Nordöstliche Grasleitenspitze 2698m - Schneemänner und Schneefrauen
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Wir haben wieder mal eine Nacht auf der Grasleitenhütte bei Margot und Hans gebucht, also steigen wir trotz ungünstiger Wetterprognose auf. Dichte Wolken hängen im Tschamintal und bald zwingen uns die Regentropfen zum Umrüsten. Zunächst genügt der Poncho, aber mit zunehmender Höhe geht der Regen in Schneegraupel über. Eingemummt und mit Handschuhen schleichen wir uns die letzten Meter zur Hütte, wo die warme Stube und ein herzlicher Empfang warten.
Die ganze Familie Resch ist da und noch ein paar unverdrossene Gäste, wir genießen den Hüttenzauber in urig-gemütlicher Athmosphäre. Während draußen der Winter Einzug hält, kuscheln wir uns in den Schlafsack, noch voller Pläne für den kommenden Tag.
Beim Blick aus dem Fenster am nächsten Morgen schrauben wir unsere Ambitionen zurück und beschließen eine einfache Runde zum Tierser Alpl. Nach 150 Höhenmetern Abstieg zweigen wir ins Bärenloch ab, hier zieht ein teilweise versicherter Steig hinauf zu den Roßzähnen. Die rutschige Schneeauflage macht das Gelände ungemütlich, zwei Mitstreiterinnen kapitulieren. Nur Lori folgt mir tapfer durch das zauberhafte, winterliche Gelände. Ein eisige Nordwind frischt auf und und am Tierser Alpl finden wir Schutz bei einem zweiten Frühstück.
Der Seniorchef hat es einst als kleines Schutzhaus quasi mit eigenen Händen gegen viele Widerstände und Zweifel erbaut. Heute ist es ein riesiges, modernes, blitzsauberes, gepflegtes Haus mit erstklassiger Küche. Trotzdem will hier keine rechte Stimmung aufkommen, die geleckten Gäste, aus den Zimmern mit Dusche!? sind nicht unser Geschmack. Wir freuen uns auf die Grasleitenhütte und ziehen weiter durch den Winter dem Molignonpass entgegen.
Direkt darüber erhebt sich die östlichste der drei Grasleitenspitzen, es zieht mich hinauf. Unschwierig suche ich mir eine Linie über die schneebedeckten Felsen und stapfe dem unscheinbaren Hügel entgegen. Die ziehenden Wolken lassen erste Fernblicke zu, eine wunderbare weiße Landschaft öffnet sich um mich herum. Ich reiße mich los, vorsichtig tapse ich zurück zum Pass und hinunter Richtung Grasleitenhütte. Die Serpentinen verleiten zu gelegentlichen Abkürzungen, nach einer Einlage mit Japanerrolle bremsen sich aber meine Schritte und ich bleibe artig auf dem Steig ;-) An der Hütte ist die Gruppe wieder vereint, wir futtern uns durch die Speisekarte und vertilgen den Rest vom Geburtstagskuchen.
Mit vollen Bäuchen verabschieden wir uns von Margot und Hans und watscheln bergab. Die Sonne beginnt langsam wieder zu wärmen, wir genießen es und denken mit Schaudern zurück an unseren nasskalten Aufstieg. Der Schnee und die Schneemänner sind bald vergessen, über dem Rosengarten kündigt sich schon der goldenene Herbst an.
Die ganze Familie Resch ist da und noch ein paar unverdrossene Gäste, wir genießen den Hüttenzauber in urig-gemütlicher Athmosphäre. Während draußen der Winter Einzug hält, kuscheln wir uns in den Schlafsack, noch voller Pläne für den kommenden Tag.
Beim Blick aus dem Fenster am nächsten Morgen schrauben wir unsere Ambitionen zurück und beschließen eine einfache Runde zum Tierser Alpl. Nach 150 Höhenmetern Abstieg zweigen wir ins Bärenloch ab, hier zieht ein teilweise versicherter Steig hinauf zu den Roßzähnen. Die rutschige Schneeauflage macht das Gelände ungemütlich, zwei Mitstreiterinnen kapitulieren. Nur Lori folgt mir tapfer durch das zauberhafte, winterliche Gelände. Ein eisige Nordwind frischt auf und und am Tierser Alpl finden wir Schutz bei einem zweiten Frühstück.
Der Seniorchef hat es einst als kleines Schutzhaus quasi mit eigenen Händen gegen viele Widerstände und Zweifel erbaut. Heute ist es ein riesiges, modernes, blitzsauberes, gepflegtes Haus mit erstklassiger Küche. Trotzdem will hier keine rechte Stimmung aufkommen, die geleckten Gäste, aus den Zimmern mit Dusche!? sind nicht unser Geschmack. Wir freuen uns auf die Grasleitenhütte und ziehen weiter durch den Winter dem Molignonpass entgegen.
Direkt darüber erhebt sich die östlichste der drei Grasleitenspitzen, es zieht mich hinauf. Unschwierig suche ich mir eine Linie über die schneebedeckten Felsen und stapfe dem unscheinbaren Hügel entgegen. Die ziehenden Wolken lassen erste Fernblicke zu, eine wunderbare weiße Landschaft öffnet sich um mich herum. Ich reiße mich los, vorsichtig tapse ich zurück zum Pass und hinunter Richtung Grasleitenhütte. Die Serpentinen verleiten zu gelegentlichen Abkürzungen, nach einer Einlage mit Japanerrolle bremsen sich aber meine Schritte und ich bleibe artig auf dem Steig ;-) An der Hütte ist die Gruppe wieder vereint, wir futtern uns durch die Speisekarte und vertilgen den Rest vom Geburtstagskuchen.
Mit vollen Bäuchen verabschieden wir uns von Margot und Hans und watscheln bergab. Die Sonne beginnt langsam wieder zu wärmen, wir genießen es und denken mit Schaudern zurück an unseren nasskalten Aufstieg. Der Schnee und die Schneemänner sind bald vergessen, über dem Rosengarten kündigt sich schon der goldenene Herbst an.
Tourengänger:
georgb

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