Rundtour von Elm nach Elm: über Segnespass und Panixerpass in einem Tag
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Wisi hat in seinem Bericht http://www.hikr.org/tour/post7136.html darüber spekuliert, welches der schönere Übergang von Elm ins Bündnerland sei. Der Segnespass oder der Panixerpass.
Diese Frage hat mich dazu animiert, beide Pässe doch einmal am Stück zu absolvieren. Von Elm nach Elm.
Bei der Planung der Route war es mir wichtig dass ich einerseits eine möglichst kurze Strecke finde und andererseits die Wanderautobahnen auf der Flimserseite möglichst umgehe.
Das Resultat führte dann zwischen Segnes und Panixer über zwei auf hikr.org noch nicht beschriebene Übergänge, die Fourcla da Sagogn und die Fourcla da Ranasca. Mit der Wanderweg-Funktion auf Swiss Map lassen sich ja die wildesten Routen zusammenstellen und erst noch unter Berücksichtigung von markierten Wanderwegen. Kombinationen die wohl nicht wirklich häufig gewählt werden. Wie sich noch zeigen sollte....
Gestartet bin ich am 24. Juli 2008 um 0700 bei der Talstation der Tschingelbahn oberhalb von Elm. Geplant hätte ich eigentlich dass ich die Bahn nicht benutze und wirklich jeden Meter zu Fuss absolviere. Zufälligerweise ist aber gerade eine Bahn mit zwei Forstarbeitern abfahrbereit. Und die Betreiberin hat mich so lieb gefragt ob ich auch mitfahren wolle, da kann ich natürlich nicht nein sagen ;-)
Abenteurliche Fahrt in der offenen Tschingelbahn bis Nideren und von dort rassig rauf zum Segnespass. Meine Ausrüstung war aufs Wesentliche reduziert. Genügend Getränke (das meinte ich jedenfalls), einen kleinen Lunch, Regenjacke, Stöcke und selbstverständlich Fotoaparat, GPS und Kartenmaterial. Und wiedermal, wie immer wenn es etwas aufs Tempo geht, mit meinen Trailschuhen.
Von Nideren auf den Segnespass in einem recht hohen Tempo. Die letzten Meter auf der noch schattigen Glarnerseite waren pickelhart vereist. Mit den Trailschuhen kein wirkliches Vergnügen.
Nach kurzer Rast gleich auf der Bündner Seite runter. Doch.... ojehhh. Es liegt noch sehr viel Schnee. Der mittels Leitern und Stahlseilen gesicherte Abstieg ist recht mühsam und anstrengend.
Das Wetter ist genial, immer wieder bieten sich sehr schöne Fotosujets. Martinsloch, Tschingelhörner usw.
Insbesondere die Hochebene Plaun Segnas Sut ist wunderschön. Man wähnt sich in Island. Mäandrierende Bachläufe und Wasserfälle sowie schöne Pflanzen säumen den Weg.
Was nun folgt ist der eher öde Teil. Vorbei an der Station Grauberg, der Camona Nagens und der Camona Vorab gehts halt doch auf der Wanderautobahn in Richtung Fourcla da Sagogn. Das Gelände wird aber zusehends wilder und wohl auch seltener begangen. Ich muss mich echt konzentrieren und oft auch auf die Wegpunkte im GPS verlassen um die geplante Route zu finden. Vor allem zwischen Fourcla da Sagogn und Fourcla da Ranasca ist auf dem geplanten Weg die letzten 100 Jahre wohl niemand mehr gewandert. Und trotzdem wir die Routeauf Swiss Map als Wanderweg angegeben. Jä nu. Keinerlei Wegmarkierungen, verkarstetes Gelände. Doch das macht den Reiz doch erst recht aus.
Von der Fourcla da Ranasca geht es nun ziemlich direkt runter zur Alp Ranasca. Oh Schreck. Praktisch nichts mehr zu trinken. Nun noch durchhalten bis zum Panixerpass. Dort oben kann ich die Flasche dann bestimmt auffüllen. Was folgt ist ein schöner Aufstieg zur Panixerpasshütte, die ich gegen 1800 Uhr erreiche. Sofort gehe ich ins Innere der Schutzhütte. Wow! Da sitzen 6 Leute am Tisch und geniessen ein Fondue mit Weisswein. Soso! Leider kann ich mich nicht dazusetzen, bin einfach zu knapp dran und eine Stirnlampe für den allenfalls nächtlichen Abstieg habe ich auch nicht dabei.
Jedenfalls kann ich hier meine Trinkflaschen wieder mit Wasser auffüllen und mache mich sofort auf den Abstieg Richtung Wichlen.
Beim Chalchberg begegne ich noch einer grossen Gruppe Steinböcken. Einfach wunderbar!!
So gegen 1930 bin ich unten im Talgrund bei Wichlen. Was nun folgt gehört halt auch zu einer Rundtour, ist aber schon verdammt mühsam. Alles der Strasse entlang und via Elm wieder zur Talstation der Tschingelbahn. Das Auto bei der Talstation erreiche ich nach 2100 Uhr.
Eine tolle, abenteuerliche und auch sehr einsame und anstrengende Tour ist vollbracht.
Fazit:
Wunderschöne Landschaft. Unbedingt genügend Getränke mitnehmen. Die Abkürzung mit der Tschingelbahn hat sich bewährt. Mit Trailschuhen machbar, aber vorsicht beim Abstieg vom Segnespass auf die Bündnerseite.
Bewertung: Meist T2, Aufstieg Segnespass sowie zwischen Fourcla da Sagogn und Fourcla da Ranasca T3, Abstieg Segnespass T4.
Welches ist denn nun der schönere Übergang?
Für mich haben beide Pässe ihren Reiz. Segnes ist alpiner und wilder, Panixer irgendwie lieblicher und sanfter. Dies ist jedenfalls mein Eindruck.
Eigenlich lohnt es sich für jeden der an dieser Frage interessiert ist, diese Tour zu wiederholen.
Diese Frage hat mich dazu animiert, beide Pässe doch einmal am Stück zu absolvieren. Von Elm nach Elm.
Bei der Planung der Route war es mir wichtig dass ich einerseits eine möglichst kurze Strecke finde und andererseits die Wanderautobahnen auf der Flimserseite möglichst umgehe.
Das Resultat führte dann zwischen Segnes und Panixer über zwei auf hikr.org noch nicht beschriebene Übergänge, die Fourcla da Sagogn und die Fourcla da Ranasca. Mit der Wanderweg-Funktion auf Swiss Map lassen sich ja die wildesten Routen zusammenstellen und erst noch unter Berücksichtigung von markierten Wanderwegen. Kombinationen die wohl nicht wirklich häufig gewählt werden. Wie sich noch zeigen sollte....
Gestartet bin ich am 24. Juli 2008 um 0700 bei der Talstation der Tschingelbahn oberhalb von Elm. Geplant hätte ich eigentlich dass ich die Bahn nicht benutze und wirklich jeden Meter zu Fuss absolviere. Zufälligerweise ist aber gerade eine Bahn mit zwei Forstarbeitern abfahrbereit. Und die Betreiberin hat mich so lieb gefragt ob ich auch mitfahren wolle, da kann ich natürlich nicht nein sagen ;-)
Abenteurliche Fahrt in der offenen Tschingelbahn bis Nideren und von dort rassig rauf zum Segnespass. Meine Ausrüstung war aufs Wesentliche reduziert. Genügend Getränke (das meinte ich jedenfalls), einen kleinen Lunch, Regenjacke, Stöcke und selbstverständlich Fotoaparat, GPS und Kartenmaterial. Und wiedermal, wie immer wenn es etwas aufs Tempo geht, mit meinen Trailschuhen.
Von Nideren auf den Segnespass in einem recht hohen Tempo. Die letzten Meter auf der noch schattigen Glarnerseite waren pickelhart vereist. Mit den Trailschuhen kein wirkliches Vergnügen.
Nach kurzer Rast gleich auf der Bündner Seite runter. Doch.... ojehhh. Es liegt noch sehr viel Schnee. Der mittels Leitern und Stahlseilen gesicherte Abstieg ist recht mühsam und anstrengend.
Das Wetter ist genial, immer wieder bieten sich sehr schöne Fotosujets. Martinsloch, Tschingelhörner usw.
Insbesondere die Hochebene Plaun Segnas Sut ist wunderschön. Man wähnt sich in Island. Mäandrierende Bachläufe und Wasserfälle sowie schöne Pflanzen säumen den Weg.
Was nun folgt ist der eher öde Teil. Vorbei an der Station Grauberg, der Camona Nagens und der Camona Vorab gehts halt doch auf der Wanderautobahn in Richtung Fourcla da Sagogn. Das Gelände wird aber zusehends wilder und wohl auch seltener begangen. Ich muss mich echt konzentrieren und oft auch auf die Wegpunkte im GPS verlassen um die geplante Route zu finden. Vor allem zwischen Fourcla da Sagogn und Fourcla da Ranasca ist auf dem geplanten Weg die letzten 100 Jahre wohl niemand mehr gewandert. Und trotzdem wir die Routeauf Swiss Map als Wanderweg angegeben. Jä nu. Keinerlei Wegmarkierungen, verkarstetes Gelände. Doch das macht den Reiz doch erst recht aus.
Von der Fourcla da Ranasca geht es nun ziemlich direkt runter zur Alp Ranasca. Oh Schreck. Praktisch nichts mehr zu trinken. Nun noch durchhalten bis zum Panixerpass. Dort oben kann ich die Flasche dann bestimmt auffüllen. Was folgt ist ein schöner Aufstieg zur Panixerpasshütte, die ich gegen 1800 Uhr erreiche. Sofort gehe ich ins Innere der Schutzhütte. Wow! Da sitzen 6 Leute am Tisch und geniessen ein Fondue mit Weisswein. Soso! Leider kann ich mich nicht dazusetzen, bin einfach zu knapp dran und eine Stirnlampe für den allenfalls nächtlichen Abstieg habe ich auch nicht dabei.
Jedenfalls kann ich hier meine Trinkflaschen wieder mit Wasser auffüllen und mache mich sofort auf den Abstieg Richtung Wichlen.
Beim Chalchberg begegne ich noch einer grossen Gruppe Steinböcken. Einfach wunderbar!!
So gegen 1930 bin ich unten im Talgrund bei Wichlen. Was nun folgt gehört halt auch zu einer Rundtour, ist aber schon verdammt mühsam. Alles der Strasse entlang und via Elm wieder zur Talstation der Tschingelbahn. Das Auto bei der Talstation erreiche ich nach 2100 Uhr.
Eine tolle, abenteuerliche und auch sehr einsame und anstrengende Tour ist vollbracht.
Fazit:
Wunderschöne Landschaft. Unbedingt genügend Getränke mitnehmen. Die Abkürzung mit der Tschingelbahn hat sich bewährt. Mit Trailschuhen machbar, aber vorsicht beim Abstieg vom Segnespass auf die Bündnerseite.
Bewertung: Meist T2, Aufstieg Segnespass sowie zwischen Fourcla da Sagogn und Fourcla da Ranasca T3, Abstieg Segnespass T4.
Welches ist denn nun der schönere Übergang?
Für mich haben beide Pässe ihren Reiz. Segnes ist alpiner und wilder, Panixer irgendwie lieblicher und sanfter. Dies ist jedenfalls mein Eindruck.
Eigenlich lohnt es sich für jeden der an dieser Frage interessiert ist, diese Tour zu wiederholen.
Tourengänger:
denali2002

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Kommentare (16)