Diggin' for gold im Mattertal
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Die Suche nach alten Pfaden in topografisch komplizierten Zonen hat etwas von einer Schatzsuche...wenn man dabei mal auf einen undokumentierten Weg stösst, entspricht das im besten Fall der Himmelsscheibe von Nebra, zumindest aber einem Nugget. Auf ein solches Kleinod stiess ich heute im Mattertal, obwohl die Tourenplanung wetterbedingt wieder mal schwierig war...
Also mit einem Pfund Karten in den Zug nach Visp und vor Ort entscheiden, welche der verschiedenen Ideen zum Zug kommen soll. Am blauesten sieht es Richtung Mattertal aus und dort gibt es noch eine Pendenz westlich oberhalb von Herbriggen: Die erste Ausgabe der LK 1:50'000 aus den 1950er Jahren zeigt einen Pfadstummel, der vom Guggini-Weg abzweigt und nach Norden ansteigt, bis er auf etwa 1700 m (unterhalb von P. 1738) endet. Grosses Mysterium - könnte da wohl eine Verbindung zur Seematte möglich sein, obwohl das Gelände von weitem obergrimmig aussieht?
Vom Bahnhof geht es über die Brücke und kurz auf dem Wanderweg Richtung Reckholder. Auf etwa 1300 m verlasse ich ihn und gehe ohne jegliche Wegspuren durch eher mühsames Gelände (z.T. Blockschutt, Dornen) schräg aufwärts gegen die Wand. Der Einstieg ins Grasband auf etwa 1400 m ist gut zu erkennen, auch auf der Karte. Hier geht es über Gras schräg aufwärts und bald merkt man, dass man sich zwischen zwei Felswänden bewegt, denn gegen unten ist die Sache ordentlich exponiert. An einer Stelle auf etwa 1550 m geht es links etwas von der Kante weg - hier findet sich ein Treppenrest, ein erstes Indiz, dass dies einst mehr war, als ein blosser Schaf- und Ziegenweg. Kurz vor P. 1738 wird auf kurze Abschnitte sogar ein richtiger Weg sichtbar.
Bei P. 1738 würde man gemäss dem Kartenbild eigentlich das Ende der grasigen Zonen erwarten, aber ein zunehmend schmales Band mit Spur führt weiter um ein Eck. Hier staune ich nicht schlecht, bald auf den Rest eines einstigen Steges zu stossen. Weil er zerfallen ist, ist der Durchschlupf hier nicht möglich. Also mache ich mich auf den Rückweg und stosse ein paar Schritte zurück auf einen älteren Strick, der von oben herunterhängt und die Überwindung der ersten Stufe erlaubt. Weil der Weiterweg - mutmasslich bis Seematte - gemäss der Karte immer noch komplex aussieht, lasse ich es für heute gut sein und nehme mir die weitere Erkundung für ein anderes Mal und nicht im Alleingang vor.
Zurück auf etwa 1450 m kann ich über einen recht gut sichtbaren Pfad direkt nach Reckholder aufsteigen. Sodann geht es hinunter auf dem steilen Pfad hinunter nach Breitmatten. Nun folge ich der kürzlich von
christianR beschriebenen Runde: Zuerst auf dem linken Pfad nach Bergji, dann schräg hinauf auf bescheidener Spur zur luxuriös ausgebauten Jägerhütte von Höüschbiel. Weiter aufwärts und dann der Spur der einstigen Suone entlang zur alten Wasserfassung auf etwa 2160 m. Von hier ist in Kürze der Europaweg vor der kleinen Hängebrücke erreicht. In Kürze bin ich dann zur Einkehr in der Europahütte, begehe dann die schöne grosse Hängebrücke und steige ab nach Randa.
Also mit einem Pfund Karten in den Zug nach Visp und vor Ort entscheiden, welche der verschiedenen Ideen zum Zug kommen soll. Am blauesten sieht es Richtung Mattertal aus und dort gibt es noch eine Pendenz westlich oberhalb von Herbriggen: Die erste Ausgabe der LK 1:50'000 aus den 1950er Jahren zeigt einen Pfadstummel, der vom Guggini-Weg abzweigt und nach Norden ansteigt, bis er auf etwa 1700 m (unterhalb von P. 1738) endet. Grosses Mysterium - könnte da wohl eine Verbindung zur Seematte möglich sein, obwohl das Gelände von weitem obergrimmig aussieht?
Vom Bahnhof geht es über die Brücke und kurz auf dem Wanderweg Richtung Reckholder. Auf etwa 1300 m verlasse ich ihn und gehe ohne jegliche Wegspuren durch eher mühsames Gelände (z.T. Blockschutt, Dornen) schräg aufwärts gegen die Wand. Der Einstieg ins Grasband auf etwa 1400 m ist gut zu erkennen, auch auf der Karte. Hier geht es über Gras schräg aufwärts und bald merkt man, dass man sich zwischen zwei Felswänden bewegt, denn gegen unten ist die Sache ordentlich exponiert. An einer Stelle auf etwa 1550 m geht es links etwas von der Kante weg - hier findet sich ein Treppenrest, ein erstes Indiz, dass dies einst mehr war, als ein blosser Schaf- und Ziegenweg. Kurz vor P. 1738 wird auf kurze Abschnitte sogar ein richtiger Weg sichtbar.
Bei P. 1738 würde man gemäss dem Kartenbild eigentlich das Ende der grasigen Zonen erwarten, aber ein zunehmend schmales Band mit Spur führt weiter um ein Eck. Hier staune ich nicht schlecht, bald auf den Rest eines einstigen Steges zu stossen. Weil er zerfallen ist, ist der Durchschlupf hier nicht möglich. Also mache ich mich auf den Rückweg und stosse ein paar Schritte zurück auf einen älteren Strick, der von oben herunterhängt und die Überwindung der ersten Stufe erlaubt. Weil der Weiterweg - mutmasslich bis Seematte - gemäss der Karte immer noch komplex aussieht, lasse ich es für heute gut sein und nehme mir die weitere Erkundung für ein anderes Mal und nicht im Alleingang vor.
Zurück auf etwa 1450 m kann ich über einen recht gut sichtbaren Pfad direkt nach Reckholder aufsteigen. Sodann geht es hinunter auf dem steilen Pfad hinunter nach Breitmatten. Nun folge ich der kürzlich von

Tourengänger:
Zaza

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