Vom Halltaleingang über 8 Gipfel nach Innsbruck


Publiziert von Steppenwolf (Born to be wild) , 24. September 2017 um 22:09.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Karwendel
Tour Datum:23 September 2017
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Klettersteig Schwierigkeit: K2 (WS)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 10:30
Aufstieg: 2030 m
Abstieg: 2190 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit Zug von Garmisch nach Innsbruck, Bus zur Haltestelle Eingang Halltal
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Mit Straßenbahn in Innsbruck, Zug nach Garmisch
Unterkunftmöglichkeiten:Pfeishütte
Kartennummer:AV 5/2

Am 23.09.17 nahm ich um 06.32 Uhr den Zug von GAP nach Innsbruck. Um 08.20 Uhr fuhr ich mit dem Bus weiter zum Taleingang des Halltals. Dieses wanderte ich auf einem Wanderweg parallel zur Straße so weit hinauf, bis ein Wegweiser  nach links zum Runstboden zeigte. Diesem folgte ich auf einen Fahrweg. An einer Wegabzweigung nach links ging ich noch ein kurzes Stück geradeaus weiter, bis ein Holzschild nach rechts auf einen Steig zum Hochmahdkopf wies. Er führt sehr steil hinauf. Einige hundert Meter höher taten mir die Waden weh. Ich hatte Bedenken wegern der langen Wegstrecke vor mir! Der Hang wird bald kahl, da hier 2014 ein Waldbrand gewütete hatte. Ich vergaß, die darauf hinweisende Gedenktafel zu fotografieren. Auf dem Hochmahdkopf, von dem sich heraustellte, dass er kein richtiger Gipfel ist, hatte ich einen schönen Blick ins Inntal, die Stubaier Alpen u. die weit höheren Berge über dem Hall- bzw. Isstal.

Auf dem Wanderweg ging es weiter im Wald u. dann zwischen Latschen Richtung Haller Zunterkopf. Zuletzt geht es etwas ausgesetzt an Drahtseilen auf den Gipfelgrat, dann zwischen Latschen zum kleinen Kreuz, an dem ich kein Buch vorfand. Nach kurzer Pause kurzem ging ich ohne größeren Höhenverlust weiter zum Thaurer Zunterkopf. Bald stieg ich von dort zum Törl ab. Dahinter folgte ich dem Wegweiser zur Lattenspitze u. Pfeiser Spitze. Vom Weg, der unter dem Kamm verläuft, stieg ich nach rechts über Gras u. Geröll zum Kreuz der Wildangerspitze. Dort trug ich mich ins 3. Buch des Tages ein. Anschließend marschierte ich in wenigen min. zum eigentlichen Gipfel.

Am Weg unter mir sah ich ein Ehepaar vorbeikommen. Auf dem Abschnitt des Weges vom Törl zur Pfeiser Spitze u. weiter zur Thaurer Jochspitze waren das die einzigen Menschen, die ich zu Gesicht bekam. Ich kehrte zurück zum Steig, den ich ein Stück weiter oben wieder zum Grat hin verließ. Eine steile Passage auf dem grasigen Grat führte mich auf die Drei Dutten. Ich verließ diese gleich wieder u. stieg steil ab zum Steig, der an einer Scharte vorbeiführt, von der nordwärts eine schluchtartige Rinne hinabführt. Dahinter führt der Steg  steil auf den Gipfel der Lattenspitze.

Nachdem ich mich dort ins 4. Buch eingetragen hatte, kletterte ich auf den nächsten Gratkopf, der etwas höher als der Kreuzgipfel ist. Dahinter ging ich unterhalb am Grat an zwei Türmen vorbei, von denen der erste etwa so hoch wie der Kreuzgipfel der Pfeiser Spitzen ist. Unter diesen Umständen hätte ich ihn erklommen, um sicher zu gehen, wirklich den höchsten Punkt des Berges betreten zu haben. Ich erkannte das aber erst am Kreuz u .hatte keine Lust, zurückzugehen!

Ich verließ den Gipfel nach einer Fotosession u. trug mich ein paar m weiter in das Gipfelbuch ein, das sich in einem Kastl bedindet, das an einem Gratfelsen angebracht ist. Drahtseile führen nordwärts hinunter. Dort lag Schnee, der mir teilweise in die Schuhe fiel. Wegen ein paar Metern wollte ich meine Gamaschen nicht aus dem Rucksack kramen!

Unter den Felsen folgte eine Querung im Schnee zurück zum Grat, der zur Thaurer Jochspitze führt. Der Weg verläuft südlich unter dem Grat bis kurz vor dem Gipfel mit kleinem Kreuz (5. Buch des Tages). Dort oben sind Holzpfosten zur Markierung angebracht. Sie führten mich in grasigem Gelände Richtung Kreuzjöchl. Zuletzt ging es auf einer Wegspur über ein Geröllfeld bis über den Übergang. Ich verließ die Spur, stieg ca. 40hm zu ihm ab u. auf der anderen Seite im grasigern Gelände etwa ebenso viele hm auf den höchsten Punkt des Buckels, der vor der Rumer Spitze liegt. Etwas unterhalb trug ich mich am Kreuz in das 6. u. letzte Buch des Tages ein.

Ich stieg über eine Wegspur in westliche Richtung zum markierten Steig ab. Etwas oberhalb der Vintl-Alm folgte ich dem Wegweiser zur Rumer Alm. Dort war noch ordentlich Betrieb. Ich trank einen Radler. Zwei Alphornbläser steckten derweil ihre Instrumente zusammen u. spielten danach ein Musikstück.

Ich brach bald wieder auf u. stieg Richtung Mühlau ab. Ich kam an der Enzianhütte vorbei. Von dort wanderte ich in die Mühlauer Klamm u. in dieser hinunter. Ich kam aus dem Wald heraus u. über asphaltiert Straßen u. einen Fußweg erreichte ich Mühlau. Ich marschierte das kurze Stück zur Innbrücke u. über diese in die Alpenhauptstadt. An der nahen Straßenbahnhaltestelle wartete ich einige min auf die nächste Bahn. Mit ihr fuhr ich zum Landesmuseum u. ging das kurze Stück zum Hbf.



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