Vorder Goggeien "Direkter Nordgrat" und die Überschreitung "Nord-Süd"
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Humusbegehung am Vorder Goggeien.
Die Goggeien! Man überschreitet sie von vorn nach hinten. Von hinten nach vorn. Von der Mitte nach hinten oder auch von der Mitte nach vorn. Vielleicht auch eine Auswahl an Gipfeln von hinten nach vorn oder eben auch von vorn nach hinten. Dabei stellt sich die Frage:
Was ist hinten, was ist vorn?
Man könnte meinen, vorne ist der Vorder Goggeien, in der Mitte der Mittler Goggeien und hinten der Hinter Goggeien. Die Amdener aber, welche auch auf der Toggenburger Seite Land besitzen, würden die Goggeien andersrum benennen. Kommt hinzu, dass es keinen Hinter Goggeien hinter dem Mittler Goggeien gibt! , Nach (oder eben vor) dem Mittler Goggeien folgt ein geteilter Gipfel, der sich wegen seiner Teilung "Schär" und eben nicht Hinter Goggeien nennt. Genau genommen sind es eher zwei Gipfel, die "Nordschär" bzw. "Südschär" heissen, eigentlich aber "Nordostschär" und "Südwestschär" heissen sollten. Diese Betrachtung führt uns unweigerlich zu den letzten Geheimnissen des Universums:
Kann ein Mittler Goggeien existieren, wenn es keinen Hinter Goggeien gibt?
Ist es richtig, dass man Nordost- und Südwestschär Nord- und Südschär nennt?
Vorder Goggeien "Kompletter Nordgrat" (T6): Wir folgen ab Stein der Strasse ins Tal der Wiss Thur. Bei Stocken (siehe Bilderreihe) geht's leicht ansteigend in einer Traverse bis zu den Felsen im Wald hoch. Von Stein ist der NE-Grat im Profil recht gut zu sehen. Hier ist der Einstieg.
Nun erstmal die untersten Felsen im Aufstieg gesehen links umgehen, man will sich ja nicht gleich umbringen. Bald erlaubt eine vom Herrgott ins Gelände gezauberte, wegartige Traverse den Einstieg auf den eher stumpfen Sporn. Gerade hoch, wobei die Schwierigkeiten mit zunehmender Höhe ansteigen (oft T5, Stellen in unzuverlässigem Waldgelände T6, Tierspuren helfen immer mal wieder weiter). Als Krönung folgt ein überhängender Haufen Humus, der mehr aus Gewohnheit herumliegt, als dass er solide im Gelände verankert wäre. Nachdem die überhängendsten Stellen mit dem Pickel abgetragen sind, lässt er sich dann tatsächlich besteigen. In Sportkletterkreisen wäre das künstliche Bearbeiten natürlicher Felsstrukturen der soziale Tod gewesen. Mal schauen, wie unsere Ausgrabungen in der T6-Szene ankommen...
Weiter einfach hoch, bis man Punkt 1329 erreicht.
Nun immer dem breiten, von dichtem Wald bestandenen Sporn entlang bis zum Gipfelkopf. Den kurzen Gipfelgrat erklimmt man in anregender Kletterei (insgesamt guter Fels, der dennoch geprüft sein will) im zweiten Grad. Die letzten Meter horizontal zum Gipfel.
Pickel und Helm empfehlenswert.
Aufstiegstopo: www.hikr.org/gallery/photo2501590.html?post_id=125731#1
Goggeienüberschreitung in der Kompaktversion (T6, III):
Runter vom Vorder Goggeien über den Südgrat in den Sattel und gleich auf dem Grat bleibend über den Nordgrat auf den Mittler Goggeien, T4+, gutes Stahlseil am Mittler Goggeien.
Vom Mittler Goggeien etwa 30m nach Osten absteigen und an geeigneter Stelle nach rechts (Süden) über eine kurze Stelle im zweiten Grad auf ein Grasband absteigen und dem Band einfach bis in den Hauptsattel folgen.
Vom Hauptsattel direkt über den Nordgrat auf die Nordschär (WS II, Gipfelkopf III). Der Dreier am Gipfelkopf kann über die Ostflanke umgangen werden (T6).
Abseilen direkt dem Südgrat entlang. Am Grat etwas unterhalb des Gipfels grosser Muniring, einmal 25m oder 30m abseilen zu Abseilstand an Föhren. Nochmals 20 bis 25m abseilen in den Schärsatttel.
Dem Nordgrat entlang auf die Südschär. Der Gipfelkopf wird in der Westflanke über ein Grasband sowie eine Grasrinne umgangen (T6).
Abstieg über den Nordgrat, kurze Kraxelstelle ganz unten (T5).
Es folgt eine reizvolle Wanderung auf ausgetretenen Pfaden über die Vorderhöhi nach Arvenbühl. T2.
Fazit: Ausgesprochen kurzweilige, nicht zu unterschätzende Tour über vier Gipfelchen. Das Abseilen ist die Würze der Unternehmung. Am Vorder Goggeien unbedingt Olivenöl und Salz mitnehmen.
Die Goggeien! Man überschreitet sie von vorn nach hinten. Von hinten nach vorn. Von der Mitte nach hinten oder auch von der Mitte nach vorn. Vielleicht auch eine Auswahl an Gipfeln von hinten nach vorn oder eben auch von vorn nach hinten. Dabei stellt sich die Frage:
Was ist hinten, was ist vorn?
Man könnte meinen, vorne ist der Vorder Goggeien, in der Mitte der Mittler Goggeien und hinten der Hinter Goggeien. Die Amdener aber, welche auch auf der Toggenburger Seite Land besitzen, würden die Goggeien andersrum benennen. Kommt hinzu, dass es keinen Hinter Goggeien hinter dem Mittler Goggeien gibt! , Nach (oder eben vor) dem Mittler Goggeien folgt ein geteilter Gipfel, der sich wegen seiner Teilung "Schär" und eben nicht Hinter Goggeien nennt. Genau genommen sind es eher zwei Gipfel, die "Nordschär" bzw. "Südschär" heissen, eigentlich aber "Nordostschär" und "Südwestschär" heissen sollten. Diese Betrachtung führt uns unweigerlich zu den letzten Geheimnissen des Universums:
Kann ein Mittler Goggeien existieren, wenn es keinen Hinter Goggeien gibt?
Ist es richtig, dass man Nordost- und Südwestschär Nord- und Südschär nennt?
Vorder Goggeien "Kompletter Nordgrat" (T6): Wir folgen ab Stein der Strasse ins Tal der Wiss Thur. Bei Stocken (siehe Bilderreihe) geht's leicht ansteigend in einer Traverse bis zu den Felsen im Wald hoch. Von Stein ist der NE-Grat im Profil recht gut zu sehen. Hier ist der Einstieg.
Nun erstmal die untersten Felsen im Aufstieg gesehen links umgehen, man will sich ja nicht gleich umbringen. Bald erlaubt eine vom Herrgott ins Gelände gezauberte, wegartige Traverse den Einstieg auf den eher stumpfen Sporn. Gerade hoch, wobei die Schwierigkeiten mit zunehmender Höhe ansteigen (oft T5, Stellen in unzuverlässigem Waldgelände T6, Tierspuren helfen immer mal wieder weiter). Als Krönung folgt ein überhängender Haufen Humus, der mehr aus Gewohnheit herumliegt, als dass er solide im Gelände verankert wäre. Nachdem die überhängendsten Stellen mit dem Pickel abgetragen sind, lässt er sich dann tatsächlich besteigen. In Sportkletterkreisen wäre das künstliche Bearbeiten natürlicher Felsstrukturen der soziale Tod gewesen. Mal schauen, wie unsere Ausgrabungen in der T6-Szene ankommen...
Weiter einfach hoch, bis man Punkt 1329 erreicht.
Nun immer dem breiten, von dichtem Wald bestandenen Sporn entlang bis zum Gipfelkopf. Den kurzen Gipfelgrat erklimmt man in anregender Kletterei (insgesamt guter Fels, der dennoch geprüft sein will) im zweiten Grad. Die letzten Meter horizontal zum Gipfel.
Pickel und Helm empfehlenswert.
Aufstiegstopo: www.hikr.org/gallery/photo2501590.html?post_id=125731#1
Goggeienüberschreitung in der Kompaktversion (T6, III):
Runter vom Vorder Goggeien über den Südgrat in den Sattel und gleich auf dem Grat bleibend über den Nordgrat auf den Mittler Goggeien, T4+, gutes Stahlseil am Mittler Goggeien.
Vom Mittler Goggeien etwa 30m nach Osten absteigen und an geeigneter Stelle nach rechts (Süden) über eine kurze Stelle im zweiten Grad auf ein Grasband absteigen und dem Band einfach bis in den Hauptsattel folgen.
Vom Hauptsattel direkt über den Nordgrat auf die Nordschär (WS II, Gipfelkopf III). Der Dreier am Gipfelkopf kann über die Ostflanke umgangen werden (T6).
Abseilen direkt dem Südgrat entlang. Am Grat etwas unterhalb des Gipfels grosser Muniring, einmal 25m oder 30m abseilen zu Abseilstand an Föhren. Nochmals 20 bis 25m abseilen in den Schärsatttel.
Dem Nordgrat entlang auf die Südschär. Der Gipfelkopf wird in der Westflanke über ein Grasband sowie eine Grasrinne umgangen (T6).
Abstieg über den Nordgrat, kurze Kraxelstelle ganz unten (T5).
Es folgt eine reizvolle Wanderung auf ausgetretenen Pfaden über die Vorderhöhi nach Arvenbühl. T2.
Fazit: Ausgesprochen kurzweilige, nicht zu unterschätzende Tour über vier Gipfelchen. Das Abseilen ist die Würze der Unternehmung. Am Vorder Goggeien unbedingt Olivenöl und Salz mitnehmen.
Tourengänger:
ossi,
carpintero
Communities: T6
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