieren wir einige Siedlungen wie Tschifera, Uf der Matta und Kartütscha. 'Tschifera' ist übrigens auch die Bezeichnung für die geflochtenen Rückentragkörbe. Auffällig sind die Versorgungs-Seilbahnen hinunter zur Alpstrasse im Peiltal. Ebenso auffällig sind die Lawinenverbauungen 'Äbehöch' (= eben so hoch) bergseitig von Häusern in Uf der Matta. Nach Abersch Hus mit einem der ältesten Rundholzstrick-Häuser wird der Abstieg steiler und wir verlieren schnell an Höhe. Unterhalb Wissflue geht es in der Falllinie dem Bach entlang hinunter und schon erreichen wir die ersten Häuser von Vals. Die mit dem Valser-Stein, einem begehrten Quarzit, bedeckten Dächer fallen ins Auge. Und die kräftigblühenden Geranien vor den Fenstern der schmucken Holzhäuser sind ein herrlicher Anblick.
Gerne geniessen wir nach dieser besinnlich-schönen Wanderung über die 2. Etappe des Walserwegs das kühle Calanda vor unserer Unterkunft, dem Hotel Edelweiss am Platz vor der Kirche.
>Unsere Etappen des Walserweges GR
Auf dem Valserberg treffen wir auf den Schnee, der vor 10 Tagen gefallen ist. Die Aussicht hält sich in Grenzen, Wolken verhindern den Rundblick. Aber einzelne blaue Flecken am Himmel lassen Hoffnung auf einen sonnigen Nachmittag aufkommen. Die Orientierung auf der Nordseite ist nicht ganz leicht und beim Gehen im Schnee ist Vorsicht angebracht. Rechts von uns ragt das Valserhorn in den Himmel, vor uns der lange Weg hoch über dem Peiltal. Nun auf aperem Gelände kommen wir zügig voran und erreichen Wallatsch (ualatsch, grosser Bach), die höchst gelegene Siedlung auf dieser Etappe. Wasser aus vielen Quellen aus dem Tälchen Hinder da Bärga schiesst als kräftiger Bach über Felsen hinunter. Ein stabiler Holzsteg hilft uns auf die andere Seite hinüber. Immer wieder treffen wir auf kleine Rinnsale, die aus Quellen im steilen Hang entstammen. Zu erwähnen ist, dass zwischen Wallatsch und Tschifera der Weg teilweise sehr schmal und durch sehr abschüssiges Gelände führt. Trittsicherheit ist erforderlich.
Der Himmel klart auf, die Sonne kommt durch und lässt die Weiden aufleuchten. Das düstere Grau des Morgens ist einem farbenfrohen Herbstnachmittag gewichen. Am gegenüber liegenden Hang ist die Siedlung Hofli zu sehen. Abgrenzungen zum Weideland aus Natursteinmauern und Holzzäunen dieser Art sind in der Valser Gegend häufig anzutreffen. Auf unserem Weg passieren wir einige Siedlungen wie Tschifera, Uf der Matta und Kartütscha. 'Tschifera' ist übrigens auch die Bezeichnung für die geflochtenen Rückentragkörbe. Auffällig sind die Versorgungs-Seilbahnen hinunter zur Alpstrasse im Peiltal. Ebenso auffällig sind die Lawinenverbauungen 'Äbehöch' (= eben so hoch) bergseitig von Häusern in Uf der Matta. Nach Abersch Hus mit einem der ältesten Rundholzstrick-Häuser wird der Abstieg steiler und wir verlieren schnell an Höhe. Unterhalb Wissflue geht es in der Falllinie dem Bach entlang hinunter und schon erreichen wir die ersten Häuser von Vals. Die mit dem Valser-Stein, einem begehrten Quarzit, bedeckten Dächer fallen ins Auge. Und die kräftigblühenden Geranien vor den Fenstern der schmucken Holzhäuser sind ein herrlicher Anblick.
Gerne geniessen wir nach dieser besinnlich-schönen Wanderung über die 2. Etappe des Walserwegs das kühle Calanda vor unserer Unterkunft, dem Hotel Edelweiss am Platz vor der Kirche.
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Tourengänger:
CampoTencia,
Krokus
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