Kistenstöckli: Erneut Wintereinbruch oberhalb 2500 m in August 2006


Publiziert von Cirrus , 27. August 2006 um 16:33.

Region: Welt » Schweiz » Glarus
Tour Datum:26 August 2006
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GL   CH-GR   Bifertengruppe 
Zeitbedarf: 2 Tage
Aufstieg: 1425 m
Abstieg: 2000 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:öV Linthal, Taxi bis Tierfehd, Seilbahn bis Chalchtrittli
Zufahrt zum Ankunftspunkt:öV Brigels
Unterkunftmöglichkeiten:Bifertenhütte

Wir hatten schon mehrmals die Wanderung über den Kistenpass und Fuorcla da Gavirolas nach den Panixerpass geplant. Das erste Augustuswochenende war das Wetter aber schlecht und gab es Neuschnee oberhalb 2000 m. Das zweite Augustuswochenende war das Wetter ebenfalls schlechts mit erneut Schnee oberhalb 2000 m. Ein dritte Versuch den Tour zu machen in das dritte Augustuswochende (als Verlängerung meiner Tour in Glarus) war ebenfalls nicht gut wegen Südstau am Samstag und etwas Nordstau am Sonntag. Auch dieses Wochenende hat es nicht geklappt: Samstag gab eine schöne Wanderung über die Muttseehütte und Kistenpass nach die Bifertenhütte. Wir konnten noch knapp den Kistenstöckli machen (leider schon im Nebel, siehe Foto mit Steinmänner), im Abstieg setzte dann Regen ein, bald folgte Schneeregen. Der Samstag war aber ein schöne Tourentag.

Die Aufstieg zu Kistenstöckli ist steil, aber Ketten in die Gipfelfelsen entschärfen den Aufstieg auf T3. Die Aufstieg zu Muttseehütte über Muttenwandli ist gemäss SAC-Führer und "Alpinwandern" T4, ich finde dass etwas hoch bewertet, übernehme aber diese Bewertung. Vor allem der Anfang der Aufstieg zu Muttseehütte ist aber doch etwas ausgesetzt, wir haben eine Gruppe Wanderer gesehen welche abgestiegen ist von der Muttseehütte richtung Chalchtrittli und hier ziemlich Schwierigkeiten/Schwindelproblemen hatte, und sich beklagten dass es hier keine Ketten gibt. Die Bewartung in der Bifertenhütte war sehr freundlich. Der Hüttenwart hatte bemerkt dass die Steinböcke dieses Jahr schon sehr früh in grosse Gruppen zusammen ziehen. Er hatte am Morgen den 26. August eine Gruppe von 43 Steinböcke beobachtet, welche er bis auf zehn Meter angenähert war. Der Bifertenstock ist in August nicht mehr bestiegen worden, auf jeden Fall nicht von der Bifertenhütte aus. Der Bänderweg wird dieses Jahr wohl nicht mehr begehbar sein.

Sonntag gab es Neuschnee (Schneedecke) ab 2450 m. Die Wetterprognose war auch schlecht, und Nebel, Schnee und Wind machten die lange Wanderung über Panixerpass nach Elm wenig sinnvol, und wegen das weglose Karakter auch mühsam (Orientierung). Wir haben es dann nicht gemacht, aber ein mal wird dass sicher klappen.

 

Route:

Tag 1: Chalchtrittli- Nüschenegg- Muttenwandli- Muttseehütte- Kistenpasshütte- Kistenpass- Bifertenhütte- Kistenstöckli- Bifertenhütte. T4-. Auf: 1375 m, Ab: 750 m.

Tag 2: Bifertenhütte- Rubi Sura- Rubi Sut- Alp da Strials- Brigels. T2. Auf: 50 m. Ab: 1250 m.

Mit Philip.

Wetter:

Tag 1: Sonne und weinige Quellwolken, zunehmend hohe Wolken. Im Aufstieg zu Kistenstöckli stark zunehmend bewölkt, starke Windböen, etwas Regen, aufziehende Nebel. Im Abstieg von Kistenstöckli einsetzender Regen. Am Abend Schneeregen.

Tag 2: Am Morgen leichter Schneefall (dünne Schneedecke) und windig. Im Abstieg leichter Schneeregen oder Regen (unterhalb 2100 m), abnehmend neblig.


Tourengänger: Cirrus


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