Via Tiefenseesattel auf den Hohen Fraßen (1979 m) - Der Pakt mit dem Föhn
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Gefühlte 100x habe ich gestern die Prognosen für heute konsultiert. Schließlich habe ich den Wetterpropheten Vorarlbergs vertraut, die in der Region "Walgau" föhnbedingte Regenfreiheit bis Mittag garantierten. Esther58 mochte meinen Optimismus zwar nicht teilen, hat sich aber doch mit auf den Weg nach Austria gemacht. Wenn wir bis nach der Gipfeljause vom Regen verschont werden, sei sie zufrieden. So kam es dann auch.
Aufgelockert war der Morgenhimmel über der Bodenseeregion und zu meiner Überraschung auch über dem Alpstein. Richtung Süden und Rätikon war es mehrheitlich dunkel wie die Nacht. Siehe aber da, über dem Walgau zeigten sich auch Wolkenlücken und über dem Großen Walsertal blinzelte die Sonne hervor. Bei unserer Ankunft in Bludenz (680 m) war es trocken und mild. Vom Talboden abgesehen, war es völlig windstill. Für das höhergelegene Brand wurden am Morgen schon föhnige 18 Grad gemeldet.
Nachdem wir den Hohen Fraßen letzten November erstmals besucht hatten, steuerten wir ihn heute etwas ausholend über den Tiefenseesattel (1562 m) an. Diese Route ist keine alpinistische Herausforderung, aber schön. Fast geradeaus und ohne große Schnörkel führt er durch den Mischwald über dem Galgentobel die Bergflanke entlang. Unterwegs bieten sich immer wieder Ausblicke, deren Distanz heute sehr begrenzt war. Weiter bis zur Zimba sahen wir kaum einmal und die Schesaplana blieb den ganzen Aufstieg in Wolken verborgen. Wie die Wetter-App zeigte, wurden von Graubünden unaufhörlich Regenwolken gegen das Rätikon geführt.
Erstmals spannend wurde es dann am Tiefenseesattel mit einem Kuh-Kontakt. Genau genommen waren es Rinder, die uns von weit oben am Hang fixierten und sich offensichtlich zu uns herab in Gang setzten. Da uns der weitere Weg sowieso über den Gegenhang führte, machten wir uns in diese Richtung in den Schutz von Bäumen aus dem Staub. Die Rinder folgten uns noch ein Stück bergauf, dann wurde es ihnen aber doch zu blöd. Vielleicht wollten sie ja auch nur spielen.
Auf dem Höhenweg durch die Südflanke zum Rappa-Schrofa (1800 m) gab es ein paar Regentropfen, bis schließlich eine größere Wolkenlücke nochmals die Oberhand gewann. Der letzte Aufstieg zum Fraßengrat (1970 m) fiel uns beiden, gelinde gesagt, nicht mehr besonders leicht. Nach etwa 3 Stunden erreichten wir schließlich den Gipfel, um den herum es ziemlich eintrübte. Während sich andere Gipfelbesucher rasch verzogen, konnten wir aber bei noch trockenen Verhältnissen die Gipfeljause genießen. Vom ansonsten tollen Panorama hier oben war allerdings nichts zu sehen, was uns aber nicht weiter störte.
Beim Abstieg fing es schließlich an leicht zu regnen. Eine Einkehr auf der Frassenhütten-Terrasse erübrigte sich somit. Unser Ziel war die Muttersberg Bergstation, die wir nach einem wirklich lästigen Schlussaufstieg noch rechtzeitig erreichten, bevor der Himmel richtig seine Schleusen öffnete. Mit einem leckeren Topfenstrudel gestärkt, traten wir die Talfahrt mit der Gondel an.
Fazit: Unsere Hoffnung,die Gipfeljause noch im Trockenen zu uns nehmen zu können, ist perfekt aufgegangen. Perfekter hätten auch die Wetterprognosen für den heutigen Tag nicht sein können. Der Start und die Ende der Wanderung waren mit dem Wetter optimal getaktet.
Route: Talstation Muttersberg-Bahn - Kapelle Oberes Bild 1040 m - Tiefenseesattel - Rappa-Schrofa (1800 m) - Fraßengrat (1970 m) - Hoher Fraßen - Frassenhütte - Madeisakopf - Berggasthaus Muttersberg/Bergstation
Aufgelockert war der Morgenhimmel über der Bodenseeregion und zu meiner Überraschung auch über dem Alpstein. Richtung Süden und Rätikon war es mehrheitlich dunkel wie die Nacht. Siehe aber da, über dem Walgau zeigten sich auch Wolkenlücken und über dem Großen Walsertal blinzelte die Sonne hervor. Bei unserer Ankunft in Bludenz (680 m) war es trocken und mild. Vom Talboden abgesehen, war es völlig windstill. Für das höhergelegene Brand wurden am Morgen schon föhnige 18 Grad gemeldet.
Nachdem wir den Hohen Fraßen letzten November erstmals besucht hatten, steuerten wir ihn heute etwas ausholend über den Tiefenseesattel (1562 m) an. Diese Route ist keine alpinistische Herausforderung, aber schön. Fast geradeaus und ohne große Schnörkel führt er durch den Mischwald über dem Galgentobel die Bergflanke entlang. Unterwegs bieten sich immer wieder Ausblicke, deren Distanz heute sehr begrenzt war. Weiter bis zur Zimba sahen wir kaum einmal und die Schesaplana blieb den ganzen Aufstieg in Wolken verborgen. Wie die Wetter-App zeigte, wurden von Graubünden unaufhörlich Regenwolken gegen das Rätikon geführt.
Erstmals spannend wurde es dann am Tiefenseesattel mit einem Kuh-Kontakt. Genau genommen waren es Rinder, die uns von weit oben am Hang fixierten und sich offensichtlich zu uns herab in Gang setzten. Da uns der weitere Weg sowieso über den Gegenhang führte, machten wir uns in diese Richtung in den Schutz von Bäumen aus dem Staub. Die Rinder folgten uns noch ein Stück bergauf, dann wurde es ihnen aber doch zu blöd. Vielleicht wollten sie ja auch nur spielen.
Auf dem Höhenweg durch die Südflanke zum Rappa-Schrofa (1800 m) gab es ein paar Regentropfen, bis schließlich eine größere Wolkenlücke nochmals die Oberhand gewann. Der letzte Aufstieg zum Fraßengrat (1970 m) fiel uns beiden, gelinde gesagt, nicht mehr besonders leicht. Nach etwa 3 Stunden erreichten wir schließlich den Gipfel, um den herum es ziemlich eintrübte. Während sich andere Gipfelbesucher rasch verzogen, konnten wir aber bei noch trockenen Verhältnissen die Gipfeljause genießen. Vom ansonsten tollen Panorama hier oben war allerdings nichts zu sehen, was uns aber nicht weiter störte.
Beim Abstieg fing es schließlich an leicht zu regnen. Eine Einkehr auf der Frassenhütten-Terrasse erübrigte sich somit. Unser Ziel war die Muttersberg Bergstation, die wir nach einem wirklich lästigen Schlussaufstieg noch rechtzeitig erreichten, bevor der Himmel richtig seine Schleusen öffnete. Mit einem leckeren Topfenstrudel gestärkt, traten wir die Talfahrt mit der Gondel an.
Fazit: Unsere Hoffnung,die Gipfeljause noch im Trockenen zu uns nehmen zu können, ist perfekt aufgegangen. Perfekter hätten auch die Wetterprognosen für den heutigen Tag nicht sein können. Der Start und die Ende der Wanderung waren mit dem Wetter optimal getaktet.
Route: Talstation Muttersberg-Bahn - Kapelle Oberes Bild 1040 m - Tiefenseesattel - Rappa-Schrofa (1800 m) - Fraßengrat (1970 m) - Hoher Fraßen - Frassenhütte - Madeisakopf - Berggasthaus Muttersberg/Bergstation
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