Kendlspitze über den Sudetendeutschen Höhenweg
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Im Hochsommer 2017 hatte ich die Gelegenheit, den Großglockner in vier Tagen zu umrunden. Die Route geht teilweise über die "klassische" Glocknerrunde, teilweise aber auch über Gletscher und Hochgipfel. Die letzte Tagesetappe führte von der Sudetendeutschen Hütte nach Kals. Mit der Besteigung der Kendlspitze konnte ich zum Abschluss noch einen Dreitausender mitnehmen.
Von der Sudetendeutschen Hütte unterhalb des Nüssingkogel geht es zunächst leicht ansteigend in östlicher Richtung in das Gletschervorfeld des Gradötzkees. Von der Abzweigung führt nun der sudetendeutsche Höhenweg in südlicher Richtung auf den Felskamm zu, der vom Gradötz aus nach Südwesten zieht. Der Weg steigt zuletzt zur Dürrenfeldscharte an, kurz hinter der Scharte zweigt der Höhenweg nach rechts ab; ich wähle ohne Höhenverlust den direkten Weg in das Dürrenfeld. Das Gelände ist nun bis kurz unter die Kendlspitze bereits einsehbar, wobei die letzten 100 Höhenmeter bis zur Scharte zwischen Hinterer und Vorderer Kendlspitze aus recht lockerem Geröll besteht. An zwei Stellen gibt es Befestigungen, aber erst von der Scharte auf den Gipfel erreicht man festes Gestein. An einer etwas schwierigen Stelle hilft ein Stahlseil (I), dann geht es unschwer auf den Gipfel der Vorderen Kendlspitze.
Die Aussicht vom Gipfel ist nach allen Seiten umfassend: Im Westen der Großvenediger, im Norden der Muntanitz, im Osten der Großglockner, und im Süden der weitere Weg über den Höhenweg in Richtung Blauspitz und hinunter nach Kals.
Nach dem Abstieg ins Dürrenfeld geht es über den Höhenweg unschwer zumeist leicht absteigend um das Massiv der Kendlspitze herum nach Südosten. Auf der Südseite des Berges wechselt das Gelände; dominierte zuvor der Stein, so geht man zuletzt durch saftige Matten ins Hohe Tor, der Scharte zwischen Kendlspitzen und Blauspitz. Um zur Bergstation der Blauspitzbahn zu gelangen, gibt es mehrere Möglichkeiten: Entweder westlich des Blauspitz entlang nach Süden, oder den Weg östlich um den Blauspitz herum, den ich aufgrund des schönen Glocknerblicks wähle. Der Blauspitz macht seinem Namen übrigens alle Ehre; es gibt mehrere Geröllfelder mit schwarzblauen Blöcken, welche die charakteristische Farbe des Berges prägen.
Fazit: Der Höhenweg ist aussichtsreich und nicht überlaufen, die Wegfindung unschwer. Die Hütte selber befindet sich in offenem Gelände malerisch an einem See gelegen, und schon kurz über der Hütte ist im Rückblick die Venedigergruppe zu sehen; auf den Großglockner blickt man freilich erst am Gipfel der Kendlspitze und dann wieder vom Hohen Tor aus.
Schwierigkeiten und Zeiten:
Sudetendeutsche Hütte - Bergstation Blauspitzbahn: 3,5 Std. (T 3)
Aufstieg Vordere Kendlspitze: 1 Std. zusätzlich (T 3+, I)
Von der Sudetendeutschen Hütte unterhalb des Nüssingkogel geht es zunächst leicht ansteigend in östlicher Richtung in das Gletschervorfeld des Gradötzkees. Von der Abzweigung führt nun der sudetendeutsche Höhenweg in südlicher Richtung auf den Felskamm zu, der vom Gradötz aus nach Südwesten zieht. Der Weg steigt zuletzt zur Dürrenfeldscharte an, kurz hinter der Scharte zweigt der Höhenweg nach rechts ab; ich wähle ohne Höhenverlust den direkten Weg in das Dürrenfeld. Das Gelände ist nun bis kurz unter die Kendlspitze bereits einsehbar, wobei die letzten 100 Höhenmeter bis zur Scharte zwischen Hinterer und Vorderer Kendlspitze aus recht lockerem Geröll besteht. An zwei Stellen gibt es Befestigungen, aber erst von der Scharte auf den Gipfel erreicht man festes Gestein. An einer etwas schwierigen Stelle hilft ein Stahlseil (I), dann geht es unschwer auf den Gipfel der Vorderen Kendlspitze.
Die Aussicht vom Gipfel ist nach allen Seiten umfassend: Im Westen der Großvenediger, im Norden der Muntanitz, im Osten der Großglockner, und im Süden der weitere Weg über den Höhenweg in Richtung Blauspitz und hinunter nach Kals.
Nach dem Abstieg ins Dürrenfeld geht es über den Höhenweg unschwer zumeist leicht absteigend um das Massiv der Kendlspitze herum nach Südosten. Auf der Südseite des Berges wechselt das Gelände; dominierte zuvor der Stein, so geht man zuletzt durch saftige Matten ins Hohe Tor, der Scharte zwischen Kendlspitzen und Blauspitz. Um zur Bergstation der Blauspitzbahn zu gelangen, gibt es mehrere Möglichkeiten: Entweder westlich des Blauspitz entlang nach Süden, oder den Weg östlich um den Blauspitz herum, den ich aufgrund des schönen Glocknerblicks wähle. Der Blauspitz macht seinem Namen übrigens alle Ehre; es gibt mehrere Geröllfelder mit schwarzblauen Blöcken, welche die charakteristische Farbe des Berges prägen.
Fazit: Der Höhenweg ist aussichtsreich und nicht überlaufen, die Wegfindung unschwer. Die Hütte selber befindet sich in offenem Gelände malerisch an einem See gelegen, und schon kurz über der Hütte ist im Rückblick die Venedigergruppe zu sehen; auf den Großglockner blickt man freilich erst am Gipfel der Kendlspitze und dann wieder vom Hohen Tor aus.
Schwierigkeiten und Zeiten:
Sudetendeutsche Hütte - Bergstation Blauspitzbahn: 3,5 Std. (T 3)
Aufstieg Vordere Kendlspitze: 1 Std. zusätzlich (T 3+, I)
Tourengänger:
Erli

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