UNESCO-Weltnaturerbe Höhlen von Škocjan
|
||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Slowenien hat zur Zeit vier UNESCO-Welterbe, davon sind drei (Buchenurwälder, Erbe des Quecksilbers und Pfahlbauten) "transnational", das heisst, sie umfassten Stätten in mehreren Ländern.
Das einzige "eigene" Welterbe Sloweniens sind die Höhlen von Škocjan. "Höhlen" ist die Übersetzung von "jame", wie der Ort in Slowenisch heisst, doch geht es um weit mehr als nur Höhlen. Man sieht hier alle erdenklichen Formen, die im Zusammenspiel von Wasser und Kalkstein entstehen können: Oberirdische Bäche, Schluchten, Dolinen, Wasserfälle, Tropfsteine, Strudellöcher. Und natürlich eben Höhlen in allen Grössen und Formen.
Die Wikipedia-Seite "Höhlen von Škocjan" beschreibt die Stätte zutreffend.
Auf ihrem letzten Hot-Yoga-Trip nach Triest besuchten Irène und ich dieses Welterbe. Und wir waren uns einig: Wer Berge und Wasser liebt, darf sich das nicht entgehen lassen!
Man wandert auf gesicherten Stegen und Brücken weit oberhalb der Reka durch Schluchten, die eigentlich eingestürzte Höhlensysteme sind oder durch Höhlen von teilweise gigantischen Ausmassen. Der Fluss weit unten verläuft in kleinen Seen manchmal recht ruhig, dann wieder tost er wild durch Engpässe oder Stufen. Es ist optisch und akustisch unvergleichlich.
In der Regel ist die Reka im Sommer eher ein glasklares Rinnsal, aber nach dem Dauerregen der letzten Tage führte sie gewaltige Mengen an trüb-braunem Wasser - ein eindrückliches Spektakel.
Doch kein Vergleich zum September 1965: Weil irgendwo weiter unten ein Durchlass verstopft war, stand das Wasser in der Schlucht fast 60 m hoch. Bei der Verzweigung zeigt eine Tafel, wie hoch das Wasser damals gestiegen war.
Beim Besucherzentrum kann man aus drei Optionen wählen. "Rot" ist eine geführte Tour im unteren Teil, man ist dort meist unter Tage. "Gelb" verläuft im oberen Teil und kann selbständig begangen werden. "Grün" ist eine Rundwanderung im Naturpark über dem Höhlensystem. Gelb/Senior kostet € 8.-, die Runde dauert etwa 90 Minuten und beinhaltet einiges an Auf und Ab.
Weitere Details (-> Video) sind in der Site des Naturparks zu finden.
Hinweis: Wir sind im Karst, überall tropft es; es empfiehlt sich, entsprechende Schuhe und Kleidung anzuziehen.
Foiba di Basovizza
Auf dem Weg nach Divača besuchten wir die nationale Gedenkstätte "Foiba di Basovizza".
Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges kam es in der Region zu massiven Gräueltaten. Die meisten Opfer waren in irgendeiner Form Gegner der Jugoslawischen Armee unter Tito. Darunter waren Italiener, Deutsche, aber auch Ustaca- und andere Faschisten aus der Region.
In dieser Seite steht, um was es geht, hier findet man Fotos und ergänzende Erklärungen.
Wie im Krimi "Die Toten vom Karst" angedeutet wird, heisst es in der Region bis heute, dass dabei auch private Fehden ausgetragen wurden.
Gestüt Lipica
Wer es mit Rössern hat, kann wenige Meter hinter der (völlig offenen) Grenze das Gestüt Lipica besuchen, von wo die Lipizzaner der Spanischen Hofreitschule ursprünglich herkamen.
Anreise Triest - Höhlen von Škocjan
Möglicherweise ist die Anreise ab Autobahndreieck Gabrk signalisiert, wer jedoch von Triest kommt, findet unterwegs keine brauchbaren Hinweise. Und eine Anreise per ÖV ist äusserst umständlich (ab Divača nur per Taxi).
Man fährt bis Basovizza auf der SS14, dann auf der SP10 (it.)/205 (slov.) bis Divača. Hier beim 2. Kreisel etwa 3 km Richtung Kozina; ab dort hat es Wegweiser.
Link auf Irènes Blog und auf meinen Triest-Bericht.
Das einzige "eigene" Welterbe Sloweniens sind die Höhlen von Škocjan. "Höhlen" ist die Übersetzung von "jame", wie der Ort in Slowenisch heisst, doch geht es um weit mehr als nur Höhlen. Man sieht hier alle erdenklichen Formen, die im Zusammenspiel von Wasser und Kalkstein entstehen können: Oberirdische Bäche, Schluchten, Dolinen, Wasserfälle, Tropfsteine, Strudellöcher. Und natürlich eben Höhlen in allen Grössen und Formen.
Die Wikipedia-Seite "Höhlen von Škocjan" beschreibt die Stätte zutreffend.
Auf ihrem letzten Hot-Yoga-Trip nach Triest besuchten Irène und ich dieses Welterbe. Und wir waren uns einig: Wer Berge und Wasser liebt, darf sich das nicht entgehen lassen!
Man wandert auf gesicherten Stegen und Brücken weit oberhalb der Reka durch Schluchten, die eigentlich eingestürzte Höhlensysteme sind oder durch Höhlen von teilweise gigantischen Ausmassen. Der Fluss weit unten verläuft in kleinen Seen manchmal recht ruhig, dann wieder tost er wild durch Engpässe oder Stufen. Es ist optisch und akustisch unvergleichlich.
In der Regel ist die Reka im Sommer eher ein glasklares Rinnsal, aber nach dem Dauerregen der letzten Tage führte sie gewaltige Mengen an trüb-braunem Wasser - ein eindrückliches Spektakel.
Doch kein Vergleich zum September 1965: Weil irgendwo weiter unten ein Durchlass verstopft war, stand das Wasser in der Schlucht fast 60 m hoch. Bei der Verzweigung zeigt eine Tafel, wie hoch das Wasser damals gestiegen war.
Beim Besucherzentrum kann man aus drei Optionen wählen. "Rot" ist eine geführte Tour im unteren Teil, man ist dort meist unter Tage. "Gelb" verläuft im oberen Teil und kann selbständig begangen werden. "Grün" ist eine Rundwanderung im Naturpark über dem Höhlensystem. Gelb/Senior kostet € 8.-, die Runde dauert etwa 90 Minuten und beinhaltet einiges an Auf und Ab.
Weitere Details (-> Video) sind in der Site des Naturparks zu finden.
Hinweis: Wir sind im Karst, überall tropft es; es empfiehlt sich, entsprechende Schuhe und Kleidung anzuziehen.
Foiba di Basovizza
Auf dem Weg nach Divača besuchten wir die nationale Gedenkstätte "Foiba di Basovizza".
Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges kam es in der Region zu massiven Gräueltaten. Die meisten Opfer waren in irgendeiner Form Gegner der Jugoslawischen Armee unter Tito. Darunter waren Italiener, Deutsche, aber auch Ustaca- und andere Faschisten aus der Region.
In dieser Seite steht, um was es geht, hier findet man Fotos und ergänzende Erklärungen.
Wie im Krimi "Die Toten vom Karst" angedeutet wird, heisst es in der Region bis heute, dass dabei auch private Fehden ausgetragen wurden.
Gestüt Lipica
Wer es mit Rössern hat, kann wenige Meter hinter der (völlig offenen) Grenze das Gestüt Lipica besuchen, von wo die Lipizzaner der Spanischen Hofreitschule ursprünglich herkamen.
Anreise Triest - Höhlen von Škocjan
Möglicherweise ist die Anreise ab Autobahndreieck Gabrk signalisiert, wer jedoch von Triest kommt, findet unterwegs keine brauchbaren Hinweise. Und eine Anreise per ÖV ist äusserst umständlich (ab Divača nur per Taxi).
Man fährt bis Basovizza auf der SS14, dann auf der SP10 (it.)/205 (slov.) bis Divača. Hier beim 2. Kreisel etwa 3 km Richtung Kozina; ab dort hat es Wegweiser.
Link auf Irènes Blog und auf meinen Triest-Bericht.
Tourengänger:
PStraub

Communities: UNESCO-Welterbe
Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare